Office de Tourisme in Rouen in deutscher Sprache:
Stellplatz für Wohnmobile in Rouen:
1. Ein ruhiger Stellplatz mit kostenfreier Busverbindung in die Stadt, und ruhig ist er auch auf der Seine-Insel, GPS: 49.4303 1.1057 (Weitere Hinweise und Fotos unten auf der Seite)
2. Parkplätze gibt es auch am gegenüberliegenden Seineufer, die wir aber insbesondere Nachts (Hafenviertel) nicht riskieren wollten.
Rouen hat eine lange und reiche Geschichte. Die Stadt wurde bereits von den Römern gegründet und war im Mittelalter ein bedeutendes Handelszentrum. Im 15. Jahrhundert wurde Rouen die letzte Ruhestätte der französischen Könige. Die Stadt ist heute ein beliebtes Touristenziel. Rouen gehört seit 1994 zu dem UNESCO Weltkulturerbe.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören:
Außerdem ist Rouen für seine zahlreichen Fachwerkhäuser bekannt. Die kopfsteingepflasterte Altstadt ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Shopping. Rouen ist eine lebendige und vielseitige Stadt, die für jeden etwas zu bieten hat.
TIPP: Mein Stadtrundgang mit Stadtplan in Google Maps und Fotodokumentation. Ich schlage Euch vor, den nachfolgend von mir beschriebenen Stadtrundgang in nummerischer Reihenfolge zu gehen, dann kommt Ihr automatisch zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt Rouen. Wir sind so durch Rouen gegangen, zwar nur an einem Tag, aber danach wussten wir, dass wir evtl. nochmals nach Rouen kommen, denn wir haben Einiges auf dieser Route nicht gesehen, was es aber wert wäre zu besuchen. Die Googlekarte zeigt den Verlauf nummeriert ausgehend von einer zentralen Bushaltestelle, der Linie 11 in der Rue de la République (Nr.1).
Beginnt also den Stadtrundgang nach dem obigen Stadtplan zu den Sehenswürdigkeiten in Rouen in der Rue de la République an der Bushaltestelle Saint Nicolas (Nr.1). Von dort geht Ihr in die Rue Saint Romain, wo Ihr nicht weit vom ersten Ziel (Nr.2) dem Musee Jeanne d´Arc, das wir aber nicht besucht haben. Achtet rechts auf eine Abzweigung in die Rue des Chanoines. Es ist die engste Gasse in Rouen. Dann setzt den Weg in der Rue Saint Romain fort, denn jetzt sind es wenige Meter zur Cathédrale Notre-Dame de Rouen (Nr.3)
Die Cathédrale Notre-Dame de Rouen ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und eines der größten gotischen Gebäude der Welt. Sie wurde im 4. Jahrhundert erbaut, aber im 9. Jahrhundert von den Normannen geplündert. 911 erfolgte die Wiederherstellung. Ein romanischer Neubau wurde 1063 in Anwesenheit Herzog Wilhelms II. geweiht. Ca. 1145 wurde dieser durch einen gotischen Neubau ersetzt.
Die Cathédrale Notre-Dame de Rouen ist ein gotisches Bauwerk mit vier Querschiffarmen und sieben Türmen. Der Hauptturm, der Tour Saint-Romain, ist 151 Meter hoch und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Die Westfassade der Kathedrale ist mit zahlreichen Skulpturen und Reliefs verziert.
Die Cathédrale Notre-Dame de Rouen beherbergt eine Reihe von Kunstwerken, darunter Skulpturen, Reliefs und Glasmalereien. Als Meisterwerk der gotischen Architektur ist sie ein beliebtes Touristenziel. Sie wurde von dem französischen Maler Claude Monet in einer Serie von Gemälden verewigt. Webseite der Kathedrale: https://www.cathedrale-rouen.net/site/index.php
Die Westfassade der Cathédrale Notre-Dame de Rouen ist so imposant und und faszinieren in ihren Detailarbeiten, das ich hier diese auch zeigen möchte. Klickt auf die einzelnen Fotos, dann vergrößern sie sich. Zu sehen sind Skulpturen der Propheten und Apostel sowie eine spätgotische Fensterrosette und ein Tympanon reich dekoriert und gipfelnd in einem Ziergibel mit einer eleganten Galerie.
Ebenfalls interessant ist die Südseite der Cathédrale Notre-Dame de Rouen insbesondere mit ihrem Südportal.
Das Innere der Cathédrale Notre-Dame de Rouen ist geräumig und beeindruckend, mit hohen Gewölben, schlanken Säulen und kunstvollen Details. Einige charakteristische Merkmale des Inneren sind:
Wenn Ihr nun aus der Cathédrale Notre-Dame de Rouen kommt, so schaut Ihr auf das Büro der Touristeninformation, ein eleganter Renaissancebau aus dem Jahr 1510. Rechts davon geht Ihr in die Rue du Gros Horloge um zum ehemaligen Stadtdtor mit Le Gros Horloge (Nr.4) zu kommen.
Le Gros Horloge in Rouen, ist ein historisches Stadttor, das im späten 14. Jahrhundert erbaut wurde. Das markante Merkmal des Tores ist ein Renaissance-Bogen, der im 16. Jahrhundert hinzugefügt wurde. Dieser Bogen ist mit kunstvollen Skulpturen und dekorativen Elementen im Stil der Renaissance geschmückt und bildet einen eleganten Eingang zur Rue du Gros-Horloge. Das eigentliche Stadttor beherbergt eine beeindruckende astronomische und goldene Uhr, die nicht nur die Zeit, sondern auch astronomische Informationen anzeigt. Das reich verzierte Ziffernblatt hat einen Stundenanzeiger und zeigt die Wochentage und Mondphasen an. Le Gros Horloge ist ein bedeutendes architektonisches und historisches Wahrzeichen in Rouen, das Besucher mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur und dem kunstvollen Renaissance-Bogen anzieht.
Jetzt ist es nicht mehr weit zum nächsten Ziel der Église Sainte-Jeanne-d´Ar (Nr.5) am Place du Vieux Marché, dem alten Marktplatz, auf dem Jeanne d´Arc auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde. Hier könnt Ihr den täglichen Markt und auch die Kirche besuchen, die 1979 errichtet wurde. Der Église Sainte-Jeanne-d´Ar stellt mit Ihrem futuristischen Gebäude und Dach die Flammen eines Scheiterhaufens dar. Die kunstvollen Fenster der Kirche stammen aus der im Krieg zerstörten Renaissancekirche Saint-Vincent.
Vom Place du Vieux Marché geht Ihr nun in die Rue Rollon und unweit kommt Ihr zum Tribunal Judiciaire de Rouen (Nr. 6). Das Tribunal Judiciaire de Rouen ist das Hauptgericht des Départements Seine-Maritime. Das Gebäude wurde in den Jahren 1840 bis 1847 erbaut und ist ein bedeutendes Beispiel der französischen Neorenaissance-Architektur. Das Gebäude besteht aus einem zentralen Trakt mit zwei Flügeln, die sich nach vorne und hinten erstrecken. Die Fassade ist durch Pilaster und Gesimse gegliedert und wird von einem Dreiecksgiebel gekrönt. Die beiden Flügel sind drei Stockwerke hoch und haben eine Fassade aus Backstein. Die Gerichtssäle sind im pompejanischen Stil dekoriert und mit Stuckarbeiten und Fresken versehen, können allerdings nicht besichtigt werden. Das Gebäude ist seit dem Jahr 1975 als Monument historique klassifiziert.
Jetzt geht es wieder zurück zur Cathédrale und an ihr an der Südseite vorbei durch die Rue des Bonnetiers (Nr.7) Werft hier einen Blick auf das wunderschöne Süd-Portal der Cathédrale Notre-Dame de Rouen das ich oben schon gezeigt habe. Geht zum nächsten Ziel dem Place Barthélérny wo auch die Église Saint-Maclou (Nr.8) steht. Hier ist aber nicht nur die Église Saint-Maclou sehenswert, sondern das ganze Umfeld des Place Barthélérny mit seinen Fachwerkhäusern.
Der Place Barthélémy ist nach dem Architekten Jacques-Eugène Barthélémy (1799-1882) benannt, der den Platz im 19. Jh. entwarf.
Er ist umgeben von mittelalterlichen Fachwerkhäusern, darunter das berühmte "Haus, das sich neigt". Dieses Haus aus dem 17. Jahrhundert ist durch eine schiefe Treppe gekennzeichnet, die es zu einem beliebten Fotomotiv macht.
Die Place Barthélémy ist auch ein beliebter Ort für Veranstaltungen, wie zum Beispiel Märkte, Konzerte und Festivals. In der Weihnachtszeit wird der Platz traditionell mit Lichtern und Dekorationen geschmückt.
Der wichtigste architektonische Mittelpunkt des Platzes ist die Église Saint-Maclou. Diese gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist ein Meisterwerk der französischen Architektur. Die Kirche ist mit reich verzierten Türmen, Skulpturen und Buntglasfenstern ausgestattet.
Die Église Saint-Maclou ist dem Heiligen Machutus geweiht und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur in Frankreich, erbaut im 14. Jh. ist sie ein Meisterwerk der Flamboyant-Gotik.
Die Fassade der Église Saint-Maclou ist in drei Teile gegliedert. Der untere Teil ist mit drei Portalen ausgestattet, die von zwei Türmen flankiert werden. Die Portale sind mit reich verzierten Tympana und Archivolten ausgestattet. Das Tympanon des Hauptportals zeigt die Himmelfahrt Christi.
Der mittlere Teil der Fassade ist mit einem Giebel und einer Rose ausgestattet. Der Giebel ist mit einer Statue des Heiligen Machutus geschmückt. Die Rose ist ein großes Buntglasfenster, das mit filigranen Verzierungen versehen ist.
Der obere Teil der Fassade ist mit zwei Türmen ausgestattet, die mit Spitzen und Fialen verziert sind. Die Türme sind mit einem reich verzierten Gesims ausgestattet.
Das Innere der Église Saint-Maclou ist dreischiffig und mit einem reich verzierten Gewölbe ausgestattet. Der Chor ist mit einem polygonalen Abschluss versehen. Der Altarraum der Kirche ist mit einem reich verzierten Altar ausgestattet und mit der Statue des Heiligen Machutus geschmückt. Die Wände der Kirche sind mit reich verzierten Kapellen ausgestattet welche mit wunderschönen Buntglasfenstern geschmückt sind.
Der Stadtrundgang geht weite, links neben der Église Saint-Maclou in der Rue Martainville zum Aître Saint-Maclou – dem alten Pestfriedhof (Nr.9). Auf dem sehr kurzen Weg kommen wieder zur linken Hand sehr schöne Fachwerkhäuser, aber auch die Renaissanceschnitzereien am Nordportal der Église Saint-Macalou sollte man beachten.
Der Aître Saint-Maclou ist ein ehemaliger Massengrabfriedhof aus dem 16. Jahrhundert in Rouen, Frankreich. Er befindet sich in der Nähe der Église Saint-Maclou und ist eines der wenigen Beispiele für ein Ossuarium dieser Art, das noch in Europa vorhanden ist.
Der Aître besteht aus vier Kreuzgangflügeln, die einen zentralen Platz einrahmen. Die Flügel sind mit Holzprofilen über einem Steinsockel erbaut und die Schäfte der Säulen sind mit Dekorationen aus der frühen Renaissance gearbeitet.
Die Wände der Kreuzgänge sind mit Skeletten und Knochen aus dem 14. - 16. Jh. von über 50.000 Menschen bedeckt. Die Knochen sind in die Holzprofile eingepasst und in verschiedenen Mustern angeordnet, die oft religiöse Symbole darstellen.
Geht jetzt die Straße zurück und am Place Barthélémy rechts in die Rue Damiette (Nr.10), eine Fußgängerzone mit vielen Fachwerkhäusern aus dem 16. - 17. Jahrhundert. Ihr kommt dann zu dem schönen Place du Lieutenant Aubert (Nr. 11) Wer Antiquitäten sucht, kann hier fündig werden.
Geht jetzt vom Place du Lieutenant Aubert in die wunderschöne Rue Eau de Robec (Nr. 12). Sie ist gesäumt wieder von vielen Fachwerkhäusern und einem kleinen Wasserlauf entlang der Straße mit vielem Blumenschluck. Am Ende kommt Ihr auf den Place Saint-Vivien mit der Église Saint-Vivien de Rouen (Nr.13), der Ihr ebenfalls einen kurzen Besuch abstatten solltet.
Die Église Saint-Vivien de Rouen wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im 16. Jahrhundert erweitert. Sie ist im gotischen Stil erbaut und besteht aus drei Schiffen. Das Mittelschiff ist das höchste und breiteste, die beiden Seitenschiffe sind niedriger und schmaler.
Die Fassade der Kirche ist reich verziert mit Skulpturen und Ornamenten. Das Hauptportal ist mit einem Tympanon geschmückt, das die Himmelfahrt Christi darstellt. Auf dem Giebel befindet sich ein Kreuz mit einem Christuskorpus.
Das Innere der Kirche ist ebenfalls reich verziert. Die Wände sind mit Fresken und Gemälden bemalt, der Boden ist mit Marmorplatten ausgelegt. Der Chor ist besonders prachtvoll ausgestattet. Er enthält einen prächtigen Altar, der von einer Skulptur der Jungfrau Maria mit dem Kind gekrönt wird.
Nach der Besichtigung geht Ihr den Weg zu Eurem letzten Ziel der Abbadia Saint-Ouen (Nr.14), die nicht mehr weit entfernt liegt.
Die Abbadia Saint-Ouen ist eine bedeutende gotische Kirche die für ihre Architektur und die Cavaillé-Coll-Orgel berühmt ist. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im 13. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut. Sie hat einen dreischiffigen Grundriss mit einem Querschiff und einem Chor mit fünf Apsiden. Die Westfassade ist mit einem reich verzierten Portal und zwei Türmen geschmückt.
Das Innere der Kirche ist reich verziert mit Glasmalerei (das älteste von 1339), Skulpturen und Gemälden. Die Cavaillé-Coll-Orgel ist eine der größten und bedeutendsten Orgeln der Welt. Sie wurde zwischen 1857 und 1868 erbaut und hat 80 Register und 5.800 Pfeifen.
Die Abteikirche Saint-Ouen ist ein wichtiges kulturelles Zentrum in Rouen. Sie ist ein beliebtes Touristenziel und wird für Konzerte, Gottesdienste und andere Veranstaltungen genutzt.
Damit ist der Stadtrundgang in Rouen beendet, denn Ihr hab nur noch wenige Meter zu Eurem Ausgangspunkt der Rue de la République.
Hier noch Hinweise zum Stellplatz für Wohnmobile in Rouen:
Es ist eine wunderbare Lösung vom Stellplatz in Rouen mit dem Bus in das Zentrum zu fahren. Wenn man läuft sind es ca. 1,5 Km bis ins Zentrum.
Da ich den Stellplatz nicht fotografiert habe, hier ein Screenshot der Insel mit Stellplatz. Ihr seht auch die Route in die Innenstadt. Klickt auf den Screenchot dann wird er größer.