Saint-Maximin-la-Sainte-Baume


Bild: Hôtel de Ville in Saint-Maximin-la-Sainte-Baume
Hôtel de Ville in Saint-Maximin-la-Sainte-Baume
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Homepage der Stadt http://www.st-maximin.fr/





Sehenswürdigkeiten und Beschreibung von Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Dank seiner mächtigen gotischen Basilika ist Saint-Maximin-La-Sainte-Baume ein viel besuchter Ort von Wallfahrern und auch Kunstfreunden. Umgeben von dem Sainte-Baume-Gebirge, dem Mont Aurélien und dem Berg Sainte Victoire liegt die Stadt in 300 Meter Höhe mitten in einer Weinbauebene. Sie verdankt ihren Ruf dem historisch reichen Leben der Heiligen Marie Magdalena. Ihre Reliquien wurden im Jahre 1280 in einer Krypta aus dem IV Jh. entdeckt. Charles II von Anjou, Graf der Provence, befahl dann mit Zustimmung des Papstes Bonifazius VIII den Bau einer Basilika. Anschließend an die Basilika wurde ein dreigeschossiges Klostergebäude errichtet. Hier zogen die Ordensbrüder der Dominikaner ein.

Der schachbrettartig angelegte Ort selbst läd zu einem Bummel mit seinen kleinen schattigen Plätzen und plätschernden Brunnen. Das nahe gelegene Massif de la Sainte-Baume lädt zu Wanderungen in den Bergen ein.

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
in der Rue du Général de Gaulle, am Ende die Basilika
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Tür in der Rue du Général de Gaulle

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Das ehemalige Kloster. Le Couvent Royal.

Angelehnt an die Nordseite der Basilika, wurde das Königliche Kloster erstellt. Bauzeit 13-15 Jh. Die Dominikaner bezogen es bereits im Jahr 1316. Sie leben nicht von Almosen wie normal üblich, sondern von Einkünften, die vom König von Frankreich stammten. 1957 verließen sie das Kloster endgültig. Die ursprünglichen Kammern der Mönche wurden umgewandelt zu Gästezimmern für das heute dort befindliche Hotel mit Restaurant.

Der Kreuzgang welcher über den Eingang des Touristenbüros zugänglich ist, besteht aus 32 Jochen. Der Kapitelsaal ist das heutige Speiserestaurant des Hotel

Bild: Kreuzgang in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Kreuzgang in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Früherer Kapitelsaal, heute Restaurant
Bild: Blick in den Garten des Kreuzgang in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Blick in den Garten des Kreuzgang

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Blick vom Kreuzgang auf die Basilika
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Der an Via Aurelia entdeckte Meilenstein (1 Jh. n. Chr.) steht heute am Eingang zum Kreuzgang
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Brunnen im Garten des Kreuzgang


Beschreibung der Basilika Ste-Marie-Madeleine

Der Legende nach steht die Basilika Saite-Marie-Madeleine über den Gräbern der hl. Maria Magdalena und des Hl. Maximin, Märtyrer und erster Bischof von Aix-en-Provence. 16 Jahre nach der Entdeckung der Reliquien im Jahre 1279, wurde die Basilika auf Anordnung Charles II errichtet. Die Fassade ist unvollendet, die wuchtigen Strebepfeiler sind hoch angesetzt. Weder ein Chorumgang noch ein Querhaus ist vorzufinden. Selbst auf Türme wie ansonsten üblich wurde verzichtet. An der Westfassade findet man den Eingang zur Basilika und zwei Holztore links und rechts. Ihr Schnitzhandwerk bildet einen Starken Kontrast zum grob wirkenden Rest der Fassade, Grund waren die Einstellung der Bauarbeiten in 1532.

 

Der dreischiffige Innenraum zeigt eine außerordentlich Raumbreite und eine klare schlichte Architekturform. Das 29 Meter hohe Mittelschiff ist mit einem Kreuzrippengewölbe erbaut. Seine Schlußsteine sind mit dem Wappen der Grafen der Provence und der französischen Könige verziert.

 

Zu bewundern gibt es die Orgel mit doppeltem Gehäuse die von Jean-Esprit Isnards, einem Bruder 1173 mit ca. 3000 Pfeifen erbaut wurde. Sie zählt zu einer der Schönsten Frankreichs. Sehenswert ist der Chorraum mit seinen Stuckdekorationen aus dem 17. Jh., sowie das geschnitzte Chorgestühl ebenfalls aus dem 17. Jh.. Ebenfalls holzgeschnitzt viele Altäre in den Seitenkapellen und auch die Kanzel. Rechts neben dem Chor ist ein Altarretabel aus dem 16. Jh. von Ronzen aus farbig gefasstem Holz, ausgesprochen sehenswert. Das mittlere Bild zeigt die Kreuzigung welche von 18 Medaillons umgeben ist. Eine Darstellung zeigt u. a. die älteste Darstellung des Papstpalast in Avignon. (Zweite Reihe links, zweites von oben)

 

In einer Krypta liegen in einem vergoldeten Schrein die Reliquien, der Schädel der Heiligen Maria Magdalena. Sowohl päpstliche als auch fürstliche Pilger raubten die anderen sterblichen Überreste. Neben dem Schrein der Maria Magdalene gibt es 4 Sarkophage in der Krypta, der der Maria Magdalene, der von Marcella und Susanne, sowie Maximinus und Sidonius. Die Sarkophage aus dem 4. Jh. mit Reliefdarstellungen, gehören zu den ältesten christlichen Zeugnissen Frankreichs. Vier Platten sind mit eingravierten Figuren verziert, in denen man Maria, Abraham und Daniel erkennen kann (um 500 n. Chr.).

Eine sehr detailierte Beschreibung der Basilika leider nur in Französisch findet Ihr hier auf der Internetseite der Basilika.

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Die beiden Portale links und rechts an der grob wirkenden Westfassade
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Links der heutige mittlere Eingang. Rechts eines der beiden Portale.

Bild: Kanzel in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Oben Blick auf das Chorgestühl das die Sicht in den eigentlichen Chor versperrt. Hoch über dem Chorgestühl erhebt sich eine vergoldete Glorie. Vor diesem Chorgestühl ist heute ein weiterer Altar für die Messe.

Links das Mittelschiff mit Kreuzrippengewölbe und Blick zum Chor. Man erkennt links auch die Kanzel. Unten Gestühl

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Hier erkennt man warum man vom Eingang her nicht zum Hauptaltar im Chor sehen kann. Im Hintergrund ein Blick auf die Orgel
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Beeindruckend das geschnitzte Gestühl, hier der Eingang
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Gestühl aus dem 17. Jh. in feinster Holzschnitzarbeit

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Der Altarraum reich verziert und aus Marmor, linkes Altarbild zeigt Maria Magdalena am leeren Grab
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Altar wie er heute vor dem Chorgestühl genutzt wird, hinten die Chorschränke

Bild: Der Altar mit Glorie in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Der Altar mit Glorie und links und rechts die Stuckdekoration aus dem 17. Jh. in Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Blick auf die mächtige Orgel mit ca. 3000 Pfeifen und holzgeschnitzte Kanzel
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Links neben dem Chor Altarretabel aus dem 16. Jh. von Ronzen
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
linker Teil mit 8 Medaillons
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
mittlerer Teil Kreuzigung und 2 Medaillons unten
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
rechter Teil mit 8 Medaillon

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Der reichlich verzierte Altar mit der Grablegung
http://www.paroissesaintmaximin.fr/
Magalenenkapelle, Maria Magdalena entsagt den Verlockungen der Welt
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Kapelle des Saint Eloy

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Eingang zur Krypta
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
hinten Schrein der hl. Maria Magdalena, davor u. seitlich Sarkohparg

Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Sarkopharg
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Hl. Maria Magdalena
Bild: Saint-Maximin-La-Sainte-Baume
Sarkopharg