Website des Office de Tourisme in Vannes:
https://www.mairie-vannes.fr/vannesdecouverte/tourisme/office-du-tourisme/
Website Morbihan-Tourisme:
http://www.morbihan-tourismus.de/startseite/entdecken/morbihan/top-reiseziele/vannes
Offizielle Website des Tourismusverbands der Bretagne:
Website des Aquarium Vannes:
Für diesen Bericht wurden Fotos von Peter Hasel und meinen Fotos aus dem Jahr 2021 verwendet.
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Parkplatz am Hafen GPS: 47.65033, -2.75741, hier standen wir sehr zentral, siehe Bild links.
2. Stellplatz Camping Car Vannes-Conleau, GPS: 47.63325 -2.78009 mit Ver-und Entsorgung, vor einem Campingplatz, zu Fuß ca. 3,5 km in das Zentrum
3. Air de Camping-Car de Vannes-Séné, GPS: 47.62719, -2.74146 mit Ver- und Entsorgung ebenfalls zu Fuß ca. 3,5 km ins Zentrum
Vannes mit ca. 54.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Départements Morbihan und zieht viele Besucher in seine Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und der gewaltigen Kathedrale Saint-Pierre in welcher das Grab des Hl. Vinzenz Ferrer ist. Er ist der Schutzpatron der Stadt. Aber das gesamte Stadtbild mit seiner Stadtmauer und dem Waschhaus ist sehenswert. Die Stadt gibt sich viel Mühe ihren Gästen etwas zu bieten, so mit Kultur, Museen, einem Aquarium aber auch Parks und Promenaden zum flanieren. Mit ihrem Hafen bietet die Stadt auch ein weiteres Flair mit den Segeljachten, deren Masten weithin aus dem Hafenbecken ragen.
Rundgang durch die Altstadt:
Ganz im Süden, gegenüber dem Hafen, präsentiert sich der Place Gambetta wie ein Badeort. Hier bietet sich die Gelegenheit für eine Pause auf einer Terrasse, bevor Ihr unbedingt die Altstadt durch das Stadttor Saint-Vincent betretet und bei einem Spaziergang erkundet. Bevor Ihr den alten Teil der Stadt erreicht, geht Ihr vorbei an der Markthalle aus dem Jahr 1912. Von hier ist es nicht weit zur Kathedrale Saint-Piere die man ebenfalls besichtigen sollte. Hinter der Kathedrale und dem Kunstmuseum La Cohue bietet die Rue Saint-Guenhaël eine breite Auswahl an Fugen und Erkern, die bis zur Porte Prison hinabreicht, an der das malerische Viertel Saint-Patern beginnt. Nachfolgend habe ich diesen Rundgang mit Bildern beschrieben.
Hier kommt Ihr auch zur Garenne-Promenade, die an den Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert entlangführt, an einer ebenfalls schönen Promenade die mit reichlich Blumenschmuck versehen ist. Auf diesem Weg kommt Ihr dann auch an die Waschplätze die mit einem Schieferdach versehen sind und sich über die Marle neigen. Unweit dieser Waschhäuser kommt Ihr auch zum Château de l´Hermine. Wenige Schritte von hier und Ihr befindet Euch wieder am Place Gambetta.
Wollt Ihr das Aquarium besuchen, so müsst Ihr außerhalb der Stadt immer entlang der Marne fahren. Oben in der Google-Karte könnt Ihr Euch ein-scrollen und dann alles genau sehen.
Am Ende der Rue des Halles kommt man in die Rue de Saint-Salomon
Vom Place Henri IV sind es nur wenige Schritte auf den Place Saint-Pierre, also direkt vor die Kathedrale Saint-Pierre.
Unseren Bummel durch die Altstadt haben wir mit einem Besuch der Kathedrale Saint-Pierre unterbrochen. Hier fahre ich allerdings mit dem Stadtrundgang fort und die Kathedrale stelle ich weiter unten auf der Seite vor.
Wir sind die Straße rechts neben der Kathedrale die Rue Saint-Guenhaël weiter gegangen.
Die Rue Saint-Guenhaël mündet in die Rue de la Porte Prison. Hier findet man die Porte Prison.
Man schreitet durch "La Porte Prison" wirft noch einen Blick zurück auf das Gesamtbild und geht dann nach rechts in die Rue Francis Decker um zu dem alten Graben unterhalb des Stadtwalles mit seinen Bastionen, auch Garenne-Pomenade genannt, zu kommen.
Garenne-Promenade entlang der Stadtmauer
Der Spaziergang führt vorbei an den Waschhäusern und einem Eingang zur Altstadt der Porte Poterne.
Nach den Waschhäusern kommt man an das Château de l´Hermine.
Kurz bevor man wieder auf dem Place Gambetta also dem Ausgangspunkt kommt gibt es noch auf der rechten Seite einen Brücke über den Wassergraben und ein Stadttor die "Porte Calmont".
Damit ist das Ende des Rundgang am ursprünglichen Ausgangspunkt wieder erreicht.
Zusätzliche Möglichkeit einer Abzweigung:
Wer will könnte aber auch an der Porte Prison weiter gerade aus gehen bevor er auf den Rückweg über die Promenade Garenne geht. Er kommt dann in ein kleineres Viertel in welchem noch einige Fachwerkhäuser z. B. in der Rue de la Fontaine stehen. Siehe Bilder nachsfolgend.
Beim Besuch der Kathedrale Saint-Pierre wird man vom Heiligen Vincent Ferrier direkt am Portal begrüßt. Dieser Mönch des Dominikanerordens von Valencia hat im 15. Jahrhundert die Christen von Vannes durch sein Predigen beeinflusst. Er ist 1419 in Vannes gestorben und sein Grab ist in der Kathedrale. Die Baugeschichte der Kathedrale reicht vom 12. Jh. (Zeitalter der Romantik) bis ins 19. Jh. (Neugotik). Das ist die Folge für ein buntes Konglomerat unterschiedlicher Stile und Kunstepochen, mit an- und Vorbauten, kreisrunden Kapellen, langem Kirchenschiff und zwei monumentalen Türmen. Die aus dem Kirchenschiff herausragende Kapelle ist eines der seltenen Bretonischen Renaissance-Bauwerken.
Tritt man durch das Hauptportal ein, so öffnet sich der Blick auf den Chorraum, welcher einen Rundgang hat, und die geschnitzte Kanzel zur linken Seite. Geht man die Kirche von rechts rundum, so kommt man an vielen kleinen Kapellen vorüber (siehe Plan oben). Gleich zu Beginn kommt man an die Taufkapelle wo es einen Altarvorsatz aus dem 16. Jh. mit der Abendmahl-Darstellung gibt.
Als nächstes folgt die Kapelle Saint-Anne, der Schutzheiligen der Bretagne. Zu beachten ist die vergoldete Figur links im Bild. Das Grab recht im Bild von Monseigneur Becel, der Bischof von 1866 bis 1897 war.
Das Kirchenfenster in der Kapelle stellt die Wallfahrt von Saint-Anne von Auray dar. Im unteren Teil von rechts nach links: die Ankündigung der Geburt Marias, die Geburt selbst und die Vorstellung im Tempel
In der Kapelle des Herz Jesu findet man ein Altarbild von Philippe Matozrec (1763) das die Heiligen Herzen von Jesus und Maria darstellt. Ihr Heiligenschein fällt symbolisch auf die Kirche. Darunter ist das Grab von Monseigneur de Bertin, Bischof von 1764 bis 1774. Das Kirchenfenster (17. Jh.stellt in seiner Mitte die Erscheinung an die Heilige Marguerite-Alacoque in Paray-le-Monial dar.
Im rechten Querschiff ist die Kapelle unserer lieben Jungfrau von Lourdes. Hier beten viele Vannetais zu Jungfrau. Im Kirchenfenster über dem Altar ist die erst heilige Kommunion der seligen Francoise d´Amboise, Herzogin der Bretagne dargestellt.
Hier befindet sich auch im Mittelschiff der Hauptaltar.
Der alte Hochaltar ist sehr schön, wird aber heute nicht mehr benutzt. Es wird als „ Altarbild der Herrlichkeit “ für das goldene Glorreiche Kreuz hervorgehoben, das immer beleuchtet das Heiligtum beherrscht. Die beiden Engel auf dem Meisteraltar erinnern an die des Evangeliums, Hüter des leeren Grabes am Ostermorgen: Sie verkünden die Auferstehung.
Heute ist vor diesem Hochaltar ein kleiner neutraler Altar (siehe Bild links)
Man folgt dann dem Chorumgang und hat dort Einblick in Kapelle des Heiligen Sakraments und der Heiligen Frau der Barmherzigkeit.
Die Kapelle ist vor allem ein Ort des stillen Gebetes an das Heilige Sakrament. Der Altaraufsatz von 1635 ist besonders interessant. Drei Statuen aus Ton zeigen die drei in Vannes verehrten Heiligen von links nach rechts: Saint-Patern (im Bild durch Nische verdeckt) Saint-Vincent Ferrier und Saint-Gwénael (in Nische verdeckt). Oben findet man die Mutter mit Kind oder auch die Heilige Frau der Barmherzigkeit.
Seitlich am Eingang befindet sich eine Pieta als Mittelpunkt des Denkmals für die Gefallenen im Krieg 1914 -1918. Darüber ist ebenfalls ein Fenster diesem Thema gewidmet.
Die 2009 restaurierte Renaissance-Kapelle wurde zu Ehren der Eucharistie rund gebaut. Seit 1956 enthält sie das Grab von Saint-Vincent Ferrier, seinen Reliquienschrein und seine Reliquienbüste. Dieser Teil ist deshalb zu einem Wallfahrtsort zu Ehren dieses Heiligen geworden.
Ich habe hier nur die wesentlichen Kapellen fotografiert und gezeigt. Interessant sind noch Die Kirchenfenster und auch die Orgel sowie einzelne Ausstattungsdetails die ich hier aber nicht alle beschreiben kann.