Schaut auch auf die Camargue und Le-Grau-du-Roi Seite, hier findet Ihr noch mehr zu der Region und den anderen Orten.
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Aerea Camper, an der Altstadt GPS: 43.56531, 4.19618
2. Air de Camping Car, außerhalb GPS: 43.56201, 4.16507
3. Happy Farm Camping Car außerhalb
GPS: 43.58346, 4.19355
4. Parkplatz an den Salinen, GPS: 43.55791, 4.183800
Aigues-Mortes wurde im Mittelalter als Hafenstadt konzipiert, ist durch Versandung aber heute rd. 6 km vom Mittelmeer entfernt. Sehenswert ist die noch vollkommen erhaltene Stadtmauer der Altstadt mit dem Tour de Constance. Als Sehenswürdigkeit werden die Kapelle der Grauen Büßer und der Weißen Büßer, sowie der Kirche Notre Dame des Sablons oft aufgeführt. Interessant ist aber insbesondere ein Rundgang durch die Altstadt und auf der Stadtmauer, von welcher man einen Blick auf das Umland und die Stadt hat.
Die fast unversehrten mittelalterlichen Befestigungsanlagen mit 1640 Meter Länge, wurden in zwei Bauphasen erstellt. Die erste fand unter Philipp III. dem Kühnen statt, die zweite unter Philipp IV. dem Schönen, der die Ringmauer zwischen 1289 und 1300 fertig stellen ließ. Diese wurde in den folgenden Jahrhunderten immer wieder den neu aufkommenden Waffen angepasst. Zahlreich Elemente tragen Zeichen der Steinmetze. Teile aus Holz sowie die Bedachung und die Wassergräben sind nicht mehr vorhanden. Die Stadtmauer betritt man am Tour de Constance und kann dann rund um den Teil der mittelalterlichen Stadt gehen. Auf dem Rundweg kommt man an den verschiedenen Türmen und Toren vorbei, sie sind mit Namenschildern und einer Beschriftung versehen.
Der Tour de Constance wurde 1248 unter Ludwig iX. errichtet und ist 40 Meter hoch. Er war Teil einer Burg, die heute nicht mehr erhalten ist. Er liegt außerhalb des Mauerrechteckes und ist seit dem 16. Jh. durch eine Brücke mit diesem verbunden. Über eine Wendeltreppe gelangt man in die verschiedenen Stockwerke.
Nachfolgend weitere Blicke von der Stadtmauer.
Die Kirche Notre-Dame-des-Sablones wurde noch vor dem Bau des Festungsgürtels bereits ab 1260 erwähnt, und im gotischen Stil erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte musste sie sich vielen Wandlungen unterziehen. Im Jahr 1634 brach der Glockenturm zusammen. Während der Französischen Revolution diente das Gebäude als Kaserne und zur Lagerung von Salz. Erst 1804 wurde sie wieder zu einer katholische Kirche. In den 60er Jahren wurde sie insbesondere Innen renoviert und wirkt deshalb heute auch wesentlich nüchterner entsprechend dem mittelalterlichen Geist. Sie besitzt einen offenen Dachstuhl und nur wenige alte Möbel und ein Paar Statuen sind erhalten geblieben. Besonderes Interess findet das Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahr 1991 wurden Fenster von Claude Viallat eingebaut die dem Inneren ein besonderes Licht gibt. Die Kirche gehört zu den Monument historique in Frankreich.
Wenn man Aigues-Mortes besucht sollte man sich die Zeit nehmen auch die älteste Saline des Mittelmehrraumes mit dem Petit Train zu erkunden. Noch heute stellt sie einen wichtigen Bestandteil der Wirtschaftsaktivitäten der Stadt Aigues-Mortes dar. Bis auf die Antike geht die Salzgewinnung zurück. Die Saline in Aigues-Mortes ist das wichtigste Zentrum der Salzgewinnung in Frankreich. Das Meerwasser der seichten Lagunen verdunstet in der heißen Sonne und hinterlässt dann die Salzablagerungen. Insbesondere im Frühling verleiht die sogenannte Salzblüte den Salinen ihre rosafarbene Tönung. Wichtig ist auch, das die Salzgewinnung zum erhalt der Feuchtgebiete und der Artenvielfalt beiträgt. Bei der Rundfahrt mit dem Petit Train bekommt man einen nachhaltigen Eindruck der Landschaft und wie das Camargue-Salz gewonnen wird.
Hier ist die Internetseite für dieses interessante Erlebnis: http://www.visitesalinsdecamargue.com/
Weiteres zu Camargue findet Ihr auf der Seite von Saintes-Maries-de-la Mer, der Seite der Camargue, und Le Grau-du-Roi,