Unter http://www.saorge.fr/ findet Ihr die Webseite von Sorge. Hier findet Ihr viele Informationen zum Ort, z. B. Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten wie Fischen und auch Wanderungen.
Mitten in einer wildromantischen Landschaft liegt das mittelalterliche Saorge. Häuser die scheinen als würden sie den Fels kleben, größtenteils gedeckt mit Steinplatten. Nur die Spitzen der Kirchtürme sind mit glasierten Ziegeln gedeckt. Sehenswert sind das Gewirr der Gassen, wo man immer eine Treppe nach oben oder unten vorfindet, oftmals auch überwölbt mit Felsen oder auch Häusern. Viele der Häuser stammen noch aus dem 15. Jh. und sind oft mit interessanten Türen und verziertem Sturz. Sehenswert ist die dreischiffige Èglise Saint-Sauveur und auch das Couvent des Franciscains.
Wir haben unten im Tal die rechte Auffahrt nach Saorge genommen. Dadurch sind wir direkt an die Chapelle Notre-Dame-del-Poggio gekommen, die vermutlich das älteste Gotteshaus im Royatal ist. Sie kann nicht besichtigt werden, da sie heute im Privatbesitz ist. Zur Haupturlaubszeit sollte man allerdings diesen Weg meiden, da man keinen Parkplatz findet.
Oben Chapelle Notre-Dame-del-Poggio ein frühromanischer Bau der mit Rundbogenfriesen geschmückt ist. Gleich nach der Kapelle eröffnet sich für uns der Blick (Bild unten und ganz oben das Erste) auf Saorge, dem Standort wo viele Fotos des Ortes gemacht werden.
Die dreischiffige Kirche aus dem 16. Jh. hat im 18. Jh. ein neues Gewölbe erhalten. Sie ist mit Säulen mit vergoldeten korinthischen Kapitellen versehen. Die Kirche ist mit zahlreichen Seitenaltären versehen. Auf dem Bild oben ist der schöne Renaissancetabernakel und rechts eine Madonnenfigur aus vergoldetem Holz von 1708 zu sehen.
Das Konvent der wurde 1633 gegründet. Kurz darauf erlaubte die Gemeinde Saorge den Franziskanern die außerhalb des Ortes gelegene Kapelle Saint-Bernard und das dazugehörige Land zu nutzen, und ihr Koster zu bauen. 1662 war der Bau des Klosters abgeschlossen. 1967 wurde das Bauwerk vom Staat erworben und restauriert. 1969 bis 1988 leben abermals Franziskanermönche im Kloster. Als der letzte Mönch das Kloster verlassen hatte, wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es ist eines der letzten erhaltenen barocken Kloster der Region neben dem Cimiez-Kloster in Nizza. Die im 17. Jh. gebaute Kirche Notre-Dame des Miracels besitzt ein einziges Schiff mit Kreuzgratgewölbe und seitlich vier Kapellen.
Die Kirche besitzt eine barocke Fassade mit einem Portalvorbau vor dem Eingang. Vom Vorplatz der Kirche hat man einen herrlichen Blick auf das Dorf und das Royatal.
Der Kreuzgang ist geschmückt mit vielen Fresken von 1760, die Ausdruck der volkstümlichen Frömmigkeit sind.
Nachfolgend das Innere des Kreuzganges mit seinen vielen Fresken. Auf dem letzten Bild sieht man die Eingänge zu den Mönchszellen.
Hinter dem Kreuzgang befindet sich das Reflektorium mit Fresken aus dem 17. Jh. Auf der Rückwand ist eine Madonna, eingerahmt vom hl. Franziskus links und dem hl. Antonius von Padua rechts. Die Tische und die Holztäfelung aus Nussbaum von 1667 ist ohne Restauration komplett erhalten. Vom Reflektorium gelangt man in den Klostergarten der terassenförmig angelegt ist.
Vom Kreuzgang aus gelangt man auch in die Kirche, sowie den Bußraum und die Sakristei.
Der Chor ist durch das Retabel (rechts) vom Schiff abgeteilt, damit die Mönche den Messen getrennt beiwohnen konnten. Auch hier ist das schlicht gehaltene, aus gewachstem Nußbaum gefertigte Gestühl (oben) erhalten geblieben
Zum Schluß ein Video von Saorge