Zwischen Saint-Raphael und Cannes erstreckt sich das Massiv de l´Estérel, ein uraltes Gebirge aus Eruptivgestein, mit auffällig rotem Porphyrfelsen. Obwohl seine höchste Erhebung nur ca. 620 Meter hoch ist, bildet es mit seiner rötlichen Farbe einen starken Kontrast zum blauen Himmel und azurblauen Meer. Die wilde, durch viele verheerende Waldbrände stark in Mitleidenschaft gezogene Schönheit des Gebirges muss man erwandern, denn nur wenige Straßen führen durch das Gebirge. Eine Straße (auch Corniche d´Or oder Corniche de l´Estérel genannt) führt jedoch entlang der Küste, die D559, und zeigt die wilde zerklüftete Schönheit des Gebirges. Sie führt von Saint-Raphael, vorbei am schönen Cap Dramont, durch Agay bis Mandelieu-la-Napoule. Einfach eine traumhafte Küstenroute mit traumhaften Aussichtspunkten. Auch wenn sie insbesondere in der Urlaubszeit stark befahren wird, ist es noch immer einer der schönsten Abschnitte der Côte d´Azur. Unterweg gibt es etliche Parkplätze um zu halten und die Aussichten zu genießen. Für Wohnmobile sind diese teilweise gesperrt. Im Norden des Gebirges wird dies sozusagen durch die DN 7 begrenzt.
Wer will kann natürlich das Gebirge auch erwandern. Belohnt wird er mit traumhaften Ausblicken auf die roten Porphyrfelsen und das azurblaue Meer. Nachfolgend und über die Webseite der Touristenbüros gibt es entsprechende Wanderempfehlungen.
Hier die Webseite von Wikipedia zum Massif de l´Estérel
Hier Webseite: Office de Tourisme für Estérel/Côte d´Azur
Hier Webseite: Office de Tourisme Saint-Raphael
Hier Webseite: Tauchschule Île d´Or
Hier Webseite für Wanderungen im Esterel
Hier Webseite für Wanderung Cap Roux
Hier Wanderung: Pic du Cap Roux Kurz
Div. Wanderungen ab Le Trayas und hier.
Wir starten in Saint-Raphael, fahren also vom Westen in östliche Richtung über die Route de la Corniche, immer entlang der traumhaften Küstenstraße.
Schon bald kommen die ersten schönen Badebuchten. Als erstes sehen wir die Beach de la Péguière. Der Blick in Richtung Saint-Raphael geht auf das Felsengestein von Pointe des Cadéous.
Es folgen viele Bademöglichkeiten z. B. an der Beach d´Aréne Grosse, Beach de la Pescade, Beach de Boulouris und Plage de la Grande Vieille - alle direkt an der Route gelegen.
Es gibt natürlich viel mehr Badebuchten als ich hier beschreibe. Hier habe ich nur einiger der Buchten und Strände genannt. die unmittelbar an der Straße liegen. Nicht immer aber führt die Straße direkt an den Buchten vorbei. Do gibt es die große Beach du Débarquement, die auch oft als Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Cap Dramont genutzt wird, da es hier mehr Parkplätze gibt. Wir sind nur wenige Meter weiter gefahren und dann nach rechts in eine Straße eingefahren, die uns zu einem kleinen Hafen, Port du Poussai führte. Auch von hier kann man Wanderung zum Cap Dramont beginnen. Interessant ist aber dieser kleine Hafen, weil man unmittelbar auf die Île d´Or sehen kann. Rund um die Insel bieten die zahlreichen Riffe mit ca. 3 Meter Tiefe ein ideales Tauch- und Schnorchelgebiet. Die Riffe sind mit roten und gelben Gorgonen und Krustenanemonen bewachsen, dazwischen tummeln sich Barsche, Muränen und Drachenköpfe. In der Nähe liegen mehrere Wracks und eine Miniaturstadt auf dem Meeresgrund, die in den 60er-Jahren als Kulisse für einen Cousteau-Film dienten. Leider fehlt mir die Unterwasserkamera um dies hier zu zeigen. Ganz unten auf dieser Seite habe ich aber einen Film der Tauchschule Île d´Or von YouTube geladen, der diese Schönheit zeigt.
Für das Cap Dramont das man von hier aus erwandern kann habe ich eine gesonderte Unterseite. Bitte geht auf diese Seite um die Bilder zu sehen und die Beschreibung der Wanderung gleich hier.
Wir sind von Port du Poussai weiter gefahren um an eine etwas geschützte Badebucht zu gelangen, die Tiki Plage. Hier haben wir dann unsere Badepause eingelegt und ein Sandwitch an der Strandbude genommen. Auch von dieser Bucht aus kann man die Wanderung um das Cap Dramont beginnen und beenden. Vorteil es gibt dort einen größeren Parkplatz.
Als nächster Ort kommt Agay der ein Stadtteil von Saint-Raphael ist. Agay liegt an einer Bucht mit einem größeren Sandstrand und ist umgeben von den rötlichen Bergen des Esterel-Massivs. Der Blick auf den Ortsteil und den Hintergrund der rötlichen Berge mit dem blauen Meer ist einfach beeindruckend. Für Taucher ist Agay ein Paradies. Da das Wasser hier eine hervorragende Qualität besitzt, findet man am nahen Cap du Dramont sogar Edelkorallen.
Die Fahrt geht weiter immer entlang dem Meer mit wunderschönen Ausblicken auf die roten Felsen die weit in das Meer ragen.
Es dauert nicht lange und wir erreichen Anthéor ein kleiner Ort der ebenfalls noch zu Saint-Raphael gehört. Auch hier ist der Ort eingerahmt von den Felsen des Massif de l´Estérel. Sehenswert ist in der kleinen Bucht das Viadukt der Bahnstrecke Marseille - Ventimiglia (Italien). Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 173 Meter und wurde zwischen 1860 und 1862 erbaut. Noch heute fahren die französischen Hochgeschwindigkeitszüge des TGV regelmäßig über das Bauwerk.
Die Straße führt weiter, immer mit entsprechenden Aussichtspunkten und Möglichkeiten um anzuhalten und die traumhafte Landschaft zu genießen. Höhepunkt ist natürlich die unmittelbare Nähe zu dem roten Massif de l´Esterel, mit dem Blick auf die einzelnen Gipfel wie z. B. den Pic du Cap Roux der mit seinen 453 m viel höher wirkt als er tatsächlich ist. Lasst Euch einfach bezaubern von den nachfolgenden Bildern, in in dieser Region an verschiedenen Standplätzen und am Meer aufgenommen wurden.
Halten solltet Ihr unbedingt an den beiden Parkplätzen Calanque St Barthélémy. Hier habt Ihr den Blick direkt in das Felsenmassiv.
Weiter geht die Fahrt dann bis Pointe de l´Observatoire, einer nächsten Haltemöglichkeit. Von dort geht es dann weiter entlang der Küste immer mit mal mit schönen Blicken auch zurück oder ins Meer mit den Ausläufern des Felsengestein. Der nächste Ort ist Le Trayas der noch immer zu Gemeinde Saint-Raphael gehört. Auch er bietet viele kleine Badebuchten. Le Trayas ist auch oft Ausgangspukt für Wanderungen in das Massif de l´Esterel. In der Nähe des Bahnhofes führt ein Wanderweg zum Gipfel des 492 Meter hohen Pic de l´Ours. Für den Hin und Rückweg sollte man ca. 3 Stunden rechnen.
Schon bald haben wir den Ort Le Trayas hinter uns gelassen . Ein Blick zurück zeigt immer noch das Felsenmassiv.
Jetzt verliert sich langsam der Blick in das Felsengebirge und schnell sind wir in Mandelieu -La- Napoule.
Wer jetzt auch noch die Rückreise machen will kann die Tour nördlich des Massif de l´Estérel nehmen über die DN 7. Auch bei dieser Strecke gibt es immer wieder mal einen Ausblick bis zum Meer. Ich selbst habe sie noch nicht gefahren und werde dies zu einem anderen Zeitpunkt nachholen und dann hier berichten.
Das Video zeigt auch die Wanderung zum Cap Dramont