Website des zentralen Touristenbüro für die Region:
Website der Gemeinde Guérande:
Park-/Stellplatz für WOMO:
1. Parkplatz direkt an der Stadtmauer, den wir genutzt haben, GPS: 47.32862, -2.43280
2. Parkplatz an der Place du Marhallé, GPS: 47.32636, -2.42746 ebenfalls nahe der Stadtmauer
3. Parkplatz beim Touristenbüro an der Stadtmauer, GPS: 47.32753, -2.42679
4. Air de Camping-Car, GPS: 47.33400, -2.42075 mit Ver- und Entsorgung, zu Fuß ca. 1,5 Km zum Zentrum
Die einstige Hauptstadt des Pays Blanc verdankt ihren Wohlstand über Jahrhunderte hinweg den umliegenden Salzfeldern auf der Halbinsel Guérande. Heute ist als zweites Standbein der Tourismus hinzu gekommen. Die Stadtmauer die die Altstadt von Guérande noch vollkommen umschließt ist eine der am besten erhalten in Frankreich und die vollständigste der Bretagne. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und hat sechs Türme und vier Tore auf einer Länge von insgesamt 1300 Metern. 1877 wurden die Ringmauern unter Denkmalschutz gestellt.
Tritt man durch die Porte Vannetaise, so eröffnet sich der Blick sofort auf die Teile der Altstadt und die Stiftskirche "Collégiale Saint-Aubin". Zur Kirche und zum zentralen Place Saint-Aubin sind es dann nur wenige Meter.
Die ursprünglich romanische Kirche wurde während der Plünderung von Guérande im Jahr 1342 niedergebrannt. Erhalten geblieben sind das Kirchenschiff mit seinen Pfeilern. Einige dieser Pfeiler sind noch mit historischen Kapitellen verziert. Die Collégiale Saint-Aubin ist heute ein Bau aus dem 15 und 16. Jahrhundert im gotischen Stil mit dem typischen Bretonischen Stil. Die mit Glockentürmchen, romanischen Kapitellen und furchteinflößenden Wasserspeier verzierte Granitfassade zeigt neben dem Eingangsportal ein gotische Außenkanzel. Das Innere der Kirche zeigt sich in schlichten romanischen Säulen, die von gotischen Bögen überbrückt werden. Beeindruckend sind die Buntglasfenster, welche aus dem 13. bis 18. Jahrhundert stammen. Besonders beeindruckend ist das Chorfenster mit der Krönung Marias.
Die beeindruckenden Buntglasfenster der Collégiale Saint-Aubin.
Vor der Kirche steht man auf dem zentralen Place Saint-Aubin. Von hier aus kann man ich alle Richtungen die Altstadt innerhalb der Ringmauern erkunden.
Im Bild rechts nochmals die Collégiale Saint-Aubin von der Südseite.
Vom Place Saint-Aubin aus geht man über die Rue Saint Michel zum Saint-Michel-Tor, welches um 1450 zusammen mit dem Wall erbaut wurde. Mit seinen zwei spitzhelmigen Türmen war es ein Logen-Châtelet mit Sitz und Symbol der politischen Macht. Lange Zeit diente es dem Gouverneur von Guérande als Wohnung. Im 19. Jahrhundert wurden die Türme bis zum Jahr 1954 zum Rathaus. Heute ist hier ein Heimatmuseum untergebracht. In den Wachstuben stehen typische Möbel aus der Briére welche gewachst sind, aber auch aus den Salzsümpfen welche mit Ochsenblut bemalt wurden. In den Wohnräumen des Gouverneurs kann man Gemälde der Zeit, feinen Nippe, Fayencen, sowie Waffen und Alltageszierrat bewundern. Ebenfalls sind Trachten aus der Region zu bestaunen. Seit dem Jahr 1877 steht das Gebäude unter Denkmalschutz
Vom Place Saint-Aubin aus geht man ebenfalls in eine kleiner Seitenstraße die Rue du Pilori. Dort stößt man rechts auf eine kleine Straße mit wunderschönen alten Häusern auch ein Fachwerkhaus, welches von einem Künstler mit seiner Ausstellung belegt ist. Außerdem kommt man direkt an die Chapelle Notre-Dame-la-Blanche, welche im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Hier wurde 1381 der zweite Vertrag von Guérande unterzeichnet, der den Frieden zwischen dem König von Frankreich und dem Herzog der Bretagne besiegelte. Sie ist heute nicht zu besichtigen und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.