Hier kommt Ihr auf die Webseite der Stadt oder des Touristenbüros, wie Ihr wählt.
Auf der Seite des Touristenbüros findet Ihr ein interessantes Video das den Pont St.-Bénézet in 3 D Animation zeigt wie er ursprünglich aussah. Insgesamt eine hervorragende Seite in Deutsch. Klickt bei den Sehenswürdigkeiten auf die Bilder, dann zeigen sich div. Ansichten. Auch findet Ihr alle Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten mit den Eintrittspreisen. Es gibt Eintrittskarten als Kombikarte für alle Besichtigungen.
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Camping Bagatelle auf der Insel, auch für Avignon gut, 43.95239, 4.79946
https://www.campingbagatelle.com/camping-avignon/
2. Parken am Fort Saint André GPS: 43.96761, 4.79875 dieser Platz ist auch gut um die anderen Sehenswürdigkeiten zu erreichen.
Geht unbedingt auch auf die zweite Seite von Vielleneuve-lès-Avignon mit dem
Wir waren im November 2014 erstmals in Villeneuve-lès-Avignon und haben sofort bereut, dass wir nicht schon längst dort waren. Der Besuch ist für uns Anlass den Ort wieder zu besuchen, denn wir haben an diesem Tag leider nicht alles besichtigen können, da einige der Sehenswürdigkeiten schon in der Winterpause waren.
Dass die Rhône einerseits trennenden, anderseits aber auch verbindenden Charakter hat, wird bei den beiden Städten Avignon und Villeneuve-lès-Avignon sehr deutlich.
Schon die oben angesprochene 3 D Animation zur Pont St.-Bénézet zeigt dies sehr eindeutig. Über diese Brücke haben der päpstliche Hof ihre Sommerresidenzen ( sogenannte Livrées) erreicht. Die
Brücke wurde vom Tour de Philippe le Bel ( erbaut 1307) überwacht. Der Turm war gleichzeitig der Zugang zur Brücke. Wegen des herrlichen Ausblicks wird geraten den Turm auf jeden Fall zu
besuchen, aber Achtung, auf dem Parkplatz vor dem Turm wird man ab und zu von Dieben beobachtet. Wenn man in den Turm geht, passiert es. Dann gibt es unter Umständen
einen schnellen Einbruch. Wir haben es selbst mit dem eigenen Auto erfahren. Also lasst nichts im Auto, und so Einblick lassen, das man sieht im Auto ist nichts, das man stehlen
kann.
Der Wachturm aus dem 13. Jahrhundert war Teil einer Verteidigungsanlage, mit einer wesentlichen strategischen Bedeutung und sollte die Macht des Königs gegenüber den Päpsten in Avignon demonstrieren. Er wurde der Zugang zur Brücke nach Avignon. Im Erdgeschoss ist die Kasse und in zwei weiteren Stockwerken im Turm sind teilweise Ausstellungen aber auch die Geschichte des Turms beschrieben. Achtet auf die Fresken aus dem 16. Jh. die leicht wegen der schwachen Beleuchtung übersehen werden. Vom Turm auf der oberen Plattform hat man einen wunderschönen Ausblick auf das umliegende Land und auch das gegenüber liegende Avignon.
Schaut Euch auch das oben erwähnte 3 D Video an.
Wir sind weiter gefahren auf einen Parkplatz an der Avenue Charles de Gaulle, (Place Ch. David) unterhalb des Fort St. André, und haben dann die Stadt zu Fuß besichtigt, was sehr leicht möglich ist. Der Weg führte und dann direkt am Office de Tourisme vorbei in die Innenstadt.
Im Ort sind überall Hinweisschilder, sodass alle Sehenswürdigkeiten sehr gut zu finden sind. Schnell waren wir an der Église Collégiale Notre-Dame, die leider geschlossen war, da sie renoviert wird. Deshalb habe ich hier keine Bilder aus dem Innern.
Die Stiftskirche wurde 1333 von Kardinal Arnaud de Via, dem Neffen des Papstes Johannes XXII mit einem schönen Kreuzgang erbaut. Die Kirche mit einem Wehrturm verfügt über bemerkenswerte Ausstattungsstücke, so das Gemälde des Heiligen Bruno von Nicolas Mignard. Ebenfalls das Grab des Kirchengründers Kardinal Arnaud de Via mit der originalen Liegefigur aus dem 14. Jh. und eine Kopie der berühmten Pietà, deren Original seit 1904 im Louvre zu sehen ist, sowie eine Kreuzigung von Reynaud Levieux über dem Choreingang.
Unser Weg führte uns vorbei am Musée muncipal Pierre-de-Luxembourg (welches wir am Nachmittag besuchten) an zahlreichen schönen Häusern und Palästen vorbei durch die Rue de la République zur Chartreuse pontificale du Val de Bénédiction.
Für die Besichtigung sollte man sich viel Zeit nehmen, denn die Kartause ist das größte Kartäuserkloster in Frankreich, und sicher auch eines der großartigsten dieses Ordens. Der Ursprung der Kartause im Tal des Segens geht auf den Willen des Papstes Innozenz VI. zurück. Im Jahre 1352 schenkte er dem Orden seinen Palast mit Grund und Boden. Er dankte damit dem Ordensgeneral der Kartäuser, der aus Bescheidenheit die Papstkrone abgelehnt hatte, und dadurch Innozenz die Thronbesteigung sicherte. Der Papst ließ das Kloster zügig erstellen, und vertraute die Dekoration seiner Privatkapelle dem Künstler Matteo Giovannettan, der die Fresken auch im Papstpalast gefertigt hatte. 1362 wurde Innozenz, der eine starke Bindung zu der Kartause hatte, begraben. Sein Mausoleum (Marmorgrabmal) ist in der Kirche zu sehen.
Kardinal Pierre Selva de Montirac, der Neffe des Papstes legte einen dritten Kreuzgang, den Cloitre St.-Jean, mit Wohnungen für 12 weitere Mönche an. Im Laufe der Jahrhunderte nahm die Kartause an Einfluss und Reichtum zu. Fortwährend wurde sie verschönert, vor allem durch Francois Des Royers de la Valferniére. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgeteilt und verkauft, einschließlich seiner Einrichtungen wie Bibliothek und Kunstwerke. Erst im 20. Jh. wurde mit der Wiederherstellung begonnen. 1909 nahm der Staat die Sanierung des Klosters auf. Heute ist die Kartause fast vollständig restauriert. 1973 wurde ein den Künstlerresidenzen gewidmetes Kulturzentrum eingerichtet.
Auf einem vorgegebenen Rundgang erreicht man nach dem Empfang zuerst den Eingang zu Kirche.
Im rechten zweiten Kirchenschiff gibt es einen 3 D-Bereich, der in Animationen zeigt wie die Kirche und das Kloster in früheren Zeiten aussah.
Vom Kreuzgang der Kirche (Petit Cloître) gehen jeweils Räume in den Kapitelsaal, die Sakristei, und zum Friseurraum.
Unmittelbar an den kleinen Kreuzgang schließt der große Kreuzgang des Friedhofes (Cloître du Cimetere) an. Er hat eine Größe von 20 m X 80 m und hier liegen ebenfalls die Zellen der Mönche, siehe Fotos unten.
Am Nordende des Kreuzganges kommt man zum Waschhaus, dessen Brunnen und Kamin zum Trocknen der Wäsche noch zu sehen sind. Angebaut ist auch ein kleines Gefängnis. Aufgrund der Architektur und eingebauter Luken konnten die Insassen dem Gottesdienst in einer kleinen Kapelle im ersten Stock folgen. Alchimie, persönlicher Besitz und der unerlaubte Umgang mit Frauen wurde mit Arrest bestraft. Auch Mönche die ihre Klosterexistenz infrage stellten wurden hier eingesperrt.
Vom Westflügel gelangt man in eine kleine Totenkapelle in welcher ein 3D-Bereich Erklärungen zur Freskenkapelle, die gegenüber liegt gibt. Sie war die Kapelle der "Livrée" von Innozenz VI. Die sehenswerten Fresken von Matteo Giovanetti zeigen Szenen aus dem Leben Jesus und Johannes des Täufers.
Totenkapelle, hier wurden die verstorbenen Mönche gewaschen und mit einem Leichentuch bekleidet. Vor der Beerdigung hielten die Mönche hier die Totenwache.
Zur Vergrößerung der Bilder, und zum besseren Lesen einfach auf die Bilder klicken.
Man verlässt dann den Kreuzgang, vorbei an einem sechseckigen Turm der Bäckerei, und kommt zum nächsten Kreuzgang in den Außenbereich zum Cloître St-Jean von welchem die Flügel nicht mehr vorhanden sind. Zwar sind noch mehrere Mönchszellen vorhanden, sie werden heute aber teilweise für die Gastronomie genutzt. Mitten auf dem Platz steht ein mächtiger und schöner Brunnen aus dem 18. Jh. Heute gibt es an diesem Platz ein Cafe und ein Sommerrestaurant für die Besucher. Der Rundgang durch dieses interessante und sehenswert Kloster ist damit beendet.
Das Museum befindet sich im Palais aus dem 17. Jh. des früheren Kardinal Annibal de Ceccano. Auf vier Stockwerken sind großartige Kunstwerke zu sehen.
Hier zu sehen eine Madonna aus farbig gefasstem Elfenbein aus dem 14. Jh. Die Figur ist unter Einbeziehung der Krümmung eines Stoßzahn geschnitzt.
Unten eine doppelgesichtige Madonna aus Alabaster ebenfalls aus dem 14. Jh.
Der Maler Enguerrand Quartons erhielt 1453 den Auftrag für ein Bild der Marienkrönung von dem Kanoniker Jean de Montagnac der Kirche St-Agricol in Avignon. Der Maler interpretierte die ursprünglichen Angaben seines Auftraggeber aber sehr eigenwillig. Man nimmt an das die eigentlichen Auftraggeber die Kartäuser waren, die nur den Weltgeistlichen und Förderer sowie Vertrauten de Montagnac eingeschaltet hatten.
Auf der großartigen Tafel sind himmlische und irdische Sphäre streng getrennt. Die irdische macht ca. ein Viertel des Bildes aus. Eine zentrale, vermittelte Position zwischen Himmel und Erde nimmt das Kreuz Christi ein, das von einem Mitglied des Kartäuserordens ehrfürchtig verehrt wird. Die Toten stehen aus ihren Gräbern auf und werden zur Seeligkeit oder Verdammnis geführt. Engel, Propheten und Heilige umrahmen die in Gold und Rot gefasste Szene der Aufnahme Mariens in den Himmel und ihre Krönung. Maria ist eingebunden in Sphäre des Göttlichen, die sich in der Dreifaltigkeit darstellt. Dabei sind Vater und Sohn als völlig gleiche Personen dargestellt. Ihre Münder sind durch die Schwingen mit dem Heiligen Geist verbunden.
Geht unbedingt auf die zweite Seite von Vielleneuve-lès-Avignon mit dem