Deutsche Seite des Fremdenverkehrsbüro Thoronet mit Beschreibung der Abbaye.
Beschreibung der Abbaye bei Wikipedia.
Seite von www.monuments-nationaux.fr
Die Abbaye le Thoronet liegt unweit der Autobahn A8 in der Gemeinde Thoronet. Le Thoronet gehört mit seien beiden "Schwesterabteien" Silvacane und Sénanque zu den drei Zisterzienserabteien der Provence. 1160 wurde mit dem Bau des Klosters begonnen und erst 1230 fertig gestellt. Verborgen in einem grünen Tal, bietet die Abtei Le Thoronet einen getreuen Eindruck einer mittelalterlichen Klosteranlage. Der eindrucksvolle Vorbau, Reste des Gästetrakts, Höfe und von Mauern umgebene Gärten lassen auf das tägliche Leben der "weißen Mönche" schließen. Umfassende Ausgrabungen lieferten wertvolle Informationen über die verschiedensten Aktivitäten des Klosters. Das Zentrum des Komplexes bildet die Abteikirche mit ihren klaren architektonischen Formen, wie auch der Kreuzgang, der durch seine spröde Eleganz besticht. Schon 1840 erkannte man das architektonische Meisterwerk, was dazu führte, dass es unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Nachfolgend eine Detailbeschreibung der Abtei als PDF zum herunterladen.
Geht man durch die Ruinen des Speisesaales steht man auf der Rückseite des Gebäudes der Laienbrüder. Es ist zum Teil restauriert und barg im Erdgeschoss einen Speisesaal und im Obergeschoss einen Schlafsaal.
Geht man den eingeschlagen Weg nach außen weiter, so kommt man hinter die Baulichkeiten der Klosteranlage. Im Bild blickt man im Vordergrund auf das Parlatorium der der Durchgangsbereich zwischen dem Kreuzgang und dem Außengarten war. Hier war der einzige Ort an dem die Mönche sprechen durften. Hier teilen sie sich die die Aufgaben zu, bevor sie auf die Felder zur Arbeit gingen.
Im Gebäude selbst ist der Kapitelsaal, in welchem sich die Mönche jeden Morgen versammelten, um ein Kapitel aus den Benediktusreglen zu lesen und Fragen des Gemeinschaftsleben zu behandeln. Auch der Abt wurde hier gewählt.
Der Weg führt dann weiter um den Gesamtkomplex zum Friedhof der Mönche und hinter die Abteikirche. Der Friedhof befindet sich also an der Chorapsis der Abteikirche. Die verstorbenen Mönche wurden durch die sogenannte "Totentür" zum Friedhof gebracht. Gemäß den sehr strengen Armutsregeln des Ordens wurden die Mönche nur in einem weißen Leinentuch gehüllt, ohne Sarg und Grabstein beigesetzt.
Der Friedhof
Hinter der Chorapsis geht man nach rechts, links die Zehntscheune (kein Foto) und gelangt wieder zum Eingang zu der Abteikirche.
Die Kirche beeindruckt durch die Einfachheit, die auch durch die Qualität des Steinmauerwerkes betont wird. Es fehlt das Mittelportal, denn die Kirche war nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Nur zwei seitliche Türen - links für die Laienbrüder und rechts für die Mönche - führten in die Seitenschiffe.
Im Innern besteht das Kirchenschiff aus einem spitzbogigem Tonnengewölbe mit drei Travées (Unterteilung). Der Abschluss des Chores bildet eine Apsis mit Halbkuppelgewölbe und drei Rundbogenfenstern, welche die Dreifaltigkeit symbolisieren. Das Fehlen jeglicher Ornamentik unterstreicht die Reinheit der Formen. Die gesungenen Gottesdienste, deren Klang hier durch die einzigartige Akustik vervollkommnet wurde, bestimmten das spirituelle Leben der Mönche. Auch heute gibt es Konzerte, vorwiegend mittelalterliche Musik.
Kapellen, links und oben, mit Resten von Fresken, die sich zu den Querhausarmen hin öffnen.
Links der Rückblick im Hauptschiff, wo im linken Teil der Eingang zur Kirche ist.
Das Bild oben zeigt im Hintergrund den Eingang zum Gebäude mit dem Kapitelsaal und dem Schlafstall darüber, sowie dem Zugang zum Kreuzgang.
Links und rechts der Schlafsaal. Vor jeder Maueröffnung schlief ein Mönch. Links auf dem Bild zeigen die Steinplatten die abgegrenzten Stellen auf welchen die Strohsäcke der Mönche lagen.
Vom Schlafsaal kommt man sozusagen auf das Dach des Kreuzganges. Man genießt einen Herrlichen Ausblick auf die Abteikirche und den Kreuzgang. (Siehe Bilder oben und unten) Auf dem Bild unten ist sehr schön der Rundgang auf dem Dach zu erkennen. Der kleine Vorbau auf dem unteren Bild ist übrigens das Waschbecken, gegenüber dem heute nicht mehr vorhandenen Speisesaal.
Geht man dann nach unten, so kommt man in den Kreuzgang und den Kapitelsaal.
Oben und unten der Kapitelsaal, dessen Architektur mit Kreuzrippengewölben die auf zwei Säulen mit verzierten Kapitellen aufliegen. Der Saal ist stärker ausgearbeitet und bereits von der Gotik beeinflusst.
Hier nun der Kreuzgang wo man im Vordergrund rechts die Tür mit Säule sieht, die der Eingang zum Armarium dem Bücherschrank der Mönche war. Es waren hier vorwiegend die Bücher die der persönlichen Meditation der Mönche dienten. Weiter links Tür und Fenster die zum Kapitelsaal gehören.
Das Bild unten zeigt den den Kreuzgang mit dem Eingang über die Treppenstufen zur Kirche. Rechts geht es in den Außenbereich des Kreuzganges. Links wieder der Eingang in den Kapitelsaal.
Es folgen jetzt weitere Bilder des Kreuzganges innen wie außen und des Waschbecken der Mönche.
Links das Waschbecken der Mönche, oben und unten der Außenbereich des Kreuzganges.