Website des Tourisenbüro:
Parkplatz auch für WOMO´s:
1. GPS: 48.36127 -4.26601, 100 Meter vor der Abtei, alternativ
2. ein Parkplatz früher auf dem Weg zu Nr. 1.
Hinweis:
In dem Ort Daoulas gibt es noch ein Mühlenmuseum das man besichtigen kann.
Die Abbaye de Daoulas zählt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in Frankreich und wird viel besucht. Schon im 5. Jahrhundert gründeten Mönche die sich um den heiligen Columban versammelten eine erstes Kloster. Aufgrund vieler Überfälle von Wikinger wurde das Kloster aber verlassen und erst 1125 finazierte der Herzog von Léon einen romanischen Neubau, den er den Augustinern übergab. Sie bauten die Kirche der Abtei aus und bald hatten sie auch eine eigene Bibliothek. Revolutionäre vertrieben 1790 die Mönchsgemeinschaft, bevor sie ab 1880 wieder aufgebaut wurde. Aufgrund der Ummauerung, eines Friedhofes mit Calvaire, und des Eingangstores (verpflanztes früheres Portal der Kirche) stellt die Abbaye einen umfriedeten Pfarrbezirk dar. Die Abtei hat noch einiges ihrer ursprünglichen Pracht bewahrt, wie einen romanischen Kreuzgang, einen Brunnen und eine kleine Kapelle (Oratoire) aus dem 16. Jahrhundert im Park.
Ein Teil des Klosterkomplexes wird heute für jährlich wechselnde Ausstellungen genutzt. Außerdem befindet sich hinter dem Ausstellungsgebäude und der Abtei der Parc de Daoulas. Die Gärten sind so angelegt, dass sie die Überreste der Abtei zeigen und eine große Auswahl an Heilpflanzen aus aller Welt. Hier findet man wirklich eine Oase der Ruhe.
Der Brunnen selbst ist über einem ersten Gewölbe mit einem kleinen gotischen Oratorium bedeckt. Über einem Bogen steht ein dreieckiger Giebel, auf dem in einer Nische eine schöne Statue der Madonna mit Kind thront. Der Giebel ist mit vier gotischen Zinnen verziert. Direkt über dem Becken des Brunnens, ist eine Gruppe im Hochrelief. Am Fuße des Kreuzes die heilige Katharina von Siena.
Das Portal das heute zum Friedhof führt war das ursprüngliche Portal der Kirche als diese durch das romanische 1880 ersetzt wurde. Aufdem Sockel der Statue des heiligen Petrus steht das Jahr 1566. In seinem Innern kann man die zwölf Apostel bewundern. Auf dem Friedhof findet man einen kleineren Kalvarienberg (Calvaiere) und hinter dem Chor der Kirche ein Gebäude das wohl ursprünglich ein Beinhaus war. Leider gibt es darüber aber keine Aufzeichnungen.
Direkt gegenüber der Abtei befindet sich die Kapelle Sainte-Anne. Auf dem Vorbau ist die Jahreszahl 1667 eingemeißelt, was auf das Alter der Kapelle schließen lässt. Das Portal ist seitlich mit jeweils zwei Säulen die mit Kapitellen geschmückt sind, in deren Mitte jeweils eine Figur steht. Das Portal wird gekrönt mit einem Giebel in deren Mitte die heilige Anna steht umgeben von zwei korinthischen Säulen. Als Abschluss folgt noch eine Laterne. Ebenfalls beeindruckend der zweistufige Glockenturm der ebenfalls mit eine Laterne auf der ein Kreuz steht abgeschlossen wird.
Tritt man in die Kapelle ein, so ist man über ihre umfangreiche Ausstattung erstaunt. Das Altarbild ist mit gedrehten Säulen die mit Weinreben berankt sind begrenzt. In der Mitte sind Holzstatuen der Heiligen Anna und der Jungfrau und des Jesuskind . Links und rechts neben dem Altarbild in einer Nische findet man ebenfalls eine geschnitzte Figur. Vor dem Chor befinden sich jeweils seitlich zwei weitere Holzschnitzereien von Saint-Zacharie und Saint-Roch. Zwei ältere Figuren zeigen eine Pieta und Saint-Laurentius.
Geht man hinter der Abbaye de Daoulas eine kleine Straße links nach oben, so kommt man nach wenigen Metern an die Chapelle Saint-Roch. Um die Mitte des 18. Jahrhundert erbaut, sind ihre Ursprünge noch recht dunkel da es in keinem Archiv zu ihr etwas zu finden gibt. Sie ist wahrscheinlich auf einer antiken Stätte, evtl. einem gallo-römischen Tempel erbaut. Die Kirche ist vollkommen in die grüne Natur eingebettet. Ihr Inneres zeigt sich gut restauriert und sehr nüchtern.