Link zu Malaucéne
Hier einen Link zum Office du Tourisme Malaucéne.
Malaucéne ist oft der Ausgangspunkt für Touren auf den Mont Ventoux. Es liegt westlich des Mont Ventoux und ca. 7 km südlich von Vaison la Romaine. Das Städtchen hat einiges zu bieten und man sollte sich mindestens 2-3 Stunden Zeit lassen. Die Häuser schmiegen sich in konzentrischen Kreisen um einen Hügel, auf dem einst ein Schloss stand. Über die engen Gassen meist aus Kopfsteinpflaster, kommt man hoch auf die Plattform. Heute ist dort oben der Kalvarienberg, ein Kreuzweg der hier mit einem wunderschönen Ausblick auf die umliegende Landschaft und den Ort den Besucher belohnt. Man blickt auf die Kirche Saint-Michel und den Glockenturm aus dem 16. Jh. Eine Info-Tafel gibt Auskunft darüber was man sieht.
Wer Malaucène besichtigen will sollte sich einen Stadtplan (siehe oben) im Office de Tourisme holen, oder die PDF-Datei hier oben herunter laden. Geht dann nach diesem Stadtplan vor, der alle wichtigen Sehenswürdigkeiten nummeriert hat. Die Beschreibung hierzu findet Ihr leider nicht auf dem Stadtplan, sondern druckt Euch diese auf der Internetseite oder oben (Visite du village) aus. Der hier beschriebene Stadtrundgang beginnt am Rathaus und damit gleichzeitig am Office de Tourisme. Punkt 1 + 2 ist der Rathausplatz mit dem Rathaus (Mairie). Wendet Euch dort nach links dann kommt Ihr an der Port Bechon, einer der früheren Stadteingänge vorbei. Unweit von hier kommt dann der Punkt 3 die Passage des Esels ( le passage de l´Âne)
Man folgt der Straße und kommt immer zu interessanten Foto-Motiven. Am Ende geht es nach rechts und gleich nach links. So erreicht man den Punkt 4 mit dem Waschhaus am Platz.
Der Weg geht zurück in der Grand Rue. Bevor man an den nächsten Punkt 5 die Fontaine Picardie kommt gibt es wieder einiges zu sehen.
Weiter folgt man der Straße und kommt an den Punkt 6, den Place Notre Dame. Ein Platz umgeben von vielen alten und teilweise noch renovierungsbedürftigen Häusern.
Überhaupt gibt es beim Spaziergang erstaunlich viele interessante Punkt die im Plan nicht beschrieben sind, z. B. gegenüber dem Place de la République 7, ein wunderschönes Haus ebenfalls mit Fontaine.
Ebenfalls im Stadtplan nicht beschrieben aber hier auf der Grand Rue ist eine Hausunterführung zur Rue Fotaine du Théron. Hier findet man wieder eine der vielen Brunnen in Malaucéne.
Immer wieder finde ich die nachfolgenden interessanten Fotomotive.
Hier geht es nach rechts ab. Oben im Bild links, sieht man die Chapelle St. Alexis aus dem 16. Jh. Sie wird heute nicht mehr als Kirche genutzt sondern wurde von dem Künstler Michael Bastow innen neu mit seinen Kunstwerken gestaltet.
Nach einem Blick in die Kapelle geht es weiter und man kommt an Punkt 8, Le Beffroi und an das links liegende aber nur als Ruine vorhandene Château (eigentlich nur noch die Stützmauern für den Berg sind erhalten). Der Glockenturm wurde zwischen 1482 und 1532 als Wachturm erbaut. Der obere Teil wurde 1762 umgebaut.
Unmittelbar nach dem Glockenturm folgt wieder ein Brunnen und Waschhaus. Von hier geht ein Weg nach oben an den Punkt 9 (Kalvarienberg), von wo man einen herrlichen Rundblick auf den Ort hat. Hier oben findet man einen emaillierten Kreuzweg, eine Arbeit von Luc Ta-Van-Thinh. Den Aufenthalt hier oben sollte man wirklich genießen, er strahlte zumindest als wir dort waren, eine Ruhe aus die man oft heute nicht mehr findet.
Von hier oben kann man dann den Rückweg antreten um zum Punkt 10, 11 und 12 zu kommen. Es sind dies die Èglise St. Michel (10) mit ihrem Portal "Port de Roux" (11) und das Portal Soubeyran (12) hinter der Kirche. Auf dem Weg zur Kirche kommt Ihr durch die Rue St. Alexis und geht wie öfters unter einer Hausdurchführung.
1982 wurde die Kirche als historisches Monument klassifiziert. Die frühere Wehrkirche ein romanisches Bauwerk stammt aus dem Anfang des 14. Jh., der Glockenturm aus der ersten Hälfte des 14. Jh. Sie war einst Teil der Stadtbefestigung, war auch durch das direkt anschließende Stadttor "Portal Soubeyran ersichtlich ist. Das Innere der Kirche verfügt über ein Hauptschiff im Stil der provenzalischen Romantik und ein Orgelprospekt mit schönem Schnitzwerk aus dem 18. Jh. Die Orgel gehört ebenfalls zu den historischen Monumenten in Frankreich.
Der Chor beeindruckt mit seinen insgesamt sieben Bildern, gemalt von dem aus der Region stammenden Maler Joseph Marie Monier (1755). Auf dem Foto oben sind nur fünf Bilder zu sehen. Von links nach rechts ist dargestellt, St. Lukas, Matthäus, St. Michael, St. Marc und St. Jean. Der Hochaltar ist aus dem Jahr 1826. Die sieben Fenstern des Chores wurden im Jahr 1897 vom Glasbläser Lucien Bégule aus Lyon ausgestattet. Auf dem Foto oben sieht man fünf Fenster die folgende Heiligen von links nach rechts darstellen: die Taufe von Clovis, St. Gens, St. Michael, Notre Dame von Grozeau und Mairie Ankunft in Saintes.
Nach der Besichtigung geht man um die Kirche zum Punkt 12 dem Portal Soubeyran, das früher auch als Galgen für öffentliche Hinrichtungen diente. Zuvor kann man jedoch vom Ausgang der Kirche noch einen Blick auf die Porte de Roux nehmen. Gegenüber der Kirche bei Parkplatz findet man noch einen schönen Brunnen.
Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt sieht man auf der rechten Straßenseite eine überdachte Fotnaine, die wohl ebenfalls in früheren Zeit als Waschhaus genutzt wurde.
Malaucéne ist auch der Ausgangsort für Touren im Gebiet des Mont Ventoux. Da es auch an den Dentelles de Montmirail liegt gibt es sehr viele Ausflugsmöglichkeiten und Erkundungen von wunderschönen Orten. Genannt seien hier nur die in unmittelbarer Nähe wie: Le Barroux, Crestet, Entrechaux und Vaison la Romaine.
Außerhalb von Malaucéne auf dem Weg zum Mont Ventoux findet man die Chapelle Notre-Dame-deu-Groseau. Die Kapelle ist der einzige Überrest einer ehemaligen Benediktinerabtei. Von hier beginnt auch ein Wanderweg zu den Kapellen in der Umgebung. Es gibt zwei Rundwge von 9 km Länge, die man nacheinander begehen kann. Zeitaufwand zwischen 3-7 Std.