Website der Stadt: https://www.cm-alcobaca.pt/pt/Default.aspx
Park- und Wohnmobilstellplatz:
GPS 39.549021, -8.975842
Alcobaça ist eine historische Stadt in Portugal, die für ihre reiche Geschichte und ihre beeindruckenden Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Sie liegt am Zusammenfluß von Rio Alcoa und Rio Baca.
Wir haben das Kloster in Alcobaça, die Mosteiro de Santa Maria de Alcobaça besucht. Von Wohnmobilparkplatz geht man vorbei am historischen Hotel der Abtei und erreicht dann schnell den Stadtplatz und den Eingang zum Kloster in Alcobaça.In der Nähe liegt auch das Castelo de Alcobaça, was wir aber nicht besucht haben, da im wesentlichen eine Ruine.
Alcobaça rühmt sich auch einen eigen Strand am Meer zu haben, welcher aber ca. 18 Km entfernt liegt.
Das Kloster Alcobaça, ist eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke in Portugal und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde im 12. Jahrhundert gegründet und beeindruckt mit seiner imposanten Architektur und seinem prächtigen Kreuzgang. Das Kloster überwacht auch die Gräber von König Pedro I. von Portugal und Inês de Castro, die eine tragische Liebesgeschichte des Landes verkörpern.
Auf über 220 Meter ist die Fassade des Kloster am Stadtplatz in Alcobaça. Hinter dieser Fassade besucht man unter anderem den sogenannten Kreuzgang des Schweigens mit einem achteckigen Brunnenhaus. Die strengen Galerien und Doppelbögen tragen dem Zistersziensergebot der Einfachheit Rechnung. Beeindruckend auch das Reflektorium und die Küche mit ihrem riesigen Kamin, sowie die Kirche mit riesigem Langhaus und den Gräbern Pedros I. und Inés´de Castro. Das Zisterzienser-Kloster wirkt durch seine Größe als gegensätzliches Statement zu den ansonsten der Armut und der Askese verschriebenen Bruderschaft.
Mittig in der Hauptfassade ragen zwei Glockentürme in den Himmel. Über eine Freitreppe mit anschließendem großen Vorplatz betritt man die Kirche. Das gotische Kirchentor ist bis heute erhalten geblieben. Es ist flankiert von den Statuen des Hl. Benedikt und des Hl. Bernhard, über denen sich die Kardinaltugenden (Tapferkeit, Klugheit, Gerechtigkeit und Mäßigung) erheben. In der Nische des Mittleren Giebelturms findet man das Standbild Mariae Himmelfahrt. Der monumentale und klassizistische Charakter der Fassadengestaltung stammt aus der barocken Renovierung.
Die Kirche der Abtei wurde 1178 und 1233 - 1252 in drei Etappen errichtet. Bemerkenswert sind die Gewölbe der Schiffe, die mit ca. 20 Meter gleich hoch sind. Ein grandioser, schlichter Raum, ganz wie es der geistigen Haltung des Hl. Bernhard entsprach. Der Hauptchor ist umgeben von einem Wandelgang aus Radialkapellen.
Nachfolgend sechs Fotos der Kapellen im Wandelgang.
Zum Gedenken an den Hl. Bernhard ab dem Ende des 17. Jh. erbaut, als Tonbildner von Alcobaça ihre bedeutendsten Werke schufen. Der Altaraufsatz "Tod des Hl. Bernhard" wurde zwischen 1702 und 1705 von den Tonbildner von Alcobaça fertiggestellt. Trotz der durch Einschüsse und die damalige traditionelle Brenntechnik bedingten Verfallserscheinungen sind einige bemerkenswerte Stücke erhalten geblieben, wie z. B. die musizierenden Engel.
Inês de Castro wurde im Jahre 1355 auf Befehlt von König D. Alfonso IV. hingerichtet. Der Schrein wird von den Büsten der drei Mörder getragen, während die Stirnseite den Tag des Jüngsten Gerichts zeigt (siehe Bild unten) In ihrer himmlischen Wohnstatt sind Pedro und Inês gemeinsam bei der Trennung der Seelen zugegen. Auf dem Grabmal von D. Pedro, der 1367 starb, wird die tragische Geschichte des Paares geschildert
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Das Grabhaus/Pantheon im neugotischen Stil wurde zur Verwahrung der mittelalterlichen Grabstätten der Königinnen und Thronfolger um 1770 erbaut. Es sind drei Grabsteine/Schränke von Thronfolgern, ebenso wie die Gräber von Königin Urraca und König Beatriz vorhanden.
Ein nüchterner und schlichter Raum, stilistisch ein Kirchensaa, charakteristisch für eine geistesgeschichtliche Strömung der 2. Hälfte des 16. Jahhundets. Zu Zeiten des Barock wurden hier die Statuen der Könige Portugals aufgestellt (ausgenommen die "drei Filipes"). Die Wände sind mit Wandfliesenbildern im Rokoko-Stil verziert.