Touristenbüro der Region:
Park-/Stellplatz für Wohnmobile:
1. Der Ort hat einen Stellplatz für Wohnmobile am Ortsrand von Campng-Car-Park mit Entsorgung, Frischwasser und Strom, Preis 15 €, GPS: 48.322521 7.443798
2. Parken innerhalb des Ortes nur in den Straßen möglich aber nicht unbedingt ratsam
Wer auf der Suche nach einem Ort ist, an dem Geschichte und Lebensfreude aufeinandertreffen, der sollte unbedingt Dambach-la-Ville besuchen. Bei unserem Besuch im Februar wurden wir von der mittelalterlichen Atmosphäre dieses charmanten Städtchens sofort verzaubert. Die nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer, mit ihren drei imposanten Toren, umgibt die Altstadt wie eine schützende Hülle. Beim Betreten eines der Tore fühlte ich mich wie in eine andere Zeit versetzt.
Ein Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Gassen war wie eine Reise durch die Vergangenheit. Die prächtigen Fachwerkhäuser mit ihren bunt bemalten Balken und den kunstvollen Holzschnitzereien ließen uns staunen.
Ein besonderes Highlight war die Église Saint Etienne, deren gotische Architektur und die detailreichen Glasfenster uns tief beeindruckten.
Am Place de Marché, dem Herzstück der Stadt, ließen wir die Seele baumeln. Umgeben von farbenfrohen Fachwerkhäusern und dem charmanten Hôtel de Ville, bot dieser Platz mit seiner malerischen Fontaine den perfekten Rahmen für eine Pause. Das Plätschern des Wassers und das fröhliche Treiben der Menschen sorgten für eine entspannte Atmosphäre.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Bio-Weinguts André Carl & Fils. Bei einer Weinprobe entdeckten wir die Vielfalt und den einzigartigen Geschmack der elsässischen Weine. Der Winzer erzählte uns mit Leidenschaft von seiner Arbeit und teilte seine Begeisterung für den Weinbau mit uns.
Am Abend kehrten wir zu unserem Wohnmobil zurück und genossen bei einem Glas des köstlichen Weins den Sonnenuntergang über den Weinbergen. Die Ruhe und Schönheit der Landschaft taten uns unglaublich gut.
Am nächsten Morgen bestiegen wir die Anhöhe zur Chapelle Notre-Dame de Dambach-la-Ville. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das gesamte Tal. Der Wind spielte in unseren Haaren und die Sonne wärmte unsere Gesichter. Es war ein Moment der vollkommenen Ruhe und Zufriedenheit.
Dambach-la-Ville hat uns mit seinem mittelalterlichen Charme, seiner herzlichen Gastfreundschaft und seinen köstlichen Weinen restlos begeistert. Wir werden diesen Ort sicherlich nicht vergessen und empfehlen ihn jedem, der das Elsass entdecken möchte.
Die Porte d'Ebersheim ist eines der markantesten historischen Bauwerke in Dambach-la-Ville. Dieses mächtige Stadttor, das im Jahr 1333 errichtet wurde, bildete einst einen wichtigen Zugang zur Stadt und war Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlagen.
Fachwerkhäuser an la Porte d´Ebersheim in Dambach-la-Ville prägen das Bild des Ortes schon beim Betreten durch das Stadttor.
Kennzeichnend für das typische Winzerhaus (siehe links und unten) ist sein Erdgeschoss aus Stein, das das Holzfachwerk trägt. Der Keller liegt zu Hälfte in der Erde versenkt. Das erlaubt eine Temperaturkontrolle die notwendig ist für eine gute Weinbereitung. Über dem Keller lag die "Stub", sie war zentraler Raum für Mahlzeiten und das gemeinsame Leben. Von hier aus gab es Zugang zum Alkoven, wo sich die Schlafstätte befand
Die Porte de Dieffenthal in Dambach-la-Ville ist ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadttor aus Sandstein mit gotischen Elementen und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es war Teil der Stadtbefestigung und diente als Zugang und Kontrollstelle. Heute ist es ein beliebtes Fotomotiv und symbolisiert das historische Erbe der Stadt.
Der Place du Marché in Dambach-la-Ville ist ein historischer Marktplatz und zentraler Treffpunkt. Er ist von Fachwerkhäusern umgeben und spiegelt die traditionelle Architektur und den Charme der Region wider. Der Platz war historisch ein Handelszentrum und ist auch heute ein lebendiger Ort, der von Bewohnern und Besuchern gleichermaßen geschätzt wird.
Besonderheiten:
Der Place du Marché ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Geschichte und die kulinarischen Highlights von Dambach-la-Ville zu entdecken.
Die Église Saint-Étienne in Dambach-la-Ville, Elsass, ist ein bemerkenswertes Beispiel neoromanischer Architektur. Sie wurde 1865 nach Plänen des Architekten Antoine Ringeisen errichtet und ersetzte eine frühere Barockkirche an derselben Stelle.
Die Kirche besticht durch ihre beeindruckende Fassade und den hohen Glockenturm, der das Stadtbild prägt. Im Inneren zeichnet sie sich durch ihre Schlichtheit aus, ohne übermäßige dekorative Elemente.
Besonders hervorzuheben sind die Fresken im Inneren der Kirche. Eine eindrucksvolle Darstellung ist „Das letzte Abendmahl“, die sich im Chorraum befindet. Weitere Fresken zeigen Szenen wie die „Übergabe der Schlüssel an St. Peter“. Diese Kunstwerke verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre und sind ein Zeugnis der religiösen Kunst des 19. Jahrhunderts.
Die Église Saint-Étienne ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe von Dambach-la-Ville, das Besucher durch seine Architektur und künstlerische Ausstattung beeindruckt.
Wie die anderen Wertürme ist die Porte de Blischwiller ist ein historisches Stadttor in Dambach-la-Ville , das einst den Zugang zur Stadt in Richtung des nahegelegenen Weilers Blischwiller kontrolliert. Von hier aus kommt man gut zu Fuß in wenigen Minuten zur Chapelle Notre-Dame de Dambach-la-Ville.
Die Chapelle Notre-Dame de Dambach-la-Ville, ist ein beeindruckendes religiöses und historisches Bauwerk. Sie vereint spirituelle Bedeutung, künstlerischen Reichtum und architektonischen Charme und ist ein beliebtes Ziel für Pilger, Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte. Es wird vermutet, dass in der Kapelle einst ein Bernsteinreliquiar aufbewahrt wurde, was ihr den Beinamen "Chapelle du Bernstein" einbrachte.
Architektur und Baugeschichte
Die Kapelle ist geprägt durch mehrere Bauphasen, die auf das 14. und 15. Jahrhundert zurückgehen. Das heutige Kirchenschiff stammt aus dieser Zeit und repräsentiert die gotische Bauweise mit hohen Spitzbögen und schlichten, aber ausdrucksstarken Formen.
Der Glockenturm
Ein besonders markantes Merkmal der Kapelle ist ihr Glockenturm. Er erhebt sich imposant über das Gebäude und symbolisiert die spirituelle Verbundenheit von Himmel und Erde. Der Turm dient nicht nur als architektonisches Highlight, sondern war auch ein praktisches Element zur Ankündigung von Gottesdiensten und Anlässen.
Das Beinhaus
An der Nordseite der Kapelle befindet sich ein kleines Beinhaus, das an die jahrhundertealte Tradition erinnert, den Toten in unmittelbarer Nähe heiliger Stätten zu gedenken. Neu heute findet man hier hinter einem Gittertor die Gebeine der Verstorbenen.
Der barocke Hochaltar
Der Chor der Kapelle wird von einem außergewöhnlichen barocken Hochaltar beherrscht, der als das Herzstück des Innenraums gilt. Dieses Meisterwerk der Holzschnitzkunst wurde von den Breisacher Bildhauern Philipp und Clemens Winterhalder geschaffen und besteht aus Birnen-, Linden- und Eichenholz.
Der Hochaltar ist reich an Symbolik und Detailreichtum:
Die filigrane Schnitzkunst und die religiöse Aussagekraft des Altars machen ihn zu einem einzigartigen Kunstwerk, das weit über die Region hinaus bekannt ist.
Religiöse Bedeutung
Die Kapelle ist der Jungfrau Maria geweiht und war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Wallfahrtsort. Pilger kam hierher, um Trost, Heilung und Schutz zu suchen. Auch heute noch ist die Kapelle ein Ort der Andacht und Besinnung.
Restaurierung und Erhaltung
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kapelle mehrfach restauriert, um den Verfall durch Witterungseinflüsse zu verhindern und die historischen Elemente zu bewahren. Dabei wurde stets darauf geachtet, die authentische Atmosphäre und den kulturellen Wert der Kapelle zu erhalten.
Besuch und Umgebung
Die Chapelle Notre-Dame liegt idyllisch in der hügeligen Landschaft des Elsass und ist über malerische Wanderwege erreichbar. Sie bietet nicht nur spirituelle Inspiration, sondern auch eine herrliche Aussicht auf die Umgebung. Führungen, die Geschichte, Architektur und Kunst der Kapelle erläutern, werden häufig angeboten.
Wie ober schon beschrieben haben wir das Bio-Weingut André Carl & Fils besucht und mit dem Winzer der Deutsch spricht sein Weigut besichtigt und natürlich seine Weine probiert. Wir konnten auch den Keller, der in einem typischen Winzerhaus wie es in Dambach-la-Ville üblich ist, besuchen. Natürlich haben wir uns in dem Bioweigut auch mit köstlichem Wein nach der Probe eingedeckt. Wir haben diese Adresse vorgemerkt, denn es ist kein Problem wenn man vom Süden Frankreichs kommt, hier von der Autobahn kurz abzuzweigen und einige Kästchen mitzubringen.
Die Webseite des Weingutes: https://www.vinsbiocarl.com/