Hinweis: Diese Seite ist ein Bericht des Gastautor Jean-Louis Millat. Die Fotos stammen ebenfalls von Ihm. Er ist Franzose und lebt in der Provence. Eines seiner Hobbys ist die Fotografie.
Viele seiner Fotos könnt Ihr auf Facebook unter: JanLou M Photos@Jean-LouisMillathotos bewundern.
Webseite des Ortes:
Beschreibung der Chapelle San Samonta:
http://www.patrimoine-ardeche.com/visites/st_montan_san_samonta.htm
und
https://www.petit-patrimoine.com/fiche-petit-patrimoine.php?id_pp=07279_2
Broschüre in Französisch mit den Orten um Umfeld von Saint-Montan.
In der südlichen Ardèche, am Eingang zu den Schluchten von Sainte-Beaume liegt das mittelalterliche Dorf Saint-Montan. Das Dorf ist auf einen Felsvorsprung zwischen zwei Flüsschen gebaut. In seiner Mitte ragen die Überreste des großen feudalen Château heraus, das als uneinnehmbar galt. Saint-Montan ist eine mittelalterliches Dorf aus dem 5. - 15. Jahrhundert. Bis 1970 war es völlig verfallen. Der Verein "Association des Amis de Saint Montan" konnte faßt 10000 freiwillige Helfer organisieren, die nun seit über 50 Jahren am Aufbau und der Restaurierung des Dorfes mitwirken. Insgesamt wurden über 28 Häuser sowie die zwei Burgen mit Stadtmauern restauriert. Die Burg wurde nach heutigem Wissen in ihrem mittleren Teil im 12. Jahrhundert erbaut. Im 14. Jahrhundert wurde sie dann in ihrem oberen Teil zu Wohnzwecken erweitert. Nach und nach wurden dann die Stadtmauern vergrößert. Um das 15. Jahrhundert erreichte das Dorf das Flussufer. Das Dorf kann über drei Haupttore in den Stadtmauern erreicht werden. Es blieb bis 1880 bewohnt. Danach wurden alle Häuser verlassen. Bis 1979 war das alte Döfchen nichts als ein Haufen Steine der von Sträuchern und Efeu und Bäumen überwuchert war. Erst die oben beschriebnen Helfer brachten das Dorf zu neuem Leben.
Als sehenswert ist eigentlich der gesamt Ort zu bezeichenen. Es zählt zu den sogenannten "Village de Caractère". Besuchen sollte man die Église San Samonta (12.Jh.), die Dorfkirche "Église Sainte Marie-Madaleine" aus dem 19. Jh. direkt am zentralen Platz im unteren Dorf, sowie die Kapelle Saint André de Mitroys etwas außerhalb an der D262 in Richtung Rhône. Die Église San Samonta (12. Jh.) liegt ebenfalls etwas außerhalb auf dem Weg (D262) nach Larnas. In ihrer Nähe liegt die "Grotte de Lourdes".
Tipp:
Am besten man besucht die Gorges de la Sainte Beaume evtl. bei einer kleinen Wanderung von ca. 2.3 Stunden (Wegbeschreibung https://www.visorando.com/randonnee-gorges-de-la-sainte-baume/) direkt nach Saint-Montan. Hier lebte im 5. Jahrhundert ein Einsiedler namens Montanus. Zu besichtigen gibt es dann: 1.Jardin du Curé, 2. Source des fièvres, 3. Grotte de Lourdes, 4. Grotte de l´erimite, 5.Chapelle San Samonta. Man kann aber auch die Straße D262 nach Larnas fahren und hat von hier Ausblick auf die Schluchten. In Larnas sollte man nicht verpassen die schöne Chapelle St.-Pierre zu besuchen.
Nachfolgend weitere Impressionen aus dem Ort.
Fontaine du Portalet
Suche nicht woher ich komme,
ich bin ein Rätsel
und ich werde es auch bleiben.
Nachfolgend Bilder aus der Gorges de la Sainte Baume
Sie erreicht man von Saint-Montan über die D 262 in Richtung Larnas
Inmitten von Lavendelfeldern auf einem Kalkseinplateau steht die kleine romanische Chapelle St.-Pierre de Larnas. Nähert man sich dem Monument histirique vom Osten zeigt sich schnell der kreuzförmige Grundriss und die drei Apsiden. Jede Apsis hat ein gebogenes Fenster ohne Dekoration. Die Überquerung des Querschiffs hat die Form eines massiven quadratischen Grundrisses, darüber eine achteckige Trommel, die wiederum von einer Laterne überragt wird (ist sehr gut auf den Bildern zu erkennen). Das Dach wurde 2006 aus Kalksansteinplatten rekonstruiert.
Die Larnas-Kirche besteht aus einem einzigen Kirchenschiff mit zwei Spannweiten und einem stark vorspringenden Querschiff, mit drei Apsiden.
Durch offene doppelseitige Fenster in den Apsiden, in den südlichen Wänden des Kirchenschiffs und des Querschiffs sowie über dem Portal wird die Kirche beleuchtet. Die Dekoration der Kirche ist mit wenigen geometrischen Verzierungen versehen. Leider liegen keine Fotos des Inneren vor. Hierfür geht nachfolgend auf die Web-Seite zur Kirche.
Eine detailierte Beschreibung der Kirche findet Ihr hier: http://www.patrimoine-ardeche.com/visites/larnas.htm
Hier noch ein interessantes Video des schönen Ortes welches noch mehr vom Inneren des Dorfes zeigt.
Tipp:
Ein Restaurant kann Jean-Louis Millat im Ort nicht empfehlen. Aber ein bodenständiges Restaurant etwa 15 Km entfernt, das
Restaurant Chez Mamie Marie
Quartier du roc
Chemin du Merlacon
07700 Saint-Marcel d´Ardéche
Tel: 0033 (0)4 75 96 25 84
FB-Seite: https://www.facebook.com/chezmamiemarie/
Jean-Louis schreibt: Das Restaurant ist auf einem Bauernhof. Marie kocht das Gemüse, das sie auf dem Hof anbaut. Alle anderen Produkte sind lokal. Sabiene serviert mit viel Humor in der Halle oder auf der Terrasse. Das Restaurant liegt in einem ruhigen Tal mitten in der Natur. Die Gerichte sind hervorragend.