Wichtiger Hinweis:
Hier auf der Hauptseite zu den Bootstouren, findet Ihr alles was Ihr zu Eurer Planung und Sicherheit auf einem Boot wissen müsst.
Wie schon auf der Tour auf dem Canal du Midi waren wir wieder mit 3 Ehepaaren unterwegs. Durch die gemeinsame erste Fahrt wusste dieses Mal jeder was seine Aufgaben auf dem Boot waren. Wie üblich sind wir am Tag zu vor angereist, um dann am frühen Morgen noch einzukaufen und dann schnell auf unser Boot zu kommen. Dann haben wir unsere Autos noch an das Endziel gebracht und so konnten wir dann nachdem alles verstaut war am Nachmittag in St. Gilles starten. Unserer erstes Etappenziel war der kleine Ort Gallician. Das Abendessen nahmen wir in einem kleines Restaurant im Ort ein. Es gab Tintenfisch aber auch Gulasch vom Stier - wie waren eben in der Nähe der Camargue - und einen vorzüglichen Rose aus der Örtlichen Cooperative. So mußten wir also am nächsten Morgen direkt nach dem Frühstück die Cooperative besuchen um uns mit Wein einzudecken.
Wir legen natürlich in Aigues-Mortes an, direkt im Hafen vor den Stadtmauern der Stadt. Eine Besichtigung der Stadt steht dann natürlich an. Wer zur Stadt mehr sehen will geht bitte auf die Beschreibung: Seite der Stadt hier.
Zu Le Grau-du-Roi gibt es ebenfalls eine gesonderte Seite. Mehr zum Ort seht Ihr hier: https://www.frankreich-in-wort-und-bild.de/orte-in-den-d%C3%A9partements/gard/le-grau-du-roi/
Das Boot war natürlich mit allem ausgestattet, sodaß wir an manchem Abend auch auf dem Schiff gespeist haben.
Ich bin noch vor dem Frühstück an die Seen gegangen die bei Le Grau-du-Roi liegen und habe die frühe Morgenstunde genossen. Dabei konnte ich auch einige Vögel beobachten, wie z. B. die Flamingos, Reiher und Möven.
Nach dem Frühstück - an einem Sonntagmorgen - gings zurück wieder Richtung Aigues-Mortes, den in Le Grau-du-Roi geht es nur noch in das Meer, hier ist der Canal am Ende. Wir hatten einen traumhaften sonnigen Tag auf dem Canal du Rhône à du Séte, und es wurde eine wunderschöne und warme Fahrt bis nach Palavas-les-Flots.
Und ab Aigues-Mortes nur unberührte Natur. Die Kamera sollte man ständig zur Hand haben. Sehr unten einfach selbst. Eine Canalfahrt richtig zum erholen, allerdings dieser Teil der Strecke wie überhaupt größtenteils ohne Schatten. Uns kam das recht, denn im September und in Meeresnähe waren das angenehme Temperaturen. Wir ließen die Bettenburg Le Grand Motte liegen, sie interessierte uns bei dieser Kulisse nicht. Die Mittagspause machten wir auf dem Boot und genossen das Umfeld, das auf den nachfolgenden Bildern zu sehen ist.
Am Nachmittag dann kommen wir in Palavas-les-Flots an und konnten noch einen der wenigen Liegeplätze finden. Das liegt daran, dass wohl einige Urlauber hier an Meer zum schwimmen wollen, und daran, dass hier gerade einer der Bootskämpfe wie sie gerne im Süden von Frankreich stattfinden, war. Für uns war es natürlich wunderschön, vom Boot aus nur unweit zum Strand zu kommen.
Am Abend dann ging es dann in ein Restaurant am Meer zum Essen, natürlich alles aus dem Meer.
Von Palavas-les-Flots ging es vorbei an diversen Salzseen, alle mit viel Flamingos in Richtung Frontignan in den Etang de Thau nach Bouzigues. Hier im Etang sind die großen Austernzuchten die in ganz Frankreich bekannt sind. Wir hatten wieder einen wundervollen Tag und genossen das gesamte Umfeld. Und in Bouzigues konnten wir natürlich auch wieder schwimmen. Es war einfach ein Traum.
In Bouzigues hatten wir einen hervorragenden Liegeplatz, von welchem wir aus direkt zum schwimmen in den See konnten. Außerdem war alles was man brauchte in der Nähe, ob Bäcker oder Restaurant. Dies haben wir auch genutzt, denn am Nachmittag gab es gab es wie in Deutschland Kaffee und Kuchen. Und am Abend waren wir dann im Restaurant, direkt gegenüber unserem Liegeplatz, einen speziellen Restaurant für Austern, die werden ja hier vor der Haustüre gezüchtet. Hätten wir nur das Austern-Restaurant gemieden, dazu dann später.
Am Morgen verlassen wir Bouzigues. Schon nach dem aufstehen fühle ich mich nicht wohl. Vorbei geht es am "Parcs a´Huitres" also den Austernzuchten. Unser Ziel heißt Marseillan, aber zuerst sind wir noch das Fischerstädtchen Mèze angelaufen.
In Marseillan angekommen fühle ich mich immer schlechter. Margit meldet sich ebenfalls, dass es ihr nicht gut geht. Als das Abendessen auf den Tisch kommt, geht es Maria auch schlecht. 3 Leute, alle haben am Abend zuvor frische Austern gegessen. Uns wird es immer schlechter teilweise müssen wir erbrechen. Das können wir nicht anstehen lassen. Nach einigen Telefonaten auch mit der Bootsbasis kommt dann die Ambulance. Wir werden nicht zusammen, sondern getrennt (angeblich muß das in Frankreich so sein) ins Krankenhaus nach Séte. Dort hängt man uns eine Infusion an. Am Morgen ging es uns dann besser und wir wurden entlassen. Mit dem Taxi ging´s dann zurück zum Boot. Seit diesem Zeitpunkt sind Austern und Muscheln für uns tabu. Maria kämpfte noch länger mit Übelkeit, sogar noch Wochen danach.
Nun ging es dann von Marseillan weiter in den Canal du Midi. Wir kamen in eine völlig andere Landschaft, aber ebenfalls sehr schön.
Das Boot vor uns meinte man müsse nicht fieren und bekam sofort Ärger mit dem Schleusenpersonal.
Rechts auf dem Bild sieht man wie wichtig das Fieren ist. Wenn die Wassermassen kommen würde man nach hinten gedrückt und außerdem laufend an die Wände der Schleuse schlagen. Deshalb ist fieren hinten wie vorne äußerst wichtig, und noch wichtiger wenn mehrere Boote in der Schleuse sind.
Normal wollten wir anschließend noch die siebenfache Schleuse von Fonserannes fahren. Darauf haben wir dann aber verzichtet, nachdem wir feststellten, dass am Morgen diverse Passagierschiffe (organisierte Personenschiffahrt) Vorfahrt hatten. Deshalb hätte es unter Umständen recht spät werden können bis wir unseren Rückweg zu unserem Bootsverleiher antreten konnten. So haben wir die Schleuse nur von Land aus besichtigt und sind dann unterwegs für eine Nacht geblieben um am Morgen unser Boot im Port Cassafières abzugeben.
Nachfolgend die Bilder der siebenfachen Schleuse von Fonserannes
Am Morgen geht es dann zurück, nochmals über den Pont-Canal de l´Orb und einen Blick auf Béziers. Nochmals schleusen und dann sind wir am Ende unserer Reise.