Die Kleinstadt Nyons liegt am Flüsschen Eygues in einer Höhe zwischen 240 bis 290 Meter in einem allseits umschlossenen Talkessel. Dadurch entwickelt sich ein besonders mildes Mikroklima, was für den Anbau der bekannten Oliven aus Nyons besonders zuträglich ist. Das Olivenöl aus Nyons genießt unter Kennern einen excellenten Ruf. Seit 1994 gibt es eine geschützte Herkunftsbezeichnung das sogenannte AOC.
Nyons bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. An erster Stelle ist sicher der Pont de Nyons oder auch pont roman von 1409 zu nennen. Die einbogige Brücke gehört zu den monument historique und hat eine Spannweite von 43 m, sowie eine Höhe von 18 m.
Interessant ist auch die Altstadt aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. Hier ist der zentrale Place du Docteur Bourdongle mit seinen Arkarden sehenswert. Hier findet Ihr auch das Stadttor "Porte St.-Jacques ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.
Bei einem Spaziergang durch Nyons entdeckt man Burg ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert, die heutigen erhaltenen Bauten sind im Privatbesitz und stammen aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. Auch sie ist als monument historique anerkannt. Von der alten Burg sind im wesentlichen zwei Türme erhalten. Unter der Burg geht man durch das Portail Corosson, darüber drei Wappen. Geht Ihr hier weiter kommt Ihr in die Rue des grands Forts, die an der westlichen Stadtmauer verläuft.
Auch die im romanischen Stil erbaute Kirche Saint-Vincent werdet Ihr bei dem Stadtrundgang entdecken. Sie wurde erstmals im 10. Jh. erwähnt, aber der heutige Bau geht zurück auf das 17. Jahrhundert. In der Kirche befindet sich eine Orgel aus dem Jahr 1823. Ebenfalls könnt Ihr sehenswerte Gemälde. Uns sind auch die besonders bunten Verglasungen aufgefallen.
Besonders interessant und die Stadt überragend ist "La Tour Randonne aus dem Ende des 13. Jahrhundert, der damals als Wehrturm und Gefängnis diente. In der Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Turm in eine Kapelle umgewandelt. Die heutige Chapelle Notre-Dame de Bon-Secour erhielt einen pyramidalen dreigeschossigen Giebelaufsatz. Auf der Spitze ist eine 3,50 m hohe Marien-Statue.
Außerdem gibt es in Nyons drei Museen. Das Musée d´Archéologie et d´Historie de Nyons et des Baronnies, das Musée d´Olivier und die Manufaktur Scourtinerie de Nyons, wo immer noch Matten aus Pflanzenfasern für die Gewinnung des Olivenöl hergestellt werden.
Bild links Blick auf die Orgel, Bildmitte geschnitzter Holzaltar aus dem Kloster Monastère Saint-Césaire, rechts Seitenaltar.
Hinter der Kirche kommt man auf den Place Colonel Barrillon, wo man nochmals einen Blick auf den Turm der Kirche werfen kann. Auch kann man hier in den alten Teil der Oberstadt gehen, wo man immer wieder in romantische ruhige Ecken sieht (siehe Bilder unten).
Geht bis zum Endpunkt, dann kommt Ihr an den Place du Calvaire und zu den Resten des Schloss Delphinal.
Von hier aus kommt Ihr dann zur Chapelle Notre-Dame de Bon-Secour mit ihrer beeindruckenden Spitze und zum Château.
Geht durch das Portail Crosson in die Gasse (Rue des Grande Forts) die an der westlichen Stadtmauer verläuft.
Wir sind dann den Weg zurück zum Place Colonel Barrillon gegangen, um von dort über die Rue des Déportés zum Pont Roman zu kommen.
Nach der Besichtigung der Stadt bietet sich dann noch der Besuch einer alten oder auch neueren Ölmühle an und natürlich der Kauf des belieben Olivenöles. Es gibt auch eine Genossenschaft wo man die Olivenölprodukte kaufen kann.
Jeden Donnerstag Vormittag findet der traditionelle Nyons-Markt auf dem Place du Docteur Bourdongle, Place de la Libération und Place Buffaven statt. Von Mitte Mai bis Mitte September findet am Sonntagmorgen der provenzalische Markt in der Altstadt statt. Dieser Markt betrifft nur provenzalische Produkte: Kunsthandwerk und lokale Produkte.