Campan

Das landschaftlich schön gelegene Campan ist eine französische Gemeinde im Departement Hautes-Pyrénées mit reicher Geschichte, kulturellen Traditionen und vielen Freizeitmöglichkeiten. Der Ort besteht aus verschiedenen kleinen Weilern an der Nordwestflanke des Col d’Aspin und liegt am Fluss Adour. In der Nähe befinden sich der Wintersportort La Mongie mit dem Pic de Midi de Bigorre, von wo aus Besucher mit einer Seilbahn zum Gipfel kommen. Es gibt dort ein Sternenhimmel-Reservat.

Besonders bekannt ist Campan aufgrund seiner Lage an den Pässen der Pyrenäen, Col d’Aspin (1489 m) und Tourmalet (2115 m), die regelmäßig in der Tour de France vorkommen und bedeutend für die Bergwertung sind. Es bietet eine Vielzahl von Aktivitäten wie Klettern, Canyoning, Mountainbiken, Angeln, Wandern, Gleitschirmfliegen und Skifahren.

Campan hat eine reiche Geschichte, angefangen von territorialen Konflikten im Mittelalter bis hin zu Epidemien und Bränden in verschiedenen Zeiträumen. Die Region ist berühmt für ihre Marmorvorkommen, die bereits von den Römern abgebaut wurden. Campan-Marmor wurde weltweit geschätzt und unter anderem für die Innenausstattung von Versailles verwendet.

Ein charakteristisches lokales Ereignis sind die lebensgroßen Puppen namens "Mounaques", die im Sommer von Juli bis September in den Straßen und Gärten ausgestellt werden. Diese Puppen sind Teil einer alten Tradition und repräsentieren lokale Bräuche und das Fest des Mariolles. Wir konnten im Juni nur wenige der Puppen in einem Schaufenster sehen.

Sehenswert in Campan sind die Église Saint-Jean-Baptiste, das Denkmal für die Gefallenen "La femme au capulet", die Markthalle "La Halle de Campan", die St.-Marien-Kirche von Kampanien und die Schmiede Sainte Marie de Campan, die auch für Radfahrer ein bedeutender Ort ist.

Die Église Saint-Jean-Baptiste (Kirche St. Johannes der Täufer) in Campan ist ein architektonisches Juwel und ein bedeutendes historisches Denkmal in der Region Hautes-Pyrénées. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und steht seit 1972 unter Denkmalschutz.

Ihr markanter Barockaltar aus dem 18. Jahrhundert, geschaffen von der Schule der Gebrüder Ferrère d'Asté, ziert das Innere der Kirche und ist ein herausragendes Beispiel für kunstvolles Handwerk aus dieser Zeit.

Die Innenausstattung zeichnet sich durch Wanddekorationen und Möbel aus dem 18. Jahrhundert aus, die den Besuchern einen Einblick in die Kunst und Handwerkskunst dieser Periode ermöglichen.

Der Innenhof der Kirche beherbergt auch ein berühmtes Denkmal für die Toten. Das Denkmal für die Gefallenen von Campan, bekannt als "La femme au capulet" von Edmond Chrètien, besteht aus drei Grabsteinen mit den Namen der drei Gemeinden: Campan, Sainte-Marie und Séoube. Die Statue einer trauernden Frau symbolisiert den Schmerz und die Trauer der Gemeinden

Die meißten Touristen fahren von Campan in Richtung des Pic de Midi de Bigorre und des Col du Tourmalet. Aber biegt man nicht in dieses Gebiet ab sondern fährt Richtung Col d´Aspin, so kommt man in ein landschaftlich wunderschönes Naherholungsgebiet. In Payolle biegt man rechts ab auf die D113. Das breite Tal hier macht geradezu einen lieblichen Eindruck, denn weiche Hügel nehmen hier den Platz der schroffen Felsen ein. Zahlreiche Campingplätze stehen zur Verfügung. Gerade am Wochenende herrscht hier bei der Riesenrutschbahn, dem Pferdereiten und entsprechenden Bewirtungsbetrieben reger Betrieb. Vorbei geht es am Lac de Payolle. Bald windet sich die Straße durch Wälder, und schließlich wieder breite Hügel. Schroffe Felsen kommen wieder und man erreicht bald die Passhöhe La Hourquette d´Ancizan.

Eine weitere Möglichkeit besteht allerdings auch zum Col d´Aspin zu fahren, wenn man in Payolle nicht nach rechts auf die D113 fährt sondern weiter gerade aus. 

Hier in diesem malerischen Gebiet, direkt bei Payolle liegt der Stellplatz für Wohnmobile, Camping automatique pour camping cars "Welcome IV Véziaux" Webseite: https://www.aire-cc-welcome2s.fr/index.php/nos-aires