Die Verdonschlucht auch Grand Canyon du Verdon genannt, ist ein besonderes Naturerlebnis. Man wird die vielen Eindrücke die man hier sammelt nicht so schnell
vergessen. In dem Gebiet kann man sich sicher mehrere Tage aufhalten, denn es gäbe hier vieles zu sehen und vor allem zu erwandern. Wir waren nur ca. 6-7 Stunden auf der Rundfahrt und werden uns
alles andere für einen späteren Zeitpunkt vornehmen, denn wir werden wiederkommen.
Hier zuerst noch Internetseiten die für Reisen in das Gebiet interessant sind:
La Palud-sur-Verdon sowie www.grand-canyon-du-verdun.de
Die Tour rund um die Gorges du Verdon ist geprägt von spektakulären Schluchten von 250 bis 700 m Tiefe, und dazu der leuchtende smaragdgrüne Fluss, der sich durch das Massiv seit Jahrhunderten schlängelt. Der Fluß selbst entspringt auf einer Höhe von 2150 Meter im Massiv von Sestière. Er fließt nach ca. 170 Km in die Durance. Er hat in auf seinem Weg durch die Voralpen diese eindrucksvollen Schluchten geschaffen, der nicht umsonst auch der Grand Canyon Frankreichs genannt wird.
Wir sind vom Lac de Sainte-Croix kommend über die D952, Richtung La Palud sur Verdon und weiter Richtung Castellane, um die Schlucht gefahren. Unser erster Blick ging deshalb auf den See "Lac de Saint-Coix".
Der nächste Aussichtspunkt war der Belvédére de Mayreste. Achtung der Weg dorthin ist sehr felsig und uneben. Es gibt Äste die über den Weg ragen, was dazu führte, dass ich mit dem Kopf gegen einen solchen Ast rannte und mir eine Platzwunde zuzog. Nicht schlimm, aber das geschieht wenn man sich auf den Boden und seine Schritte konzentriert. Deshalb Achtung und bitte gutes Schuhwerk, am Besten Wanderschuhe. Der Weg vom Parkplatz ist nach unserer Ansicht ca. 300 Meter entfernt nicht 150 wie am Parkplatz steht.
Weiter geht es auf der D952 Richtung La Palud-sur-Verdon. Hier den Abzweig auf eine Kammstraße beachten, die sogenannte Route des Crêtes (oben bei Google Map als D23 bezeichnet wenn Ihr ranzoomt), eine Rundfahrt, sozusagen innerhalb der großen Rundfahrt. Sie sollte man auf jeden Fall machen, es gibt spektakuläre Ausblicke.
Es folgen auf der Strecke immer wieder Aussichtspunkte die ich mir leider namentlich nicht alle gemerkt habe wie die beiden Bilder links und oben
Der nächste Haltepunkt war Belvèdére de l´Escales. Hier gibt es senkrechte Felswände an welchen man Kletterer beobachten kann. Aber nicht nur das, auch Geier, ja Ihr lest richtig Geier sind in den Lüften zu sehen. Sie wurden hier angesiedelt und es sollen zwischenzeitlich ca. 150 Tiere sein. In Rougon werden sie regelmäßig gefüttert. Erkundigt Euch im Ort oder der Internetseite zu den Fütterungszeiten, die meist am Spätnachmittag sind.
Hier sieht man die Kletterer an den Steilwänden, die sogar barfuß klettern. Da braucht man schon eine gute Kondition und Mut.
Es war schwierig die Geier aufzunehmen. Einige Fotos sind gelungen. Unten seht Ihr ein Video über die ausgewilderten Geier in der Verdonschlucht.
Wir sind weiter gefahren auf der Route des Crêtes zum nächsten Aussichtspunkt dem Belvèdére de la Gorge de Guegues. Auch hier waren wieder tolle Aussichten.
Damit war die Route des Crêtes zu Ende und wir waren wieder am Ausgangspunkt von La Palud-sur-Verdon. Jetzt ging es weiter Richtung
Rougon mit herrlicher Landschaft. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, da wir ja am gleichen Tag wieder zurück wollten. Normal hätten wir das kleine Dorf Rougon besucht, aber dafür nehmen wir
uns ein anders Mal Zeit. Unsere Fahrt ging weiter zum Point Sublime, einem Einstiegspunkt für die Wanderung Sentier Blanc-Martel. Die Wanderung selbst haben wir natürlich nicht machen können,
denn sie dauert ca. 6 h 30, auf dem Bild aber kann jeder sie gut erkennen. Außerdem hier Link 1 und Link 2 zu dieser und anderen Wanderungen im Gebiet.
Die Fahrt geht weiter Richtung Castellane, unser Ziel die Abzweigung Pont-de-Soleils um Richtung Trigance zu fahren. Unterwegs beobachten wird dann noch eine für uns neue Wassersportart. Aber seht selbst die Bilder unten.
Dann erreichen wir die Pont Soleils und auch da begegnet uns der Wassersport wieder Schlauchbootfahrer die von Castellane kommen und am Point Sublime aussteigen werden.
Es geht weiter über Land und eine gewisse Zeit sehen wir den Verdon nicht mehr. Aus dem Auto sehen wir Trigance ein kleines Bergdorf, das wir leider aus Zeitgründen nicht besuchen konnten. (Wir haben es im November 2023 besucht, siehe Bericht im Ortsteil Trigance)
Weiter geht es über eine Steigung wieder in die Berge und man meint man hätte den Verdon verlassen, aber eine beeindruckende Landschaft ist zu sehen.
Dann erreichen wir unseren letzten Aussichtspunkt. Auf dem Balcon de la Mescla zeigt sich die Verdonschlucht nochmals beeindruckend. In ca. 250 Meter Tiefe sieht man die Mescla, hier treffen die Flüsse Verdon und Artuby aufeinander. Man Sieht den Canyon der hier eine Gesamttiefe hat die zwischen 400-500 Meter liegt.
Bevor wir an das Ende unser Rundfahrt kommen fahren wir noch über den Pont de l´Artuby. Von dieser Brücke beobachten wir nochmals Bungee-Springer. Die Brücke selbst hat eine Spannweite von 110 Meter.
Bei der Weiterfahrt dann nochmals ein Haltepunkt nach einer Tunneldurchfahrt (Tunnel du Fayet) mit einem letzten Blick auf die
Schlucht.
und dann sieht man schon das Ende des Canyon, in der Ferne der Lac de Saint Croix.
Auf der Weiterfahrt kommt man dann nach Aiguines mit einem schönen Schlösschen, das zu einem Weingut gehört und wunderbarer Aussicht auf den See.
Beendet ist die Rundfahrt dann ganz unten am See. Man hat hier nochmals einen schönen Blick in die Schlucht, die am Tag voll ist mit kleinen Booten die vom See hier in die Schlucht fahren. Außerdem wird hier natürlich gebadet wie man auch auf den Bildern sieht.
Ein letzter Rückblick auf den Lac de Saint Croix in der untergehenden Sonne und unsere wunderschöne und erlebnisreiche, ja auch spektakuläre Rundfahrt ist beendet. Wir wissen, dass wir wiederkommen mit mehr Zeit.