Hinweis: Beynac habe ich selbst noch nicht besucht. Ich selbst kenne nur den unteren Ortsteil den man oben im Bild sieht. Ihn haben wir nur bei der Durchfahrt besucht, leider nicht den ganzen Ort. Nur weil die Gastschreiberin Trudi Diehl mir die Fotos und manchen Tipp zur Verfügung stellte, konnte ich diese Seite so gestalten wie sie sich jetzt darstellt. Wer will kann Trudi Diehl auch auf der Facebook-Seite: https://www.facebook.com/trudi.diehl1 folgen. Danke an die Gastschreiberin Trudi Diehl.
Fremdenverkehrsbüro der Region: https://de.sarlat-tourisme.com/ich-bereite-meine-reise-vor/sarlat-fremdenverkehrsamt/beynac-fremdenverkehrsamt/
Touristenbüro der Nachbargemeinde Sarlat: https://www.sarlat-tourisme.com/
Tipp:
Besucht wenn Ihr schon hier seit undbedingt auch den Ort Sarlat-la-Canéda
Beynac-et-Cazenac ist eine Gemeinde mit knapp 550 Einwohner direkt am Fluss Dordogne gelegen in unmittelbarer Nähe zu dem sehr bekannten Ort Sarlat-la-Canéda. Sie ist als eines der "Plus beaux villages de France" der schönsten Dörfer Frankreichs klassiviziert.
Der fotogene Ort mit seinem hochgestellten Schloß aus dem 12. Jh. das die Dordogne beherrscht, liegt auf den felsigen Terrassen unterhalb einer 150 m hohen Steilwand. Der Ortsteil Cazenac, ein kleiner Weiler der etwa 5 km entfernt liegt, wurde 1827 eingemeindet.
In touristischer Hinsicht bietet Beynac eine sehenswerte Burg, die hier auf dieser Seite allerdings nur von ihrem Äußeren vorgestellt werden kann. Der malerische Ort mit seinen blumengeschmückten alten Steinhäusern und der idyllischen Lage an der Dordogne zieht jährlich viele Besucher in diesen Ort. Wer den Ort besucht sollte sein Auto auf dem Parkplatz am Ufer (in der Hauptsaison leider oft belegt) der Dordogne abstellen und von hier aus den Weg durch die Gassen von Beynac hinauf schlendern.
Neben der Église Notre-Dame aus dem 17. Jh. gibt es noch die Église de Cazenac im gleichnamigen Ortsteil aus dem 12. und 15. Jh. Sie verfügt über einen großartigen Flügel-Tabernakel und Glasmalereien aus dem 18. Jh. Natürlich die die Hauptsehenswürdigkeit das Château de Beynac. Auf dem Weg zum Château kommt man vorbei am Tour Dite du Couvent aus dem 14. Jh.
Einst war Beynac neben Biron, Bourdeilles und Mareuil eine der vier Baronien des Périgord. Einer früheren Burgherren war Adhemar III, im Jahre 1147 machte er sich auf, um am Zweiten Kreuzzug teilzunehmen. Als er bei dieser Unternehmung starb, bemächtigte sich Richard Löwenherz als Herzog von Aquitanien und Lehnsherr von Beynac der Burg. Er gab sie seinem brutalen Söldnerführer Mercardier zum Lehen, dessen Mannen das Land in Angst und Schrecken versetzten und es im Auftrage Englands verwüsteten. Zu dieser Zeit nannte man die Burg unter der Bevölkerung sogar die "Arche Satans". Später, 1214 während der Albigenserkreuzzüge, wurde die Burg von Simon de Montfort geschleift. Da aber die Familie von Beynac unter dem Schutz des französischen Königs stand, gewährte Phillip der Schöne ihr die Burg weiterhin als Lehen. Daraufhin wurde der heute noch erhaltene Neubau der Burg geschaffen und im Jahr 1944 unter Denkmalschutz gestellt. Als berühmter Bürger Beynacs in heutiger Zeit gilt der Zeichner des Michelin-Männchens, O'Galop alias Marius Rossilon.
Leider war eine Besichtigung des Château nicht möglich, da es am Besuchstag des Ortes leider geschlossen war. Deshalb hier nur eine Beschreibung dessen was man drinnen sehen kann. Am interessantesten ist wohl der mittelalterliche Grande Salle des Etats mit seinem beeindruckenden Spitzbogengewölbe sowie mit Steinreliefs verzierten Renaissancekamin. Sie datieren aus dem 17. Jahrhundert, einer Neugestaltung des Raumes. An den Wänden des angrenzenden Oratoriums wurden gotische Fresken aus dem 14. Jh. mit naiv gemalten biblischen Szenen später feigelegt. Zu sehen ist eine Abendmahlszene, eine Kreuzigunsszene und div. Darstellungen der Familie von Beynac. Desweiteren gelangt man über eine Treppe in einen mit Möbeln aus der Louis-treize-Zeit ausgestatteten Saal. Über eine Treppe gelangt man auf einen Wehrgang und zur südlichen Bastion, von wo man einen eindrucksvollen Blick über das gesamte Dordognetal genießt.