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Tipp:
Am letzten Juni-Wochenende historisches mittelalterliches Fest mit Trobadoure, Tanz und Musik.
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Parkplatz am und um den Place du G´néral du Gaule, GPS: 43.64222, 5.09501
2. Parkplatz Allee de l´Eissame GPS: 43.64389, 5.09141
3. Stellplatz (aber nur 4 Stück) zum Zentrum ca. 3,5 km, geteert mit Entsorgung, Kostenfrei, und an der Durchgangsstraße, laut, GPS: 43.64025, 5.06035
4. Camping les biens neuf, zum Zentrum ca. 3,5 km, auf einer Farm, ruhig, keine Entsorgung, Strom, GPS: 43.65636, 5.06519
Salon-de-Provence zeigt das typische Bild einer provenzalischen Stadt. Malerische Plätze, kleine Cafés, enge Gassen, aber auch schöne Boulevard, sowie prächtige Häuser und viele Brunnen. Wir haben uns in der Stadt mit Schick und einer gewissen Eleganz wohl gefühlt. Berühmt wurde Salon-de-Provence, da hier der Astrologe Nostradamus wohnte. In der Altstadt gibt es ein Museum (beschrieben weiter unten auf dieser Seite "Maison de Nostradamus") das ihm gewidmet ist. Nostradamus ist in der gotischen Stiftskirche "Collégiale St-Laurent begraben. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Château de l´Empéri. Die Burg liegt auf einem Hügel im Zentrum der Altstadt. Das "Musée de l´Empéri" in dem Château zeigt ca. 10000 Exponate im militärischen Bereich wie Uniformen, Pferdegeschirr, Flaggen, Orden, unterschiedliche Waffen, Stiche und Drucke, Figuren mit militärischer Vergangenheit. In Salon-de-Provence kann man auch die Savonnerie Traditionnelle Marius Fabre besuchen. Hier wird in einem kleinen Museum neben einem Verkauf die Herstellung der Marseiller Seife vorgestellt (Siehe unten).
Links und rechts Burghof
Bilder oben und unten im Innern der Eglise Saint-Michel
Michel de Nostredame, Symbolfigur der Renaissance, genannt "Nostradamus" stammte aus Saint-Rémy-de-Provence und ließ sich mit 44 Jahren in Salon nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1566 blieb. Er war vor allem Arzt und untersuchte im Zuge humanistischer Strömungen jede Krankheit und jeden Körperteil in Bezug auf die Sternen- und Planetenkonstellationen. Seine astrologischen Studien veranlassten ihn 1555 seine berühmten Centurien zu veröffentlichen, welche auch im Museum zu sehen sind.
Ziel des Hauses, das als Museum fungiert, ist es das Publikum in die Intimität von Michel de Nostredame entsprechend seinem Lebensweg einzuführen. Die Darstellung seines Lebensweg ist eine Ton- und Lichtinszenierung. Wir hatten das Glück als wir das Haus besuchten, dass noch niemand da war, und so erhielten wir durch die drei Stockwerke eine deutschsprachige Darbietung. Wenn Ihr die Maison besucht, fragt nach dem deutschen Handzettel, in welchem jeder einzelne Raum beschrieben wird. Ich füge diese Beschreibung aber auch hier per PDF-Download bei.
1900 gründete Marius Fabre die Seifenfabrik in Salon-de-Provence. Die Stadt erlebte zu dieser Zeit einen wirtschaftlichen Wohlstandes, der sich auf die Herstellung und den Handel mit Olivenöl, Seife und Kaffee stützte. Marius entwickelte schnell einen großen Kundenstamm, durch die Begründung eines großen Vertreternetz und durch einen Versandhandel. 1927 wurden die Räumlichkeiten schon vergrößert auch mit riesigen Tanks für die Herstellung der Seifen. Schon bald fuhren 2 Lastwagen täglich nach Marseille un die Waren zum Dock zu bringen. Man beschäftigte bis zu 70 Arbeiter. In den 1940er Jahren kam der Niedergang der Seifenfabrik in Marseille, wobei aber die Seifenfabrik Marius Fabre durch die Suche nach anderen Absatzmöglichkeiten die Krise überwinden konnte. Auch in den Jahren ab 1950 schließen viele Seifenfabriken in der Region um Marseille ihre Pforten aufgrund der entstehenden neuen Produkte. Aber auch hier konnte die Seifenfabrik Marius Fabre die Schwierigkeiten überwinden. In den Jahren ab 1970 wurde der Verkauf der Seifenprodukte immer schwierigen, denn es gab viele neue andere Produkte und die Gewohnheiten der Kunden änderten sich. Nach der Übernahme durch Henri, dem Sohn von Marius, im Jahre 1973 übergab dieser 1987 an seine jüngste Tochter Marie-Helene und seinen Schwiegersohn Robert Bousquet.
Die Besinnung zum Ursprünglichen bei der Kundschaft brachte neuen Erfolg. Der Export konnte gesteigert werden und man errang internationale Anerkennung. 2010 feierte man das 110jährige Bestehen.
Heute sind in der Seifenfabrik Marius Fabre 25 Mitarbeiter beschäftigt, und man betreibt den Vertrieb in Frankreich und im Ausland über viele Handelsvertreter. Die Fabrik wird heute von den Urenkeln von Marius Fabre, Marie und Julie Bousquet-Fabre in alter Familientradition weiter geführt.
Interessant ist der Besuch des Seifenmuseum wo man die Herstellung sehr genau verfolgen kann. Zu sehen sind die alten Werkzeuge der Seifenherstellung. Fotos und ein kleiner Film zeigen die Herstellung früher und heute.
Die Öffnungszeiten sowohl für das Museum als auch für den Verkauf sind Montag bis Samstag von 9:30 - 12:00 Uhr und 14:00 - 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Hinweis: Von hier aus sind es ca. 1,2 km zum Zentrum. In der Straße und Umfeld der Seifenfabrik gibt es auch Parkplätze groß genug für WOMO.
Noch mehr Information findet Ihr auf der Seite: www.marius-fabre.com
TIPP:
Au Chardon Bleu
Pâtissier-Chocolatier-Glacier-Cocktail-Trateur
45 cours Camille Pelletan
13300 Salon-de-Provence
Tel: 04 90 56 15 75
Schaut Euch mal die Webseite an, da läuft einem das Wasser im Munde schon zusammen.
Manchmal haben wir Lust auf ein Stück Kuchen und dazu eine Tasse Kaffee, was es ja in Frankreich selten gibt. Hier aber findet Ihr es mit einem Sitzplatz wie in einem deutschen Cafe.