Touristenbüro in deutscher Sprache:
Office du Tourisme Municipal de Bonifacio:
Auf der nachfolgenden Karte könnt Ihr genau die Lage der Stadt erkennen, gut die Einfahrt zum Hafen und die vorgelagerte Halbinsel. Geht dazu oben rechts auf das Viereck um zu vergrößern, dann seht Ihr mehr.
Bonifacio haben wir kennengelernt bei einem Segeltörn von Sardinien über die Straße von Bonifacio in die korsische Hafenstadt welche durch eine natürliche Bucht einen idealen Schiffshafen bietet.. Wir hatten schönes Segelwetter, sodaß die Überquerung der Meerenge ohne große Risiken möglich war. Der etwa zwölf Kilometer breite und bis zu 70 Meter tiefe Durchlass zwischen Korsika und Sardinien ist bei Seefahrern gefürchtet wegen seiner widrigen Witterungsbedingungen, Meeresströmungen, Untiefen, Felsen und Riffen. Für uns, meine Frau, meine Tochter, ihr Freund und mich als Skipper war es ein unbeschreibliches Erlebnis. Freunde von uns waren mit einem zweiten Segelboot ebenfalls mit auf der Tour.
Somit haben wir Bonifacio erstmals von See her gesehen und sind anschließend nach dem Festmachen im Hafen zur Besichtigung der Stadt. Die Altstadt liegt auf einem halbinselartigen Felsplateau (gut oben auf der zweiten Karte zu erkennen). An der Seeseite ist das Plateau an seinem Fuß stark ausgewaschen, sodass die Häuser den Eindruck vermitteln als stünden sie auf einem Balkon.
Die Altstadt konnten wir gut vom Hafen aus über kopfsteingepflasterte Straßen erreichen. Es geht über eine Zugbrücke im Zickzack zur Zitadelle. Oben angekommen bot sich uns ein traumhafter Ausblick auf die Stadt und das Umfeld. Deutlich wird auch warum der Hafen in dieser Bucht, einen natürlicher Schutz für die Schiffahrt darstellt. Auch der Blick von hier oben auf die Kalk- und Sandsteinfelsen ist beeindruckend. Über beschilderte Wege kann man auf dem Plateau, aber auch an die Felsen und die Grotten die sich über viele Jahre gebildet haben wandern. Zu den Grotten gibt es im Hafen organisierte Touren. Bei dieser Fahrt sieht man auch die sogenannte Treppe des Königs von Aragon (Escalier du Roi d´Aragon), deren Stufen in den Fels gehauen wurden und von der Oberstadt bis zum Meer führen. Wir konnten sie natürlich vom Segelboot aus sehen.
Wegen der einzigartigen Lage kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, weshalb die Festung mehrfach ausgebaut wurde. Die Kirche Sainte-Marie-Majeure ist das älteste Bauwerk in Bonifacio und wurde im 12-13. Jahrhundert erbaut. Sehenswert soll auch der Cimetière Marin de Bonifacio (Friedhof) sein.