Office de Tourisme Roscoff in Deutsch:
Website der Fähren auch Ile de Batz:
Website des Jardin exotique & botanique de Roscoff:
Website des Jardin Georges Delaselle auf der Ile de Batz:
Restauranttipp siehe Beschreibung unten "Le Surcouf":
Parken für WOMO´s:
1. Parking de la Gare, auch für Übernachtung gestattet GPS: 48.72112 -3.98237, wir waren hier, schneller Zugang zur City und Port
2. Parking de Ecole ebenfalls nahe der Stadt GPS: 48.72482 -3.96510 kostenlos bis zu 24 Stunden
Roscoff bieten den Touristen mit seiner kleinen sehenswerten Stadt am Meer einiges an Sehenswürdigkeiten. 1548 landete Maria Stuart im Alter von fünf Jahren in Roscoff, wo sie einige Tage blieb, und sich später in Morlaix mit dem französischen Thronprinzen Franz II verlobte. Das Granihaus in dem sie lebte kann man in der Rue de l´Amiral-Réveillère noch sehen. In dieser Straße ist auch das Touristische Zentrum der Stadt was an den vielen schönen Granithäusern aus dem 16 Jahrhundert liegt. Hier kann man die Steinmetzarbeiten an Kapitäns- und Kaufmannshäusern bewundert. Seeräuberei, Kolonialhandel und Fischerei hatten die Stadt zu Wohlstand gebracht. Auch noch heute ist Roscoff ein bedeutender Fischereihafen und auch die Englandfähren starten hier. Neben den Granithäusern aus dem Mittelalter besitzt Roscoff mit dem Turm der Église Notre-Dame de Croas-Batz einen der schönsten bretonischen Kirchtürme. Aber auch das Innere der Kirche ist unbedingt sehenswert. Aufgrund einer Ringmauer in deren Inneren die Kirche, zwei Beinhäuser und eine Grabkapelle sind, erkennen wir hier einen sogenannten umfriedeten Pfarrbezirk. Ein weiterer reizvoller Höhepunkt, den wir aber nicht gesehen haben ist wohl der Exotische Garten rund um einen Aussichtsfelsen an der Küste südlich des Fährhafens.
Die katholische Pfarrkirche Église Notre-Dame de Croas-Batz in Roscoff wurde zwischen 1515 und 1549 auf Anregung der Kaufleute und Reeder der Stadt gebaut. Sie ist im Stil der Flamboyant-Gotik errichtet und wurde im Jahr 1886 in die Liste der monument historique aufgenommen. 1575 entstand der mächtige Glockenturm im Stil der Renaissance. Die Kirche besteht aus drei Schiffen und zehn Spitzbögen die von Rundsäulen getragen werden alle ohne Kapitelle. Aufgrund der Umfassungsmauern und zweier Beinhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert gehört sie zu den sogenannten "Umfriedeten Pfarrbezirken.
Über eine Vorhalle (links im Foto) mit Kreuzrippengewölbe betritt man die Kirche. An der Fassade der Vorhalle wie auch an den Seiten der Kirche, findet man gemeißelte Reliefs mit Darstellungen von Karvellen, was auf die Bedeutung der Handelsschiffart hinweist. Es gibt viele Ecksteine welche mit Darstellungen von Tieren und menschlichen Figuren gestaltet sind. Die Vorhalle stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Der Umfriedete Pfarrbezirk in Roscoff verfügt über zwei Beinhäuser, die unten in den Fotos zu sehen sind.
Der Glockenturm der Église Notre-Dame de Croas-Batz wurde im Übergang von der strengen Gotik zur verspielten Renaissance im 16. Jahrhundert errichtet. Er ist vierfach abgestuft. Die Abstufung reicht über zwei Balkons und übereinander liegenden Laternentürmchen bis zur Spitze. Mit vier Glocken werden die Gläubigen zum Gebet gerufen.
Geht man in die Kirche in das Mittelschiff so eröffnet sich der Blick auf den barocken Hauptaltar, die Holzdecke und die Kanzel.
1711 wurde die aus Eichen- und Kastanienholz geschnitzte Kanzel errichtet. Der Treppenaufgang wie der Kanzelkorb ist mit Reliefs versehen. Gekrönt wird die Kanzel mit dem Schalldeckel auf welchem ein Engel mit Posaune steht.
Der barocke Hauptaltar mit sechs gedrehten Säulen stammt aus dem 17. Jahrhundert. In der Mitte dominiert ein doppelter Tabernakel den Hauptaltar. Darüber ein ein wunderschönes Altarbild aus dem 14. - 16. Jahrhundert. Auf ihm sieht man links unten den heiligen Dominikus und rechts die heilige Katharina von Siena, die von der Muttergottes den Rosenkranz erhalten. Die Geheinisse des Rosenkranzes werden in den 15 Medaillons dargestellt. Jeweils zwischen zwei Säulen stehen die Apostel Petrus und Paulus.
Die Holzdecken der Église Notre-Dame de Croas-Batz in Roscoff werden getragen von geschnitzten und bemalten Balken. Die Balken sind mit Rankenornamenten, Masken, Vasen mit Blumen, musizierenden und Spruchbänder haltende Engel, Tieren und Fabelwesen geschmückt. An den Enden findet man allegorische Figuren von Sonne und Mond, sowie Heiligenfiguren mit Ihren Attributen. Um die Figuren auf den Bildern besser zu sehen, klickt mit der Maus auf die Bilder, sie werden dann vergrößert.
Die Kapelle des Sterbenden in der Mitte mit einem Bild das man genau betrachten muss, um zu verstehen wie man den Gläubigen den Tod und das Leben danach vorstellen wollte. Es stellt einen sterbenden Mann mit gefalteten Händen dar. Zwei Priester unterstützen ihn der erste, der ein Kreuz auf der Brust trägt, bietet ihm das Kruzifix zum Küssen an. Neben den Geistlichen ein Mann und eine Frau, dann einen Engel, der ein flammendes Schwert hält. Rechts eine rotgesichtige Gestalt, die den Dämon darstellt, da der Engel ihn mit seinem Schwert verjagt. In der Höhe, der aus einer Wolke auftaucht und von den Engeln getragen wird, hält der Erretter das Auferstehungskreuz in der Hand. Zur Rechten kniet die Gottesmutter mit ausgestreckten Armen. Im Vordergrund sehen wir drei weinende Frauen, von denen eine vor dem Sterbenden kniet. Das Gemälde trägt die Signatur Villemoro Bouriquen, Meistermaler aus Morlaix, und stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Beidseitig des Altars sind zwei Nischen die links eine Statue des heiligen Johannes dem Evangelisten und rechts dem heiligen Hieronymus zeigen. Dominiert wird der Altar von einer Büste Gottvaters der seine Arme über die Welt ausbreitet und hervorragt aus einer Insel von Engelsköpfen.
Das Taufbecken der Église Notre-Dame de Croas-Batz in Roscoff besteht aus zwei Granitbecken, wobei im größeren das Taufwasser aufbewahrt und im kleineren getauft wird. Bei dem kleineren Becken gibt es einen Abfluss, der das Taufwasser direkt in den Boden leitet.
Der auf acht Säulen stehende Baldachin wurde 1701 fertiggestellt. Im Innern gibt es einen Anhänger mit zwei Engelsköpfen sowie einer Taube. Gekrönt wird die Kuppel von einem Engel der ein Schild hält. Über den Säulen befinden sich jeweils eine Fackel.
Die Orgel (siehe Foto unten) stammt aus dem Jahr 1650, die Orgelempore aus dem Jahr 1606. Sie ist mit Statuen und Flachreliefs verziert.
Restaurant-Tipp:
Wir waren dort zum Mittagessen und können ausdrücklich bestätigen, dass wir sehr zufrieden waren. Ich habe das Mittagsmenü mit den drei unten abgebildeten Gängen für 20,00 € und Marianne die Lotte als Gericht aus der Karte für 18,00 € gegessen. Dazu einen Ente deux Mer in der 0,5 Karaffe für 13,00 €.
Restaurant Le Surcouf
14 Rue Amiral Réfeillère
29680 Roscoff
Tel: 02 98 69 71 89
Website: https://www.surcoufroscoff.fr/