Website der Stadt Fécamp:
Office de Tourisme Fécamp:
Park-/Stellplatz für Wohnmobile in Fécamp:
1. Stellplatz für Wohnmobile, GPS: 49.760158, 0.373759 prüft ob es den Platz noch gibt, da dort gebaut wurde als wir dort waren
2. Parkplatz wird aber auch zum übernachten genutzt, GPS: 49.76202, 0.37400 wir waren hier auf Anweisung des Touristenbüro
Website-Info zum Fischereimuseum:
https://www.fecamptourisme.com/offre/les-p%c3%aacheries-mus%c3%a9e-de-f%c3%a9camp-de/
Website des Benediktinerpalast:
Diese Seite wurde von mir erstellt mit den Bildern des Gastautor Ralf Hartmann aus Jahna
und ergänzt nach meinem Besuch von Fécamp im Jahr 2023.
An der normannischen Alabasterküste liegt Fécamp mit seinem natürlichen unnachahmlichen Charme und seinen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Beeindruckend sind immer wieder für alle Besucher die Strände mit ihren hohen Felsen an der langen Steilküste. An einer Vertiefung dieser Steilküste, einer sogenannten "valleuse" liegt der Ort, der mit seinem Fischerhafen früher der Ausgangspunkt für die Schiffe war, um Richtung Neufundland zu starten und den Kabeljau vor der kanadischen Küste zu fangen. Noch heute zeugt das Fischereimuseum direkt am Hafen von dem einst bedeutenden und ertragreichen Wirtschaftszweig. Das Gebäude war früher die Fabrik für die Verarbeitung des Kabeljau. Die Einfahrt erfolgt über einen 200 m langen Hafenkanal, von wo aus man in fünf verschiedene Hafenbecken gelangt. Diese Becken sind unterteilt in zwei für Handelsware, einen Fischereihafen und den Yachthafen Port de plaisance de Fécamp mit drei Becken und insgesamt 650 Liegeplätzen.
Vom Cap Fagnet (110 Meter über der Stadt), das am Fernwanderweg GR21 liegt, hat man einen weiten Blick auf den Ort und die Steilküste. In unmittelbarer Nähe liegt die Chapelle "Église Notre-Dame-du-Salut" dem 11. Jahrhundert .
Auch für die Kultur bietet Fécamp ein interessantes Bauwerk, die 1175 bis 1220 im normannischen Baustil errichtete Abteikirche "La Trinité de Fécamp" ist der Ausgangspunkt für die Altstadt. Ebenfalls sollte man das sehenswerte Palais Bénédictine besuchen. Der Palast beherbergt ein Museum über alte und sakrale Kunst sowie eine Ausstellung des bekannten Benediktinerlikörs. Nach einem Besuch ist auch eine Verkostung möglich. Die im Ort befindliche Église Saint-Étienne aus dem 16. Jahrhundert gehört zu den Monument historique.
Empfehlenswert ist ein Spaziergang an der Strandpromenade, und durch den Hafen bis zum Leuchtturm von Fécamp. Hier bietet sich ein einmaliges Panorama auf das Meer und die Klippen der Alabasterküste.
Die Église Saint-Étienne wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist seit 1921 als Monument historique klassifiziert. Sie befindet sich auf einer Anhöhe am Hafen von Fécamp und ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Sie ist ein Beispiel für die Übergangsarchitektur von der Renaissance zum Barock.
Die Fassade der Kirche ist im Stil der Renaissance gehalten. Sie ist mit einem reich verzierten Portal und einem Tympanon mit Darstellungen der Apostel geschmückt.
Das Innere der Kirche ist im Stil des Barock gestaltet. Der Chor ist mit monumentalen Malereien aus dem 19. Jahrhundert geschmückt.
In der Église Saint-Étienne waren Renovierungsarbeiten im Chor, sodass hier hier keine Fotos davon zeigen kann.
Alexandre Le Grand ließ im neunzehnten Jahrhundert zu Ehren des Likörs den Benediktinerpalast im Stil der Gotik und Renaissance erbauen. Es sollte eine repräsentative Produktionsstätte werden, in welcher er auch wohnen wollte. Vier Jahre nach der Einweihung im Jahr 1888 wurde der Palast durch ein Feuer zerstört. Le Grand ließ es aber wieder aufbauen, noch größer als zuvor und in der Mischung eines Palast und Museum.
Bei einem Besuch des Museums besichtigt man religiöse Kunstwerke aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die extravagante Einrichtung, eine Sammlung von außergewöhnlichen Gemälden, Skulpturen, Alabaster und Metallgegenstände des 12. bis 19. Jahrhundert, sowie Urkunden der Abtei Fécamp aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Natürlich auch Bücher, unter anderem das das Rezeptbuch für den Kräuterlikör, der hier noch heute produziert wird. Einer Legende nach fand 1863 der Weinhändler und Kunstsammler Alexandre Le Grand ein Rezeptbuch aus der Zeit der Französischen Revolution. Deshalb ist auch der eigentliche Schatz dieses Buches das Rezept des Kräuterliköres des venezianischen Benediktinermönches Dom Bernardo Vincelli. Er war zeitweise der Abt der Abtei Fécamp. Noch heute trägt der Likör die Initialen D.O.M. als Erinnerung an den Benediktinermönch.
Der Benediktinerpalast ist ein Industriedenkmal mit einer ausgeprägten Flamboyant-Fassade. Auch heute dient der Palast noch als Produktionsstätte für Liköre. Die Kellergewölbe bieten Platz für über 2 Millionen Liter. Natürlich könnt Ihr auch die Brennerei besichtigen und eine Verkostung des Likörs vornehmen.
Nachfolgend Bilder des Palastes von außen und auch aus dem Innern.
Weitere Detailansichten
Die Brennerei und das Museum der Brennerei
Der Bau der Abteikirche La Tritinté de Fécamp wurde im Jahre 659 durch eine Mönchsgemeinschaft begonnen. Sie entstand nach der Legende wo ein Feigenbaum in welchem das kostbare Blut Jesu Christi versteckt war. Im Mai 841 wurde die Abtei Opfer eines Überfalls durch die Wikinger.
Herzog Richard I. begann im Jahr 1000 den Wiederaufbau des Klosters. Von seinem Sohn wurde der Klosterreformer Wilhelm von Dijon um Hilfe gebeten, das klösterliche Leben wieder herzustellen. So reiste Wilhelm mit Mönchen nach Fécamp und das Kloster wurde nach den Regeln der Benediktiner voran geführt. 1789 wurde die Abtei geplündert und von den Mönchen verlassen.
1170-1220 wurde die heutige Kirche errichtet. Sie gehört zu den bedeutenden Beispielen vom Übergang der Romanik zur frühen Gotik der Normandie. Von den alten Bauten der Jahre 990 und 1099 blieb nicht viel übrig, zumal der Letztere 1168 abbrannte. So sind heute nur zwei Kapellen auf der Nordseite des Chorumganges erhalten. Der Neubau nach dem Brand ermöglichte durch den Pilgerstrom und den damit verbundenen Reichtum einen schnellen Baufortschritt. 1219 wurde der Bau im Wesentlichen abgeschlossen. Die ungewöhnliche Länge des Kirchenschiffs sowie der Chorumgang sind ebenso mit den Geldern durch die Pilgerströme zu erklären. Chor und Querhaus gehören noch zum zwölften Jahrhundert. Gegen Ende des 15. Jahrhundert wurde dann die Marienkapelle erneuert. Der Westbau wurde dann 1748 im klassischen französischen Barock ersetzt. Die Ausstattung stammt dann aus verschiedenen Epochen, so auch die Glasfenster der Marienkapelle aus dem 13. Jahrhundert und die Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert mit den Darstellungen der Dreifaltigkeit. Das Gestühl und der Altarbaldachin wurden im 18. Jahrhundert eingebracht.
Weitere Impressionen von Fécamp bei unterschiedlichen Wanderungen am Meer und den Kreidefelsen.
Geht auch auf die Seite des Cap Fagnet hier.