Fougères

Fougères, eine bezaubernde Stadt in der Bretagne, lockt Besucher mit ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur und historischen Schätzen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten die Ihr auf dem empfohlenen und beschriebenen Stadtrundgang sehen könnt sind:

• Château de Fougères (Schloss Fougères): Eine imposante mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert, eine der größten Burgen Europas.
• Altstadt von Fougères: Umgeben von alten Stadtmauern, bietet charmante Kopfsteinpflasterstraßen, traditionelle Fachwerkhäuser und den belebten Place Marchix.
• Église Saint-Léonard: Eine gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit reichen religiösen Kunstwerken.
• Église Saint-Sulpice de Fougères: Ein weiteres gotisches Juwel mit beeindruckender Architektur und künstlerischer Pracht.
• Jardin Public de Fougères: Ein öffentlicher Garten als erholsamer Ort zum Spazieren und Entspannen.

Diese Sehenswürdigkeiten machen Fougères zu einem faszinierenden Reiseziel, das Geschichte und Schönheit harmonisch vereint.

Ich empfehle vom Parkplatz am Château aus folgenden Stadtrundgang durch Fougères. Direkt Richtung Château gehen, dann kommt Ihr als erstes gegenüber dem Château de Fougères zur Église Saint-Sulipice de Fougères. 

Die Église Saint-Sulpice de Fourgères im 11. Jahrhundert gegründet und im 15. und 16. Jahrhundert im Stil der Flamboyantgotik,  einer spätgotischen Stilrichtung die sich durch ihre reich verzierten Formen auszeichnet, neu erbaut. Der Chor wurde im 18. Jahrhundert fertiggestellt.

Die Kirche ist 70 Meter lang und 30 Meter breit. Sie hat ein dreischiffiges Langhaus mit einem Querschiff und einem polygonalen Chor. Das Langhaus ist mit einem Rippengewölbe ausgestattet, das Querschiff mit einem Sterngewölbe. Der Chor ist mit einem Netzgewölbe überspannt.

Die Église Saint-Sulpice de Fourgères ist reich an Skulpturen und anderen Kunstwerken. An der Außenseite der Kirche befindet sich eine Reihe von Statuen, darunter eine Statue der Melusine, einer mythischen Gestalt aus der Bretagne. Im Inneren der Kirche finden sich zahlreiche Altäre, Statuen und Gemälde. Bemerkenswert ist eine Jesus stillende Marienfigur (Notre-Dame-des-Marais). Der Name wurde ihr gegeben, da englische Plünderer sie 1166 nach der Eroberung der Stadt in die Sümpfe geworfen hatten und sie später aber wieder gefunden wurde

Zu den wichtigsten Kunstwerken in der Kirche gehören:

• Der Hauptaltar aus dem 16. Jahrhundert, der aus rotem, schwarzem und weißem Marmor besteht und mit zahlreichen Figuren und Reliefs verziert ist.
• Die Marienfigur aus dem 16. Jahrhundert, die aus Alabaster besteht und die Muttergottes mit dem Jesuskind darstellt.
• Der Marienaltar aus dem 17. Jahrhundert, der mit einer Statue der Madonna mit Kind geschmückt ist.
• Der Sakramentsaltar aus dem 18. Jahrhundert, der mit einem Tabernakel aus vergoldetem Holz ausgestattet ist.
• Die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, die mit Schnitzereien und Malereien verziert ist.
• Die Orgel aus dem 18. Jahrhundert, die 1760 von dem Orgelbauer Joseph Merklin erbaut wurde.
• Beeindruckende Glasfenster aus dem 19. Jahrhundert, die von dem Glasmaler Pierre Symon geschaffen wurden.

In dem rechten Glasfenster wird die Findung der Notre-Dame-des-Marais dargestellt.

Nach der Besichtigung der Église Saint-Sulpice de Fourgères geht Ihr sicher zum Château de Fougères. Hierzu geht Ihr an dem mächtigen Mauern des Château vorbei durch die Porte Notre-Dame de Fougères.

Nach der Porte Notre-Dame de Fougères geht es ein kleines Stück hoch und dann scharf nach links in die Rue de la Pinterie zum Château de Fougères.

Das Château de Fougères wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erweitert und umgebaut. Sie gilt als eines der größten mittelalterlichen Festungen Europas.

Die Architektur des Château de Fougères ist von historischer Bedeutung, da sie verschiedene Baustile aus unterschiedlichen Epochen vereint. Die Burg besteht aus einem massiven Donjon (Wohnturm), Wehrgängen, Türmen und Verteidigungsanlagen. Die imposante Anlage thront auf einem Hügel und bietet einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Landschaft.

Die Burg spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte, insbesondere während des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Heute ist das Château de Fougères eine beliebte Touristenattraktion, die Besuchern die Möglichkeit bietet, in die Geschichte einzutauchen, die beeindruckende Architektur zu bewundern und die Aussicht von den Türmen zu genießen.

Hier nachfolgend einige Ausblicke und Einblicke von den verschiedenen Standpunkten auch auf der Burgmauer und den Türmen.

Ausstellung, Videos und Erklärungen im Innern des Tour Raoul

Erklärungen anhand eines bebilderten Monatskalender 

Nach der Besichtigung des Château de Fougères haben wir uns eine Mittagspause im Umfeld des Schlosses gegönnt. Vielleicht macht auch Ihr hier eine Pause bevor Ihr weiter in die Altstadt geht.

Vom Château de Fougères geht Ihr nun runter an die Porte Notre-Dame Fougeres und dann nach links in die nächste Straße,  Rue Fos Keralyx und kommt dann in die Altstadt. Geht dort auf einem kleinen Rundgang zum Place du Marchix und weiter über die Rue des Tanneurs zum Lavoirs du Nançon. Dort geht Ihr entlang dem gleichnamigen Fluß und über eine Brücke die Euch in die Rue de Savigny führt. Diese geht dann über in den Place du Marchix, und Ihr könntet dann wieder zurück zu dem Ausgangspunkt an dem Château de Fougères. Ich empfehle Euch aber weiter den Weg zum Jardin Public de Fougères und zu der darüber liegenden Église Saint-Léonard. 

Geht nun von hier aus wieder den kurzen Weg zum Nançon und dann den Ausschilderungen nach zum Jardin Public de Fougères und zu der darüber liegenden Église Saint-Léonard. 

Die wichtigsten Daten der Église Saint-Léonard:

• Gegründet im 12. Jahrhundert, umgebaut im 16. und 17. Jahrhundert, fertiggestellt im 19. Jahrhundert
• Stil: Flamboyantgotik
• Maße: 60 Meter lang, 25 Meter breit
• Ausstattung: Rippengewölbe, Skulpturen, Kunstwerke, Buntglasfenster
• Wichtige Kunstwerke: Hauptaltar aus dem 16. Jahrhundert, Marienaltar aus dem 17. Jahrhundert, Sakramentsaltar aus dem 18. Jahrhundert, Kanzel aus dem 17. Jahrhundert, Orgel aus dem 18. Jahrhundert

Die Buntglasfenster in der Èglise Saint-Léonard in Fougères

Nach dem Besuch der  Èglise Saint-Léonard könnt Ihr den gleichen Weg wieder zurück gehen oder über die Oberstadt z. B. durch die Rue du Verdun an Euren Ausgangspunkt.