Website der Gemeinde Villefranche-de-Conflent:
Website des Fort Libéria:
Website des Petit Train Jaune mit Fahrzeiten und Ticket:
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Parkplatz nur für den Besuch der Stadt mit Glück vor dem Stadttor, wir hatten Glück im Herbst.
2. Park- und Stellplatz am Bahnhof des Petit Train Jaune, Geteerte Fläche, 10 Min. zur Stadt, GPS: 42.59008, 2.36987,
3. Stellplatz Grotte des Canalettes eigentl. Parkplatz der als Stellplatz genutzt werden kann, GPS: 42.58278, 2.37111
4. Campingplatz Mas de Lastourg, GPS: 42.57915, 2.34778
https://www.camping-lastourg.com/fr/
5. Wir waren auf dem WOMO-Stellplatz Thuès-entre-Valls (5 €) 16 km entfernt, bei dem Eingang zur Caranca-Schlucht, kein Strom, aber Ver-/Entsorgung, GPS: 42.52324, 2.22146, Beschreibung siehe unten
Eng eingepresst in das Tal der Têt und am nördlichen Fuß des Pic du Canigou, liegt seit alters her das befestigte Villefranche-de-Conflent. Um die Täler der Têt und der Rotja gegen Invasionen zu sichern, wurde Villefranche-de-Conflent 1092 von Guillaume Raymond, ein Graf der Cerdagne, gegründet. Zeitgleich wurde damit begonnen die Kirche Èglise Saint-Jaques zu bauen. Zu diesen Zeiten war der Ort Hauptstadt der Region Conflent.
Heute präsentiert sich Villefranche-de-Conflent als ein Werk von Vauban, dem Festungsbaumeister des Sonnenkönigs. Vauban baute ab 1659 nachdem der Ort an das Königreich Frankreich gefallen war zu einer Festungsstadt mit rechteckigem Grundriss aus. Zusätzlich sicherte er den Ort durch das hoch gelegene Fort Libéria aus. Man kann dieses Fort natürlich besichtigen, was wir allerdings für einen späteren Besuch geplant haben.
Durch die alte Stadt mit ihrer Ummauerung führen zwei parallel laufende Straßen, welche man über 2 Stadttore, jeweils im Westen und Osten der Stadtmauer erreichen kann. Die Straßen sind gesäumt von mittelalterlichen Häusern, teilweise noch mit ihren alten gotischen Portalen. Leider muß man sagen, dass Villefranche-de-Conflent im Prinzip eine einzige große Fußgängerzone ist, die fest in den Händen von Souvenirläden und dergleichen ist. Es gibt insbesondere an kleineren Plätzen einige Restaurants.
Besichtigen kann man die mittelalterliche Stadtmauer aus dem 11. Jahrhundert, die ab 1681 mit Wachtürmen und Bastionen ausgebaut und erhöht wurde. Wir hätten auch die Église Saint-Jacques aus dem 12. Jahrhundert gerne besichtigt, leider aber war sie verschlossen. Eine Touristenattraktion soll die nahegelegene Grotte des Canalettes sein, welche wir aber auch nicht besucht haben, da wir schon viele gleichartige Grotten in Frankreich besucht haben.
Villefranche-de-Conflent gehört mit seinen Vauban-Bauten natürlich zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist ebenfalls in der Liste der schönsten Dörfer Frankreichs eingetragen.
Eine absolute Attraktion ist allerdings der sogenannte "Petit Train Jaune" der von hier aus durch das Vallée de la Têt startet. Diese einspurige Bahnlinie verbindet Villefranche-de-Conflent über eine Strecke von 63 km mit dem Ort Latour-de-Carol. Gerade im Sommer wird dieser Zug stark von Touristen frequentiert um auf diese gemütliche Art und Weise durch 19 Tunnel und über 22 Brücken zu fahren. Dabei ist wohl die Attraktion die Fahrt im offenen Anhänger über die oftmals über 80 Meter hohen Brücken. Als wir im Herbst dort waren, ist der Zug nicht mehr gefahren, es wurden Reparaturarbeiten an der Strecke vorgenommen.
Impressionen aus Villefranche-de-Conflent
Da wir in Villefrance-de-Conflent auf den beiden Stellplätzen im Herbst nicht stehen wollten, und wir wussten dass wir am nächsten Tag einen Tour in die Pyrenäen bis kurz vor Andorra machen wollten, haben wir diesen ca. 16 km von Viellefrance-de-Conflent liegenden Platz ausgewählt. Es war richtig, den hier herrscht eine himmlische Ruhe. Der Platz der mit Baumbepflanzung ist, besitzt lediglich eine Ver- und Entsorgung und ist mit 5 € für 12 Stunden ausgesprochen preiswert. Stromanschluss gibt es nicht. Bei 24 Stunden verlangt man 9 € und für jeden weiteren Tag 5 €. Gleichzeitig ist dieser Platz Ausgangspunkt für die Caranca-Schlucht.
Wenn man von der N116 in den kleinen Ort Thuès-entre-Valls einbiegt glaubt man nicht, dass diese engen Gassen zu einem Stellplatz führen. Aber fahrt beruhigt weiter Ihr kommt auf jeden Fall zum Platz, müsst nur etwas aufpassen, denn die Straßen und die Zufahrt sind eng.
Wenn Ihr die Wanderung in der Caranca-Schlucht machen wollt, ist der Platz der ideale Ausgangspunkt. Die Wanderung ist ziemlich spektakulär und nur für Schwindelfreie. Sie ist ca. 7 km und es sind 400 Höhenmeter zu überwinden, Zeitdauer ca. 3-4 Stunden.