Regionales Touristenbüro:
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Ausgewiesener Parkplatz für WOMO, kein Übernachtungsverbot, GPS: 42.57103, 2.25375
2. Stellplätze ausreichend im Tal der Têt, siehe auch Villefranche-de-Conflent
Das malerische Bergdorf Évol ist ein Weiler mit knapp über 20 Einwohner und liegt auf etwas 850 Meter, sozusagen auf einem Sonnenbalkon. Man kommt über eine kleine schmale Straße von Olette, im Tal der Têt zu dem noch sehr ursprünglichen Dorf. Es wird dominiert von den Ruinen des Château d´Évol welches bis auf das Jahr 1260 zurück geht. Unterhalb diesen Ruinen liegt die Kirche Église Saint-André welche aus dem 11. Jahrhundert datiert und im 18. modernisiert wurde.
Der Ort der zur Gemeinde Olette gehört, ist der historisch bedeutsame mit seinen alten Häusern, deren Mauerwerk aus ortstypischen Schiefer sind und deren Dächer mit Schieferplatten ( sogenanne lauzes, deshalb Lauzedach) gedeckt sind. Das typische und authentische Gesamtbild des Ortes mit seinen idyllischen Vorgärten führte auch dazu, dass es zu den "Schönsten Dörfern Frankreich" zählt. Es macht Spaß durch die engen Gassen, die manchmal auch über Treppen gehen, vorbei an einem Waschhaus, oder Brotöfen aus den Mauern ragen, zu schlendern und gleichzeitig den Blick in die Bergwelt der Pyrenäen zu genießen. Ein kleiner Kanal plätschert durch Évol, versorgt insgesamt 3 Waschhäuser. Die wenigen Bewohner von Évol sorgen heute dafür, dass die Tradition des Ortes erhalten bleibt. Unter anderem haben sie ein kleines Museum in der Alten Dorfschule aufgebaut, das Musée des Arts et Traditions populaires. Leider war es zu unserm Besuch geschlossen. Ebenfalls konnten wir nicht in das Innere der Kirche da sie renoviert wurde.
Impressionen aus dem Ort
Die Kirche Église Saint André d´Évol wurde im romanischen Stil im 11. Jahrhundert erbaut. Der Grundriss stellt ein lateinisches Kreuz dar, und ist im Osten durch eine halbkreisförmige Apsis verlängert. An der Seite im Norden schließt sich eine große Rosenkranzkapelle an und im Süden ein viereckiger Glockenturm. Sowohl die Apsis als auch der Glockenturm sind mit lombardischen Bögen geschmückt.
In ihrem Innern, das wir leider wegen Renovierung nicht besichtigen konnten, sollen verschiedene denkmalgeschützte Retabel zu bewundern sein, sowie Tabernakel und eine Bild einer stillenden Jungfrau aus dem 15. Jahrhundert. Noch vorhanden sind wohl einige Fresken.
Heute ist die Burg von Évol eine Ruine von der lediglich der Rundturm noch gut erhalten ist. Der Rest lässt nur noch erahnen, wie die Burg früher aussah. Die Wände sind für einen Bau aus dem 12. Jahrhundert recht dünn. Vom Dorf aus kann man eine kleine Wanderung zur Burg machen, wo man einen traumhaften Ausblick auf die Berge der Pyrenäen genießen kann.