Tourismusbüro Pyrenees Orientales: https://www.tourismus-mittelmeerpyrenaen.de/bureau-dinformation-touristique-darles-sur-tech/arles-sur-tech/orglar0660000023
Park-/Stellplatz für Wohnmobile:
1. Wir haben hier geparkt GPS: 42.457591, 2.636915 hier könnte man sicher auch eine Nacht ruhig stehen.
2. Camping Riuferre 2 Sterne Platz, GPS: 42.457981, 2.625701
Arles-sur-Tech mit ca. 2.7 Einwohnern liegt auf ca. 300 Meter am Fluss Tech im Département Pyrénées-Orientales in der Region Okzitanien und gehört zum Arrondissement Céret und zum Kanton Le Canigou. Es gibt einen schönen kleinen mittelalterlichen Altstadtkern über welchen man auch zur Hauptsehenswürdigkeit der Abbaye Sainte Marie kommt.
2 km von Arles Richtung Le Tech zweigt ein Weg zu den sehenswerten Gorges de la Fou ab. Das Flüsschen Fou hat hier eine bis zu 250 m tiefe, enge Schlucht (teilweise 1 m breit und damit angeblich die schmalste Schlucht der Welt) von fast 2 km Länge gegraben. Wir haben diese Schlucht aber nicht besucht, da Marianne dies mit ihrer Hüfte damal nicht konnte.
Die Benediktinerabtei von Arles-sur-Tech ist eine der ältesten in Katalonien gegründeten Abteien. Sie wurde im 9. Jahrhundert unter Leitung des Abtes Sunifred, Mitglied einer katalanischen gräflichen Familie an dem heutigen Standort gegründet. Die Beschützung durch die gräfliche Familie, der Grafen von Barcelona und des Königs von Aragonien garantiert n der Abtei Vorteile, Sicherheit und Gaben von heiligen Reliquien. Im Mittelalter erfolgte dann der Verfall und zur französischen Revolution verließen die restlichen sechs Mönche das Kloster. Damit wurde die Abteikirche eine Gemeindekirche.
Die Abtei besitzt einen Kreuzgang den man als erstes besichtigt und welcher aus dem 12 Jh. stammt. Er ist aus weißem Marmor aus Céret und aus Gestein von Gerona. In der Mitte des Kreuzganges steht "La Creu del Gra" das Kreuz des Korns, eine katalanische Schmiedearbeit aus dem 16. Jahrhundert. Der Name erklärt sich durch die eingeschlossene Eisenkugel, einem Meisterwerk der Schmiedekunst.
Die Kirche ist mit drei parallel verlaufenden Schiffen erbaut. Mit ihren heutigen drei Apsiden wurde sie 1046 geweiht. Im 12. Jh. errichtet man ein Spitzbogengewölbe, das auf Pfeilern welche die des 11. Jh. verdoppelten, aufliegen. Die Verkündigungskanzel stammt aus dem 18. Jh. und deren geschnitzte Tafeln aus dem 17. Jh., Überreste eines zergliederten Rosenkranzaltares.
In der Kirche gibt es unterschiedliche Kapellen welche alle unten in den Bildern zu sehen sind.
Vor der Kirche, links vom Portal befindet sich ein urchristlicher Sarkophag des 4. Jh. der vor tausend Jahren bei der Ankunft die Reliquien der hl. Abdon und Sennen beinhaltet haben soll. Der Sarkophag soll sich, so wird in einem Dokument aus dem Jahr 1591 berichtet, auf mysteriöse Weise mit Wasser füllen.
Vom Kreuzgang gibt es dann einen Eingang in die Kirche.