Website der Gemeinde:
Park- und Stellplätze für WOMO´s:
1. Großer Parkplatz direkt hinter dem umfriedeten Pfarrbezirk. GPS: 48.41378 -3.95565 kostenfrei
2. Camping Platz le Drennec an einem See WOMO pro Nacht 7,00 €, pro Person 3,50 € liegt ca. 5 km vom Ort Commana und dem umfriedeten Pfarrbezirk entfernt, GPS: 48.39382 -3.99919
3. Stellplatz ohne Ver- oder Entsorgung, kostenfrei, ca. 2 km vom Zentrum GPS: 48.39960 -3.96739
Die Pfarrkirche "Église Saint-Derrien" wurde 1592 erbaut und ersetzte eine alte Kirche. Eine Inschrift am der Westfassade des Kirchenturm weist darauf hin, das er am 28.6. 1592 gegründet wurde. Er verzeichnet eine Höhe von 57 Meter, geschmückt mit Leisten und Gesimsen. Die Kirche besteht aus einem Langhaus mit fünf Jochen. Der Chor endet mit einer dreiseitigen Apsis aus dem Jahr 1722.
Das Eingangsportal:
Durch das Eingangsportal der Kirche (im Bild oben) das in einen Vorbau integriert ist betritt man die Kirche. Dieser durch seine Renaissance-Architektur beeindruckende Vorbau wurde 1645 erbaut. An drei eingravierten Daten wurde festgestellt dass der Bau in drei Phasen erstellt wurde (1645, 1650 und 1653).
Die Fassade des Vorbaus hat geriffelte Säulen, dann Trommelsäulen. Die Eckpfeiler sind mit Friesen ausgekleidet. Die zentrale Nische, in der sich die Statue des Heiligen Derrien befindet, wird von einem Giebel überragt, der wiederum von einer Laterne überragt wird.
Im Inneren des Portals bilden zwölf leere Säulennischen, die zu zwei Türen führt, die durch einen Trumeau mit Weihwasserbecken getrennt sind.
Triumphbogen:
Durch einen schlichten Triumphbogen (Bild links) betritt man den umfriedeten Pfarrbezirk.
Der Chor mit Hauptaltar:
Kommt man in das Innere der Kirche, so eröffnet sich der Blick unmittelbar auf die dreiseitige Apsis mit dem Hauptaltar. (Bild oben)
Dieser hat entgegen vieler anderer Kirchen bei den umfriedeten Pfarrbezirken als Hauptmerkmal, ein Bild das neueren Datums ist und die Kreuzigung zeigt. an den seitlichen Wänden des Chor sind Statuen von Saint Pol de Léon und Saint Derrien. Sie stammen aus dem Jahr 1852 (Bild links).
Ein Seitenaltar "Cinque Plaies", auch Altar der fünf Wunden genannt, zeigt den auferstandenen Jesus mit den Wunden der Kreuzigung, während zwei Engel ihn mit einer Blumengirlande krönen. Einer hält die Dornenkrone und der andere einige Nägel. Die seitlichen Nischen beherbergen die hl. Margarete und den hl. Sebastian, de von Pfeilen durchlöchert ist. Um die Details besser zu erkennen, klickt mit der Maus auf das Bild:
Der Rosenkranzaltar (17. Jh.): Die Mitteltafel stellt die Jungfrau und das Jesuskind dar, die der Heiligen Katharina von Siena und dem Heiligen Dominikus den Rosenkranz überreichen. Die seitlichen Nischen beherbergen St. Joachim und St. Joseph. Das Ganze wird vom Gott Vater im Bild oben beherrscht.
Der Altar der Heiligen Anna aus dem 17. Jahrhundert. Auf beiden Seiten des Tabernakels kann man in Kartuschen lesen: "Made in the time of Missire Yves Messager Rector im Jahr 1682" . Die Mitteltafel an der Vorderseite des Altars stellt Anne dar, die Maria das Lesen beibringt. Leider waren zu unserem Besuch die Statuen im Mittelteil ausgeräumt. Normal zeigt die zentrale Szene des Altars Anna und Maria zu beiden Seiten von Jesus, die eine Erdkugel in den Händen halten. Über der zentralen Bühne hält Gott der Vater die Welt und segnet das Publikum. Auf beiden Seiten befinden sich zwei Nischen, die in der einen den heiligen Joachim (Ehemann der heiligen Anna) und in der anderen den heiligen Josef schützen. Über den Nischen lauscht Maria dem Erzengel Gabriel, und das Ganze wird von der Heiligen Dreifaltigkeit dominiert, wo Gott, die Tiara trägt. Es ist aus meiner Sicht der schönste der drei Altäre, wenn auch die Statuen in der Mitte bei unserem Besuch fehlten.
In der Kirche im mittleren Teil befinden sich Statuen von Saint-Yves und Saint-Roch. Die Nordwand wird geschmückt mit den Statuen der heiligen Katharina von Alexandria, der Jungfrau Maria und dem heiligen Bernhard. Im südlichen Seitenschiff findet man ein "Ecce Homo". In unmittelbarer Nähe des Kircheneingang ist eine Statue von Johannes dem Evangelisten.
Das Baptisterium befindet sich in einer Nische der Kirche. Das Taufbecken aus Granitstein stammt aus dem Jahr 1656. Der kunstvolle Baldachin hat fünf Säulen die jeweils mit einer Statue versehen sind. Es sind fünf Holzfiguren die Allegorien für die Wohltätigkeit, Nächstenliebe, Hoffnung, Glaube, Gerechtigkeit und Mäßigung darstellen.
Die Kuppel (Bild oben) wird von der Statue Jesu überragt. Dieses Werk stammt aus dem Jahr 1683 und ist das Werk von Honoré Alliot, Bildhauermeister bei Recouvrance, der sich 1682 verpflichtete, mit einer Kuppel das Taufbecken zu krönen,
Zwei Kalvarienberge:
Der umfriedete Pfarrbeziert von Commana besitzt zwei Kalvarien. Roland Doré schuf 1624 den 6 Meter hohen Calvaire.
Der zweite Calvair trägt auf der Höhe des Sockels das Datum von 1585 und auf der Höhe des Kreuzes von 1742.
Der Kalvarienberg von Doré befindet sich auf dem Friedhof (siehe Fotos) der andere und ältere zwischen dem Triumphbogen und dem Südportal. Bei ihm befindet sich am Fuße des Kreuzes eine Statue der Maria Magdalena (siehe Foto links). Unmittelbar unter der Darstellungdes gekreuzigten Jesus findet man einen Engel und Teufel mit dem Heiligen Sebastian (um es besser zu sehen zoomt in das Bild). Die anderen Statuen zeigen die Jungfrau Maria mit dem heiligen Hervé.
Das Beinhaus stammt aus den Jahren 1677 bis 1687 und ist sehr nüchtern wie auch das Triumphtor erbaut. Es verfügt über die schlichte Eingangstür und vier Fenster, die jeweils ein Weihwasserbecken an ihren Fensterbänken haben. Nur die Giebel sind mit Spiralen und Drachen geschmückt. Im Beinhaus befindet sich eine Reliquien und sakrale Gegenstände.