Napoleon war es, der die sogenannte Grande Corniche bauen ließ. Sie folgt teilweise dem Verlauf der antiken Via Julia Augusta. Die Grande Corniche beginnt in Menton und endet in Nizza. Sie hat insgesamt 31 Km und man sollte ca. 3 Stunden einplanen, wobei sicher der eine oder andere Ort besucht wird. Schon kurz nach Menton eröffnen sich immer wieder faszinierende Ausblicke. Es bietet sich an, das Bergdorf Roquebrunne zu besuchen. Dann beim Hotel Le Vistaero sollte man kurz anhalten um den Ausblick aus rund 300 Höhenmetern zu genießen. Bei La Turbie erreicht man eine Höhe von ca. 450 Meter. Wer den Ort besucht (es gibt einiges zu sehen) braucht etwas Zeit, auch für eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt. Der Pass erreicht dann den Col d´Èze mit 512 Meter. Hier biegt man ab in Richtung Astrorama einem Sternkundezentrum und weiter bergauf zum Parkplatz des Fort de la Revère. Hier gibt es einen Spazierweg (ca. 1 Stunde) der als naturkundlicher Pfad angelegt ist. Natürlich wird man hier oben von einem herrlichen Panorama belohnt.
Von hier aus geht es wieder zurück und weiter in Richtung Nice. Man erreicht ein kleines Rasthaus "Belvedère d´Èze" wo man ebenfalls wieder einen herrlichen Ausblick genießt. Weiter geht es zum Col des Quatre-Chemins mit wunderschönen Panoramen unter anderem auf die Halbinsel von Antibes und das Massif de l´Esterel. Schon bald erreicht man dann Nice.
Die Fahrt über die mittlere Küstenstraße unterhalb der Grande Corniche wurde 1910 bis 1928 gebaut. Sie ist ca. 31km lang gut und breit ausgebaut und man braucht ca. 2 Stunden. Die kurvenreiche Fahrt geht durch einige Tunnel und es bieten sich immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer und die Küstenorte an.
Man verlässt Nice in Richtung Col de Villefranche. Schon eröffnet sich ein Blick auf Villefranche-sur-Mer und die Halbinsel Cap Ferrat. Kurz vor einem 180 Meter langen Tunnel bietet es sich an, nochmals auf einem Parkplatz anzuhalten um die Aussicht auf Beaulieu-sur-Mer, das Cap Ferrat, Villefranche-sur-Mer, Nice und die Halbinsel von Antibes zu genießen. Direkt nach dem Tunnel eröffnet sich der Blick auf den wunderschönen Ort Èze. Den Ort sollt man unbedingt gesehen haben, für ihn aber mindestens 2 Stunden einplanen. Von hier läuft dann die Straße weiter bis Monaco. Man umfährt Monaco auf der N7 Richtung Beausoleil und weiter vorbei am Mont des Mules bis man unten auf die Küstenstraße kommt.
Ein monegassischer Fürst baute ursprünglich die untere Küstenstraße, die genau an der Küste entlang läuft und alle Orte an der Küste miteinander verbindet. Auf einer Länge von 33 Km verbindet sie ebenfalls Nice mit Menton. Eine Route, die in der Haupturlaubszeit also den Sommermonaten schwer zu befahren ist, denn es werden Zeiten von bis zu 6 Stunden in den Reiseführer genannt. Sie muß hier nicht genau beschrieben werden, denn jeder findet sie einfach entlang der Küste.