Webseite Touristenbüro:
Park-/Stellplatz für Wohnmobile:
1. Parkplatz, aber nur für max. 6 Meter Länge, GPS: 42.87348, -0.0022105
2. Camping Toy im Ort, neben Parkplatz oben, GPS: 42.8733308, -0.0022177
3. Camping Le Bergons, ebenfalls im Ort, GPS: 42.87356, 0.00304469
4. Weitere CP im Umfeld
Luz-Saint-Sauveur ist ein malerisches Dorf in den französischen Pyrenäen, das sich wie eine Szene aus einem Bilderbuch anfühlt. Als wir durch die engen Gassen schlenderten, wurden wir von der atemberaubenden Kulisse aus Pyrenäen-Gipfeln und grünen Tälern umgeben. Die Atmosphäre war friedlich, fast wie aus einer anderen Zeit.
Das erste, was uns auffiel, war die imposante Festung Château Ste. Marie auf einem Hügel. Ihre dicken Mauern und der Rundturm erzählten Geschichten von der strategischen Bedeutung des Ortes im Mittelalter. Da wir nur auf der Durchreise waren, haben wir die Festung allerdings nicht besucht.
In der Église Saint-André, einer beeindruckenden Wehrkirche aus dem 12. und dem 14. Jahrhundert, fühlte man sich in die Zeit der Kreuzritter zurückversetzt. Die kunstvoll bemalten Fresken und die dicken Mauern, die Zinnen und die Schießscharten ließen erahnen was sich hier früher neben den Messen abspielten. Die Kirche hinterließ einen tiefen Eindruck.
Ein Höhepunkt ist auch die berühmte Pont Napoléon, eine elegante Bogenbrücke, die über die Schlucht des Gave de Gavarnie führt. Der Anblick war uns allerdings bei der Weiterfahrt nur aus dem Wohnmobil gegönnt, denn einen Parkplatz in der Nähe haben wir nicht gefunden.
Nicht zu vergessen: Luz-Saint-Sauveur ist ein beliebter Ausgangspunkt viele Sehenswürdigkeiten und Ausflüge zum Cirque de Gavarnie, einem UNESCO-Weltnaturerbe, und zum Tourmalet sowie dem Pic du Midi de Bigorre.
Als wir uns in der kleinen Boulangerie ein Baguette holten, konnten wir den Duft von frisch gebackenem Brot kaum erwarten. Der Bäcker, ein älterer Herr mit einem freundlichen Lächeln, empfahl uns, das Brot mit dem lokalen Käse zu probieren. Den Käse dazu fanden wir auch noch in einem Geschäft, am zentralen Platz was den regionalen Käse besonders anbot.
Mit seinen zinnenbewehrten Mauern, seinen Schießscharten, dem Arsenal und den Uhrtürmen wirtk die Kirche wie ein militärischer Bau, streng und uneinnehmbar. Gebaut im 12. Jahrhundert im romanischen Stil vermittelt sie jedoch einen charakteristischen Eindruck von Eleganz und Solidität. Im 14. Jahrhundert wurde sie von der Familie Saint André den Hospitalitern des Heiligen Johannes von Jerusalem zugeschrieben.
Im 14. Jahrhundert wurden die polygonale Umfriedung errichtet. Sie diente den Bewohnern des Tales zum Schutz vor Eindringlingen des Miquelets aus Spanien und den Zöllnern aus der Ebene. Unter dem Turm befindet sich ein Gewölbe mit Fresken aus dem 17. Jahrhundert.
Das Tympanon über dem Eingang zur Kirche stellt Christus mit den Symbolen der vier Evangelisten dar.
Die Kirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Der Altar und das Altarbild aus dem 18. Jahrhundert sind ein Werk des regionalen Bildhauers Dominique Ferrere. die Bemalung des Gewölbes stammt von Pater Ribou. Es stellt den Heiligen Andreas dar, den Patron der Pfarrei. Die Kanzel stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das Taubecken direkt am Haupteingang stamm noch aus dem 12. Jahrhundert.