Hier gehts zum Office de Tourisme Cavaillon in deutscher Sprache. Viel Information zum Luberon und zum Klettersteig "Via Ferrata" mit Video. (https://www.youtube.com/watch?v=eXJXI0M0-7A)
Stellplatz für Wohnmobile:
1. Air de Camping Car, Cavaillon, Ver- Entsorg. Strom, GPS: 43.82105 5.03703
2. Parkplatz Innenstadt für kleinere WOMO, GPS: 43.83643, 5.042254
3. Parkplatz Innenstadt GPS: 43.83972, 5.03897
Sehenswert in Cavaillon ist die Synagoge. In ihrem Erdgeschoss befand sich eine Bäckerei die ungesäuertes Brot herstellte (siehe Bild unten). Heute ist in diesen Räumlichkeiten ein kleines Museum.
Ebenfalls sehenswert ist die Cathédrale Saint-Veran in Cavaillon, insbesondere das Innere und der Kreuzgang.
Im Hôtel Dieu (1753), in einer ehemaligen Barockkapelle des Spitals, befindet sich ein Archäologiemuseum, wo Salbentöpfe aus Glas und Fayence, Keramik, Münzen, Urnen und Exponate aus der kelto-ligurischen Phase aus dem Umfeld von Cavaillon und aus dem Luberon zu sehen sind.
Als Sehenswürdigkeit von Cavaillon kann auch der 1880 aufgestellte römische Bogen, sowie die Porte d´Avignon ein Rest der mittelalterlichen Stadtmauer bezeichnet werden.
Auf dem Gipfel des Colline St.-Jaques steht die romanische Kapelle "Saint-Jacques". Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt, aber auch weit bis zum Mont Ventoux. Die Kapelle ist gut mit dem Auto über eine Straße bis zu einem Parkplatz, mit anschließendem kurzen Spaziergang erreichbar. Ein kurzer aber steiler Weg aus der Stadt führt allerdings auch zu ihr.
TIPP:
Wer nicht nur gerne wandert sonder auch ein wenig klettern will findet von Cavaillon aus genau hier (https://cestpastouslesjoursfacile.blog4ever.com/via-ferrata-de-cavaillon?fbclid=IwAR2yv_QiRba5swEAIHVWqJesXpOSIxP-I7cNiScBwKIdqjW22xSaVCB32-M) einen Klettersteig im Luberon beschrieben und im Video. Das unmittelbar vor der Stadt gelegene Luberongebirge bietet viele Wandermöglichkeiten.
Die Synagoge von Cavaillon wurde zwischen 1772 und 1774 neu errichtet und bis in die 1929er- bis 1939er-Jahre genutzt. Im provenzalischen Barockstil gehalten, ist sie gemeinsam mit der Synagoge von Carpentras einzigartig. Der noch vorhandene Außenturm aus dem 15. Jh. ist noch von einem Vorgängerbau. Der im ersten Stock zu besichtigende Gebetssaal war den Männern vorbehalten. Er ist ausgestattet mit Stuckornamenten, schmiedeeisernen Gittern und kandelierten Säulen. Der untere Saal der als Versammlungsraum der Frauen diente war auch gleichzeitig die Bäckerei für ungesäuertes Brot. Heute dient er als Museum.
Die Kirche ist dem Schutzpatron der Hirten Saint Véran geweiht. Saint Véran war im 6. Jh. Bischof von Cavaillon. Das erste Kirchengebäude soll im Jahre 991 gebrannt haben, und wurde im XI. Jh. durch ein zweites ersetzt, welches 1023 eingeweiht wurde. 1562 wurde die Cathédrale von Baron Adrels in Brand gesetzt, wobei aber nur das Portal zusammen brach. Dieses Portal und das Fenster, das es überragt wurden 1740 restauriert. Gegenwärtig hat das Gebäude fünf Gewölbejoche die ein Spitztonnengewölbe bilden und auf Gurtbögen ruhen. Der Kirchenchor besteht aus einem Joch mit Kuppel auf Trompen, die den achteckigen Glockenturm stützen. Die halbkuppelförmige Apsis ist äußerlich fünfeckig. Die Seitenkapellen sind im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt worden. Im Innern der Kirche findet man einige Gemälde von Mignard und Parrocel.
Die Cathédrale verfügt über einen Kreuzgang aus dem XII. Jh. aus vier mit rundbogenförmigen Arkarden durchbrochenen Galerien. Die Säulen sind mit Kapitellen in schlichtem Zustand gekrönt.
A: Kapelle des Taufbeckens.
B: Kapelle der Jungfrau.
C: Empfang und Eingang des Klosters.
D: Winterkapelle.
E: Kreuzgang.
F: Überreste der Kirche Saint-Pierre.
G: Kapitelraum.
H: St. Joseph Kapelle.
I: Sainte-Anne-Kapelle.
J: Apsis.
K: Chorus.
L: Sakristei.
M: Kapelle Saint-Eloi.
N: Kapelle Sainte-Madeleine
O: Caesar Kapelle von Bus
P: Kapelle Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit
Q: Kapelle Saint-Véran
Der Vorraum (C) und gleichzeitig Eingang zum Kloster schmückt ein Bildnis von Vater Cesar de Bus, eine Abbildung des Gemäldes von Murillo, das die Heilige Jungfrau mit Kind darstellt und ein Relief aus Holz, " Mariae Himmelfahrt" aus dem 17 Jh. Ein heiliger Michael und die rote Heilige Jungfrau - die früher im Garten des Kreuzgangs waren - findet man in der Winterkapelle (D). Von hier führt eine Treppe in den ersten Stock zur früheren Kapelle der Bischöfe, die aber nicht öffentlich zugänglich sind.
Zuerst kommt man vom Haupteingang rechts an die Kapelle mit Taufstein (A), der im modernen Stiel gefertigt ist. Außerdem findet man hier auch 4 weitere Bilder.
Vor dieser Kapelle links befindet sich ein sogenanntes Kenotaph (Scheingrab) von J.B. de Sade, ein Denkmal das zu Ehren des Bischofs gestiftet wurde.
Vom Haupteingang links kommt man in die Kapelle des Hl. Véran (Q). Sie wurde ursprünglich als Kapelle des Heiligen Martin errichtet. Der goldene Holzaltar (von Barthélémy Grangier) umrahmt ein Gemälde von Pierre Mignard, das den Heiligen Véran mit dem Drachen von Vaucluse zeigt. Auf beiden Seiten des Altars befinden sich zwei Statuen des Heiligen Véran, links als Pilger und rechts als Bischof dargestellt. Der Altar ist der ehemalige Hochaltar der Cathédrale.
Ebenfalls besonders eindrucksvoll ist die Kapelle des César de Bus (O). Das Retabel ist aus vergoldeter Holzschnitzerei (17.Jh.) von Barthélémy Grangier und dessen Sohn gefertigt. In der Mitte findet sich das Bild von Pierre Parrocel, das Pater Caesar de Bus en Ecstasy (1710) darstellt. An beiden Seiten stehen zwei vergoldete hölzerne Statuen, die Johannes den Täufer und St. de Sales darstellen. An der linken Seitenwand befindet sich das Abendmahl gemahlt von Louis Parrocel (1668) rechts ebenfalls von Parrocel gemahlt "Der Triumph des Allerheiligsten Sakramentes".
Die weiteren Kapellen stelle ich hier mit Bildern dar, wobei noch die Kapelle der Heiligen Jungfrau (B) besonders zu beachten ist wegen des Krippenbildes gemalt von Nicolas Mignard.
1642-1643 zerbrach die alte ursprüngliche Apsis. Es war also notwendig eine neue Apsis und ein neues Retabel zu bauen. Es ist das Werk des Bildhauers Barthélemey Grangier und des Schreiners Jaces Perrin. Nicolas Mignard malte 1645 das Altarbild "Verkündigung" und in den Jahren danach bis 1649 die vier Bilder St. Peter, St. Paul von Tarsus, St. Véran und St. Louis. Beeindruckend ist die Vergoldung des fast gesamten Altarraumes, inclusive der Vertäfelung über dem Chorgestühl und der Orgel.
Eine Besonderheit an der Kathedrale in Cavaillon sind auch die Kapitelle wie man sie eigentlich selten sieht. Viele bildliche und bunte Darstellungen aus dem biblischen Leben oder von Heiligen.
Unbedingt sehenswert ist der Kreuzgang aus dem Anfang des 18. Jh. Er besteht aus vier Galerien die mit halkreisförmigen Arkaden durchbrochen sind. Die Säulen sind mit Kapitellen in schlichtem Zustand versehen. In der Mitte des Gartens befindet sich eine Säule mit eisernem Kreuz.
Anlässlich einem Fest der Bäckerinnung in Cavaillon traten eine Trachtengruppe auf. Hier ein Video und einige Fotos.
Am Abend des Melonenfest im Juli ist die Innenstadt gesperrt, und für kurze Zeit beherrschen die Pferde der Camargue die Stadt.
TIPP:
Restaurant mit einem Michelinstern
353, avenue de Verdun
84300 Cavaillon
Tel: 04 90 71 32 43
Mehr Informationen und Bilder zum Restaurant und den Speisen hier