Forcalquier liegt zwischen dem Lure- und Luberongebirge. Die Stadt lag früher an der Via Domitia. Die Römer bauten hier Kalköfen in die Felsen und gaben der Stadt so ihren Namen. Noch heute steht auf dem Felsen die Ruine einer einstigen Zitadelle. Es war die Burg des Grafen von Forcalquier. Jetzt ist hier die Kapelle Notre-Dame-de-Provence gebaut 1875. Hier hoch sollte man auf jeden Fall den Kreuzweg hinaufgehen, denn man wird von einem schönen Ausblick belohnt.
Im Ort steht die Kathedrale Notre-Dame-du-Bourguet aus dem 12. Jh. mit sehr schlankem Glockenturm. Verschiedene Baustiele, ein romanisches Hauptschiff, ein gotischer Chor, und Seitenschiffe auf dem 17. Jh. prägen ihr Bild. Im Innern gibt es eine Orgel deren älteste Pfeifen aus dem 17. Jh. stammen. Leider war zu unserm Besuchstag die Kirche geschlossen, sodass es keine Aufnahmen aus dem Innern gibt.
Gönnt Euch einen reizvollen Spaziergang durch die Stadt, man sieht zahlreiche Türen und Portale aus der Gotik, der Renaissance oder der Klassik, insgesamt eine schöne Altstadt.
Tipp:
Forcalquier ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Ausflüge, z. B. in den Oppedette-Schluchten, dem Lursgebirge oder der faszinierenden und unbändigen Landschaft mit merkwürdigen durch Erosion geformten Felsen der Mourres. Wer Forcalquier besucht sollte auch das
in der Nähe liegende Lurs und die Abbaye de Notre Dame de
Ganagobie besuchen.
Die Cathédrale Notre-Dame-du-Bourguet wurde 1155 erbaut. Ihre kuriose weiße Silhouette bildet einen starken Kontrast zu ihrem massiven hohen Turm mit seinen romanischen Zügen, wurde er jedoch erst im 17. Jh. vollendet. Querschiff und Chor wurden um 1217 erbaut. Damit präsentiert sich eines der ältesten bekannten Beispiele gotischer Kunst in Okzitanien. Erst im 17. Jh. wurden die Seitenschiffe angefügt. Die Orgel, die zu den hochwertigsten der Provence zählt stammt aus dem 17. Jh. und wird für viele Konzerte genutzt.
Bilder des Ortes
Oben die Kapelle Notre-Dame-de-Provence von 1875 mit goldener Marienfigur auf der Spitze.