Touristenbüro Étretat in deutscher Sprache: http://etretat.net/office-de-tourisme-etretat/modules/content/content.php?page=accueil
Auf dieser Seite findet Ihr auch einen Ortsplan und einen Führer, den Ihr herunterladen könnt.
Ebenfalls interessant für das Umfeld ist das Touristenbüro der Normandie: http://de.normandie-tourisme.fr/normandie-tourismus-1-3.html
Zweifelsohne kommen die meißten Touristen nach Étretat wegen der Alabasterküste ( Côte d´Alabâtre)) und Ihrer besonders markanten Felsen in Étretat. Die Felsen oft als Kreidefelsen bezeichnet, bestehen aus weißer Kreide und Feuerstein. Bis zu 75 Meter ragen die außergewöhnlichen Felsformationen hier in Étretat aus dem Meer. Unterhalb der Klippen liegt viel Geröll vom Absturz großer Felsbrocken. Durch Regenwasser, das in die poröse Kreide eindringt, aber auch durch Frost wird der Zerfall der Felsen gefördert. Die Meeresbrandung tut ihr weiteres dazu. Im Meerwasser wird die Kreide gelöst und fortgespült. Der abgelagerte dunkle Feuerstein bleibt unterhalb der Felsen liegen. Die Falaise d´Étretat gehört zu den "Grand Sites de France".
Zu den Felsen führt ein Wanderweg, der teilweise mit Treppen versehen ist. Im Sommer ist dieser Weg extrem besucht, da jeder die sehenswerten Kreidefelsen aus nächster Nähe und von oben sehen will. Will man alle Aussichtspunkte besuchen, sollte man für den Weg gute 2 Stunden einplanen. Bitte unbedingt auf mitgehende Kinder wegen der Absturzgefahr achten.
Kommt man in Étretat an den zentralen Strand, erkennt man sofort den Wanderweg linker Hand zu den Felsen "Port d´Aval". Dieser Weg führt dann wie in den Bildern oben sichtbar auf die Felsenspitzen.
Links Blick auf den Felsen Porte d´Aval mit dem sogenannten Mannsloch in der Bildmitte unten. Den Namen erhielt das Loch von dem einzig überlebenden Seemann einen Schiffes. Er überlebte hier in der Höhle 24 Stunden während eines Sturmes bei dem er Schiffsbruch erlitten hatte.
Auf dem Wanderweg zum Porte d´Aval kommt man an mehreren Felstürmen vorbei. Oben gibt es einen Felsturm der über eine Brücke zum Zimmer der Fräulein (Chambre des Demoiselles) führt.
Nach einer Legende wurden drei junge Frauen in diese Höhle entführt. Da sie sich jedoch dem Entführer Herren von Fréfossé verweigerten, wurden sie jedoch drei Tage und Nächte eingemauert.
Vom Porte d´Aval hat man einen wunderschönen Blick in zwei Richtungen, einmal zum Ort Étretat und zum Felsenbogen La Manneporte (siehe Bild unten). La Manneporte erreicht man schnell und leicht über den Wanderweg. Unterweg bieten sich immer traumhafte Ausblicke, so auch auf die Felsenspitze "Valleuse de Jambourg", die gerne von den Möven als Landeplatz und zum Nestbau genutzt wird.
Vom Felsenbogen La Manneport hat man dann einen weiten Blick in Richtung Pointe de la Courtine.
Wer will kann dann natürlich noch den Wanderweg entgegen dem Porte d´Aval gehen, um zur Porte d´Amont-Chaudron und zur Chapelle Notre-Dame-de-la-Garde zu kommen. Hierfür sollte man dann aber nochmals ca. 1 Stunde einplanen.
Insgesamt sind die beiden Rundweg eine traumhafte Wanderung, die man auch mit Kindern machen kann, wenn man natürlich aufpasst, dass sie nicht zu nahe an den Rand der Felsen gehen, denn es gibt größtenteils keine Sicherungen, mit Ausnahme teilweise an den Felsspitzen.
Auch der Ort selbst ist sehenswert mit seinen Herrenhäusern und Villen. Beachtenswert ist der Manoir de la Salamandre in der Hauptstraße wo man auch die gegenüber liegende Markthalle besuchen kann. Der Manoir de la Salamandre gehört zu den ältesten Häusern des Ortes.
Die Markhalle (Marché couvert) ist aus Holz gebaut und besteht teilweise aus Materialien alter Scheunen. Hier werden regionale Produkte wie Cidre, Calvados, Pommeau, Camembert traditionelles normannisches Gebäck und Gegenstände des täglichen Bedarfs angeboten. Natürlich fehlen auch nicht Kunstgegenstände und Souvenirs für den Tourismus.
In der Rue Guy de Maupassant findet man das imposante Haus "Clos Lupin". Hier lebte und arbeitete der Schriftsteller Maurice Leblanc 20 Jahre. Heute ist es ein Museum.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehört auch die Église Notre-Dame d´Étretat, die etwas abseits des Ortszentrum steht. Sie wurde im 12. und 13. Jh. erbaut und im 10. Jh. renoviert. und ist als Monument historique ausgewiesen.