Ich zitiere hier nachfolgend Wikipedia: Das Kloster wurde 1148 von Zisterziensermönchen aus der Abtei Mazan im Vivarais gegründet. Bemerkenswert ist die für Zisterzienser typische asketische Strenge. Diese wurde nicht nur in ihren Klosterregeln, sondern auch in der Architektur deutlich. Diesem Ideal entspricht das schmucklos-schlichte Kloster Sénanque.
Bereits vier Jahre nach der Gründung 1148 war das Kloster derart gewachsen, dass von hier aus ein Tochterkloster (Kloster Les Chambons) im Vivarais gegründet werden konnte (die Abhängigkeit von Sénanque wird allerdings in Zweifel gezogen). Durch Schenkungen u. a. der Familie Simiane und der Herren von Venasque wuchs das zur Abtei gehörende Territorium schnell, und auf den teilweise weit entfernten Ländereien wurden Grangien („Scheunen“) gebaut, um die sich bald von Laienbrüdern bewirtschaftete Höfe gruppierten.
Im 13. Jahrhundert stand die Abtei in ihrer Blüte, die mit Wohlstand und – in der Folge – Abweichung vom benediktinischen Armutsgelübde verbunden war. Ein energischer Abt setzte Ende des 15. Jahrhunderts wieder mehr Respekt vor den klösterlichen Regeln durch. Während der französischen Religionskriege wurde das Kloster 1544 von Waldensern niedergebrannt. Einige Mönche wurden dabei gehängt. Danach war die Abtei nur noch ein Schatten früherer Tage. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts bestand die Gemeinschaft lediglich aus zwei Mönchen. Dennoch wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Südflügel des Klosters wiederhergestellt.
In der französische Revolution wurde es 1791 als Staatseigentum verkauft, was es vor der Zerstörung bewahrte. 1854 wurde Sénanque wieder als Kloster von zeitweilig 72 Mönchen genutzt. In den Zeiten von 1870 bis 1940 und von 1969 bis 1988 wurde Sénanque erneut geschlossen. Inzwischen findet wieder mönchisches Leben in der ehemaligen Abtei statt. Das heutige Kloster ist ein abhängiges Priorat der Abtei Lérins. Im Sommer 2009 lebten dort ein Prior und 5 Mönche.
Der Besuch von dem Kloster ist ein absolutes "Muss" in der Provence.
Hier bei Wikipedia findet Ihr weitere Details zu Geschichte, Bauweise und die Beschreibung eines Rundgang in der Abbaye Sénaque in Deutsch.
Hier die Webseite der Abbaye Notre-Dame de Sénanque in Französisch und Englisch mit Besuchszeiten und Klosterleben.
Park-/Stellplätze für Wohnmobil in Gordes:
1. Direkt an der Abtei gibt es einen Parkplatz für alle Fahrzeuge
2. Parkplatz, kostenpflichtig, etwas eng GPS: 43.91318, 5.19884
3. Parkplatz und Air Camping-Car am Ortsrand, kostenpflichtig, Ver-, Entsorg. Strom, GPS: 43.91493, 5.19776
4. Parkplatz auch Übernachtung Village des Bories, Kostenfrei, keine Versorgung, GPS: 43.9007 5.1932
5. Campingplatz, nicht preiswert, mit Schwimmbad,
Schaut unbedingt nach den Öffnungszeiten für die Besichtigungen auf der HP des Klosters oben, damit Ihr nicht zur falschen Zeit dort ankommt. Nachfolgend werde ich die Abbildung eines Flyers des Klosters zeigen, in welchem die einzelnen Räumlichkeiten gut erklärt sind. Danach folgen dann meine dazugehörigen Bilder. So bekommt Ihr einen guten Eindruck der Besichtigung und gleichzeitig eine gute Beschreibung.
Direkt nach dem Empfang geht man eine Treppe nach oben und nach rechts. Man kommt in einen Raum in welchem Modelle des Klosters ausgestellt sind, aber auch Schriften und Skulpturen, sowie Erklärungen zu Zisterzienserabteien.
Man geht dann zurück und kommt in das Dormitorium (1) den ehemaligen Schlafsaal der Mönche.
Oben und recht Darstellungen von Bauplänen mit Erklärungen der Aufbauten und der Statik.
Vom Kreuzgang aus kommt man sowohl in den Kapitelsaal (11), das Calefactorium die Wärmestube und den Brüdersaal (10), aber auch in die Klosterkirche (8).
Das Äußere der Kirche wie überhaupt des älteren Klosterteiles ist geprägt von den Dächern aus Lauzes, flachen Steinplatten die ohne Dachstuhl direkt auf dem Gewölbe aufliegen. Der normale Eingang zur Kirche ist an der Südfassade. Hier findet man kein Mittelportal, da die Klosterkirchen der Mönchsgemeinschaft vorbehalten waren und keine Pfarrgemeinde besaßen. Heute kann man die Kirche entweder zur normalen Besichtigung des Klosters besuchen oder zu den Messen und offiziellen Gebetsstunden der Mönche. Während eines Gottesdienstes oder Gebetsstunde darf nicht fotografiert werden. Auch das Verlassen während dieser Zeit ist nicht erlaubt, da man ja zum Gebet gekommen ist. Es sollte dies unbedingt berücksichtigt werden.