Hinweis: Alle Bilder können mit Mausklick vergrößert werden.
Stell-/Parkplätze für Wohnmobil:
1. Camping, Parque de Campismo Fereguesia de Candidelo, ruhiger Platz, 200 Meter zum Strand, GPS: 41.121733, -8.661404 (drei Übernachtungen, aber nur zwei Tage mit Strom 38,07 €, man war sehr großzügig.) Bilder zum CP siehe unten auf dieser Seite.
2. Canidelo Camping, direkt an der Uferstraße (Frage der Ruhe?) und nur auf Vorbestellung, GPS: 41.124641, -8.666449
3. weitere Campingplätze aber weiter von der Innenstadt entfernt.
Hinweise: Beide Plätze sind die nächsten Plätze zu Porto. Es besteht ein regelmäßiger Busverkehr zur Innenstadt (2,50 €). Taxi kostet ungefähr 15 €.
Da ich auf dieser Seite keinen Reiseführer ersetzen kann, möchte ich nicht alles zu den vielen Möglichkeiten in Porto beschreiben und erklären. Mir liegt daran, jeweils die Sehenswürdigkeiten kurz zu beschreiben, die wir besucht haben, und diese mit vielen Fotos vorzustellen. Alles Andere würde den Rahmen hier sprengen. Wir waren zwei Tage in Porto und haben die Stadt auf jeweils einer Tagestour besichtigt. Genau nach diesem Ablauf unserer Touren werde ich die Sehenswürdigkeiten die wir besucht haben vorstellen. Sicher waren wir an den wichtigsten Plätzen, aber für Porto kann man sich natürlich noch viel mehr Zeit nehmen. Wir standen mit unserem Wohnmobil auf dem Campingplatz Parque de Camismo Fereguesia de Candidelo und sind aus Gründen der Bequemlichkeit jeweils mit dem Taxi an den Ausgangspunkt unserer jeweiligen Tagestour gefahren. Wer mit dem Fahrrad in die Stadt will kann dies natürlich vom Campingplatz aus ebenfalls. Es gibt teilweise einen Fahrradweg. Wichtig, besorgt Euch einen Stadtplan und Plan für die öffentlichen Verkehsmittel. Ihr bekommt es auf jeden Fall bei dem Touristenbüro. Ich habe uns schon vor der Reise in Porto alle Unterlagen vom Touristenbüro besorgt. Dabei war auch der "3 Tage/Offizieller Reiseführer" Porto City Break. Er hat ideale Stadtpläne mit Routenvorschlägen um die Stadt und Ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ich fand ihn sehr nützlich.
Touristeninformation Porto: Sicher die vielseitigste Info.
http://www.portosightseeing.pt/porto/ Hier findet Ihr alles an Aktivitäten, z. B. Bootstouren, Busbesichtigungen, Heliflüge,
Website für Porto: Viel Infos und App für Porto
Ebenfalls viel Infos:
Am ersten Tag sind wir mit dem Taxi genau bis zur Igreja da Trinidade gefahren. In der Nähe ist dort auch das Touristenbüro.
Die Igreja da Trinidade, übersetzt die Dreifaltigkeitskirche, gehört zu einem Krankenhaus des Dritten Ordens der Heiligsten Dreifaltigkeit. Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert im neoklassizistischen Stil mit einigen Barockelementen gebaut, aber erst Anfang des 20. Jahrhundert fertig gestellt. Im Inneren ist die Dekoration bewundernswert, besonders die Marmorarbeiten, die vergoldeten Schnitzereien und der Hauptaltar sind sehenswert.
Gegenüber, aber von der Rückseite her liegt das Rathaus von Porto. Es liegt an der Avenida dos Aliados dem eigentlichen Zentrum von Porto und dem Platz vieler Banken, Verwaltungsgebäuden sowie Straßencafes etc. Von hier aus erreicht man viele der Sehenswürdigkeiten im Zentrum.
Wir schlagen den Weg Richtung dem Mercado do Bolhão in der Rua Formosa ein, der aber leider für uns wegen Umbau und Renovierung nicht zugänglich war. Überall findet man imposante und reichlich mit Azulejos geschmückte Geschäftsgebäude. Da wir den Mercado nicht besuchen konnten ging unser Weg weiter in die 1,5 km lange Rua de Santa Catarina, der wohl schönsten Einkaufsstraße der Stadt.
Wenn man schon in der Rua de Santa Catarina ist gibt es mindestens zwei Ziele. Dies ist einmal das Café Majestic und zweitens die Capela das Almas da Santa Catarina.
Wir haben uns einen Aufenthalt im Café Majestic gegönnt, wenn auch hier die Preise sicher etwas überzogen sind. Es ist ein bekanntes traditionelles und das älteste Kaffeehaus in Porto. Schon J. K. Rowling schrieb hier Teile ihres ersten Harry-Potter-Romans. Auch heute noch wird das im klassischen Jugendstil erbaute Majestic aus der Belle Époque viel besucht.
Ein Höhepunkt in der Rua de Santa Catarina ist sicher die Capela das Almas da Santa Catarina. Die Fassade der Kirche ist vollständig mit tiefblauen Azulejos verkleidet. Sie wurden erst 1929 angebracht und empfinden den Stil des 18. Jahrhundert nach. Auf den Bildern der Azulejos werden Episoden aus dem Lebens des Heiligen Franziskus von Assisi und Katharinas dargestellt. Aber auch in ihrem Innern findet man viele der tiefblauen Azulejos. Es ist eine Kirche, die viel von Gläubigen besucht wird.
Nach der Besichtigung der Kirche war natürlich auch ein ausführlicher Bummel durch die Geschäftsstraße angesagt. Viele klassizistische Gebäude zieren die Straße. Die Rua de Santa Catarina endet dann am Platz vor der Igreja de Santo Ildefonso, die aber von uns nicht besucht werden konnte, das sie geschlossen war.
Von diesem Platz aus zweigt die Rua de 31. Janeiro ab, welche wir einschlugen um dann Richtung dem bekannten Bahnhof von Porto zu kommen. Auch hier stoßen wir immer wieder auf interessante Häuser- und Geschäftsfassaden.
Schnell erreichen wir den Praça da Liberdade der unmittelbar vor der Igreja de Santo António dos Congregados und dem Bahnhof São Bento liegt. Der Bahnhof ist bekannt mit seinen Azulejos aus dem 19. Jahrhundert.
Der Bahnhof Estação de São Bento in Porto wird gerne als der schönste Bahnhof Europas bezeichnet. Er steht an der Stelle eines ehemaligen Kloster und wurde 1916 fertig gestellt. Die Fliesenkunst (ca. 20.000 Azulejos) in der Halle ist dem Maler Jorge Colaça zu verdanken. 11 Jahre arbeitete er an den Azulejos welche historische Szenen, ländliche Feste und Transportmittel zeigen.
Ein Video der zuvor beschriebenen Sehenswürdigkeiten
Vom Bahnhof gehen wir nun weiter zur Igreja e Torre dos Clérigos über die Rua dos Clérigos vorbei am Praça da Liberdade. Von der Praça da Liberdade können wir wieder auf das Rathaus unserem Ausgangspunkt der Tour schauen. Leider war der Platz aber zur Zeit unseres Besuches ein Großbaustelle.
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gotteshaus ist mit seinem markanten Glockenturm (1754 - 1763) ein Wahrzeichen von Porto. Der gewaltige 75 Meter hohe Torre dos Clerigos kann über 240 Stufen bestiegen werden und bietet einen grandiosen Blick auf Porto.
Die prächtige barocke Kirche und das dazugehörige Kloster wurde zwischen 1732 und 1750 für die Bruderschaft der Geistlichen erbaut und lohnt einen Besuch, gerade wenn man den Turm bestiegen hat. Kirche und Klostergebäude, bis ins 19. Jahrhundert ein Hospital, zeugen vom damaligen Reichtum. Das Nationalmonument wurde ab 2014 umfassend und kunstvoll restauriert. Verschwenderische Verwendung von Gold an Wänden, Decken und Säulen, teils überbordende Schnitzereien und eine insgesamt prachtvolle Ausstattung prägen die Kirche. Sie ist wohl ein Paradebeispiel für Portugals reiche kulturelle Vergangenheit.
Das angeschlossene Museum ist ein Rundgang durch das Klostergebäude der auch auf die Balustrade in der Kirche führt. In dem Museum sind Kunstschätze wie Skulpturen, Goldschiedekunst, Gemälde und Möbel aus dem 13. bis 20. Jahrhundert zu sehen. Fotos siehe weiter unten.
Nachfolgende Bilder aus dem Museu dos Clérigos welches in den ehemaligen Klosterräumen ist. Wer mehr sehen will geht auf diese Website, dort gibt es einen virtuellen Besuch sowohl zum Museum als auch der Kirche und dem Turm: http://www.torredosclerigos.pt/tour360/
Unser Weg führte uns weiter vorbei an der Buchhandlung Livraria Lello, die wir nicht besuchten, da eine riesige Schlange vor der Buchhandlung stand und wir mindestens 1-2 Stunden hätten warten müssen. Auch wenn es eine der schönsten Buchhandlungen Europas sein soll, so wollten wir nicht auf diese Weise den Laden besuchen. Wir sind weiter zum Praça de Gomes Teixeira mit Fonte dos Leões und wo die Igreja do Carmo sowie die Igreja dos Carmelitas unmittelbar nebeneinander stehen.
Wir waren nur ganz kurz in beiden Kirchen, da in einer eine Messe war und in der anderen eine Gebetsstunde. Aus Respekt vor den Gläubigen waren mehr Fotos als je eines vom Eingang her nicht möglich. Beide Kirchen wurden nebeneinander gebaut, nur getrennt durch das wohl schmalste Wohnhaus in Porto (siehe unten im Foto Haus mit den Fenstern in der Mitte).
1628 entstand das Gebetshaus, die heutige Igreja dos Carmelitas, des Bettelordens der Karmelitinnen, welche nebenan ihr Kloster hatten.
Das Innere der Igreja dos Carmelitas hat einen lateinischen Kreuzplan mit einem einzigen Kirchenschiff und sechs Seitenkapellen. Besonders hervor stechen die vielen vergoldeten Schnitzereien im Barock- und Rokokostil in allen Seitenkapellen und dem Haupaltar.
Rechts steht die Igreja do Carmo welche an ihrer rechten Außenwand mit dekorativen Azulejos versehen ist. Im Innern fallen ebenfalls die vergoldeten Schnitzereien in den Seitenkapellen und dem Hauptaltar sowie etliche Ölgemälde auf.
Gegenüber der beiden Kirchen befindet die Universität von Porto, aber auch ein Platz mit diversen Cafes und Restaurants. Für uns war dort der Abschluß des heutigen Tages, denn wir hatten an diesem Tag schon viel gesehen. Etwas Erholung auf dem Campingplatz und das Verarbeiten des Tages waren jetzt angesagt, denn am nächsten Tag war die nächste Tour durch Porto angesagt.
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Camping, Parque de Campismo Fereguesia de Candidelo
GPS: 41.121733, -8.661404
Nachfolgend das zweite Video zu den zuvor beschriebenen Sehenswürdigkeiten.