Wichtiger Hinweis:
Hier auf der Hauptseite zu den Bootstouren, findet Ihr alles was Ihr zu Eurer Planung und Sicherheit auf einem Boot wissen müsst.
In Montauban ging unsere Hausboot-Tour los auf dem Canal de Montech. Wie bei den anderen Touren mit dem Hausboot zuvor waren wir auch hier wieder einen Tag zuvor angereist, damit wir am darauf folgenden Morgen entsprechend einkaufen konnten um rechtzeitig das Boot zu beziehen und zu starten. Wieder waren wir mit der Crew der letzten 3 Touren unterwegs, und wieder im Monat September. Unser Zielhafen hieß Le Boat in Le Mas d´Agenais.
Gestartet sind wir mit einem uns bekannten Bootstyp, mit 3 Doppelkabinen, ideal für 3 Ehepaare. Unsere ursprüngliche Tour nahm eine jähe Unterbrechung, kurz nachdem wir Mossiac verlassen hatten - Motorschaden - nicht reparabel. Das bedeutete ein anderes Boot für uns oder die gesamte Reise abbrechen. Wir entschieden uns dann schnell für ein anderes Boot, das wir schon einen Tag später bekommen konnten. Folge war allerdings, dass wir die ursprüngliche Tour vergessen konnten, also die Route auf dem Canal Garonne über Agen konnten wir vergessen, denn unser Ersatzschiff lag in Hafen unseres Endzieles. Dies führte dazu, dass wir aber trotzdem eine schöne Tour auf der Petite Bais hatten.
Nach dem üblichen Prozedere ging es in Montauban am 18. September los. Gleich nach dem Start kamen die ersten Schleusen.
Unsere erste Übernachtung war vor der Einfahrt zu einer Schleuse, nahe einer Brücke über den Canal und nahe dem Ort Noalhac. An diesem Abend erlebten wir einen traumhaften Sonnenuntergang am Canal. Am Abend wurde gekocht. Es gab als Hauptgang Fisch, Lotte einfach traumhaft wie immer. Wir hatten sie am morgen frisch gekauft. Am morgen wurden wir wieder mit einer traumhaften Kulisse bei Sonnenaufgang und leichtem Nebel über dem Canal belohnt. So stellt man sich eine Canalfahrt vor.
Ab Montech ging es auf den Canal Latéral de la Garonne. Gleich nach Montech kommen 5 Schleusen. Wie immer haben wir sie natürlich hervorragend gemeistert.
Schleusen ist Arbeit, macht aber Spaß.
Wir haben natürlich am Mittag noch die Sonne genossen bei einer ausgiebigen Ruhepause, wovon aber keine Bilder vorliegen.
Die Fahrt ging weiter bis wir über den Pont-canal du Cacor fahren, immer wieder ein Erlebnis, wenn ein Boot über eine Brücke (Bilder siehe unten) fährt. Der Pont ist insgesamt 356 Meter lang, 1845 erbaut, und führt über den Tarn.
Unmittelbar hinter dem Pont gibt es dann nochmals eine Schleuse und nur kurze Zeit trennt uns dann von unserer nächsten Anlegestelle Mossiac.
Gegen 18:30 waren wir an unserer Anlegestelle in Mossiac, von welcher wir nur einen kurzen Weg in die Innenstadt hatten. Mossiac mit seiner Benediktinerabtei Saint-Pierre de Mossiac und deren Kreuzgang gehören zu den Weltkulturerben der UNESCO. Wenn Ihr von Mossiac mehr sehen wollt, geht auf diese Seite.
Nach dem Besuch der Abtei und einem Rundgang in Mossiac ging es in ein Restaurant zum Abendessen. Wir verbrachten den Rest des Abend auf dem Schiff mit einer schönen Kulisse draußen, dem Blick auf das beleuchtete Mossiac.
Am nächsten Morgen waren wir nochmals in Mossiac und gegen 12 Uhr ging es dann weiter in Richtung Agen, das wir aber nicht mehr erreichen sollten. Schon kurz hinter Mossiac gibt der Motor seltsame Geräusche von sich. Plötzlich ein Schlag, der Motor ist aus. Nichts geht mehr!!!!! Mit dem Fahrschub kann ich noch ans rechte Ufer steuern. Aber wir haben ja genügend Verpflegung an Bord und so machen wir nach einem Anruf bei dem Vermieter erst mal Mittag. Gegen 15:30 ist ein Mechaniker da, der uns dann sagt dass er hier nichts mehr machen kann. Einige Telefonate mit der Ziel-Basis, dann die Auskunft wir bleiben eine Nacht auf dem Boot und werden morgen abgeholt um in der Zielbasis ein anders Boot zu bekommen. Nun ja, es ging leider nicht anders, also machten wir uns einen wirklich schönen und lustigen Abend auf dem Boot. Am Morgen werden wir dann tatsächlich mit einem Bus abgeholt und gegen Mittag sind wir auf unserem neuen aber etwas älterem Boot unterwegs. Auf diesem Boot gab es für uns dann einen Präsentkorb und einen Preisnachlaß ebenfalls.
Der Mechaniker ist da. Nichts mehr geht. Wie zuvor beschrieben wurden wir am Morgen abgeholt. Zuvor mußte das Boot aber vom linken Ufer an das rechte Ufer. Das ging nur mit den Leinen. Also gut werfen und dann mußten die zwei am anderen Ufer uns ans linke Ufer ziehen. Auspacken und zu Basis. Dort dann wieder das neue Boot beladen und es ging dann weiter. Da wir aber hier am geplanten Endziel der Reise waren, änderten wir natürlich unsere Reiseroute. Es ging jetzt von dem Canal Garone in die Baise zu den wirklich sehr schönen und sehenswerten Orten Vianne und Nerac.
Auf dem Canal Garonne gab es dann noch einige Brücken zu durchfahren und Schleusen waren natürlich auch dan. In der Nähe von Buzet-sur-Baise verließen wir den Canal und fuhren über eine Schleuse in die Petite Baise wo wir Natur pur erlebten.
Und dann die 2 Schleusen direkt hintereinander, die uns in die Petite Baise führte.
Natürlich haben wir Vianne auch besichtigt. Wer mehr von dem schönen kleinen Städtchen sehen will geht auf diese Seite hier.
Nach Vianne ging die Fahrt durch scheinbar unberührte Natur weiter bis Nerac.
Impressionen der Fahrt bis Nerac
Und dann kommen wir in Nerac an. Wir halten noch vor der Schleuse in der Stadt Nerac und besichtigen die sehenswerte Stadt. Wer mehr von Nerac sehen will geht hier auf diese Seite.
Am Morgen haben wir im Tageslicht die schöne Stadt Nerac besichtigt und danach ging es durch die Schleuse von Nerac hinter welcher direkt die alte Brücke mit einer sehr engen Durchfahrt folgt. Vorsichtiges navigieren ist hier angesagt. Dann ging die Fahrt noch ein Stück weiter auf der Petite Baise, bevor wir wieder die Rückfahrt antraten. Wir machten nochmals Halt in Nerac und verbrachten hier wieder die Nacht, diesmal mit einem sehr schönen Liegeplatz direkt vor der alten Brücke.
Am Morgen ging es dann zurück. Eine Zwischenstation machten wir in Lavardac wo wir den Ort besichtigten und in der Kirche noch ein Orgelkonzert geboten bekamen.
Weiter ging die Fahrt zurück, weg aus dem Naturparadies der Baise. Unsere nächste Station war Damazan, unserem letzten Abend bevor wir wieder unser Boot am nächsten Tag auf der Station abgeben mußten.
Nachfolgend Bilder aus Damazan
Unsere Tour war am Ende. Zwar hatten wir eine Unterbrechung aber trotzdem waren wir mit unserer Tour sehr zufrieden. Auch der Verleiher war uns ja mit einem anderen Boot und einem Preisnachlass entgegen gekommen. Die Tour können wir auf jeden Fall empfehlen. Ohne die Unterbrechung hätten wir natürlich noch Valence und Agen gesehen. Das können wir aber bei anderer Gelegenheit nachholen.