Office du Tourisme Ménez-Hom:
Touristenbüro Plomodieren:
https://www.plomodiern.fr/public/tourisme-et-decouverte/loffice-de-tourisme/
Park-/Stellplatz für WOMO´s:
1.Parkplatz gegenüber der Kirche, GPS:48.201956 -4.2353951
2. Air de Camping Car, mit Übernachtung, geschotterter Platz, ca. 4 km von der Kirche entfernt, GPS: 48.18493 -4.22846
In der Gemeinde Plomodiern steht im Ortsteil Sainte-Marie-du-Ménez-Hom die sehenswerte Chapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom, welche zwischen 1570 - 1773 auf den Ruinen einer romanischen Kapelle gebaut wurde. Sie gehört zu den insbesondere in der Bretagne bekannten umfriedeten Pfarrbezirken, den sogenannten "enclos paroissiaux", und ist als historisches Denkmal klassifiziert. Wer zu Halbinsel Crozon fährt oder von dort kommt, fährt entlang der D887 und kann sie somit auf dem Weg besuchen. Jeder wird beim Besuch staunen, insbesondere über die beeindruckenden drei Barock-Altäre die mit wunderschönen Holzarbeiten versehen sind.
Der Triumphbogen besteht aus zwei Seitenbogen und der zentralen Tür. Normal sollte man durch den Triumphbogen, der in seinem oberen Teil die Statue des blinden Heiligen Hervé trägt, in den umfriedeten Pfarrbezirk eintreten. Zwischenzeitlich hat man aber wie auf dem Foto rechts zu sehen einen Eingang an der Umfriedungsmauer geschaffen.
Direkt nach dem eintreten in die Umfriedung befindet man sich vor dem Kalvarienberg (Calvaire) aus dem Jahr 1544, welcher auf einem dreistufigen Sockel steht. An seiner Spitze sieht man den gekreuzigten Christus. Darunter findet man zwei Soldaten auf Pferden, unter welchen mittig eine Pieta zu sehen ist. Links und rechts der Pieta die Heiligen Saint Pierre und Saint Jean sowie Sainte Marie Madeleine und Saint Yves. Am Fuße des Kreuzes kniet Sainte Marie Madeleine und schaut den gekreuzigten Christus an. Neben dem beschriebenen Kreuz stehen zwei weitere Kreuze auf einem zweistufigen Sockel mit dem guten und bösen Dieb.
Der Glockenturm der Chapelle ist ein Vorbau mit drei Stockwerken und Balustraden. Gekrönt wird er mit einer Laterne, die denen des Vatikans nachempfunden wurde. Gebaut wurde der Turm zwischen 1668 und 1773.
Der ursprüngliche Bau, in einem lateinischen Kreuz mit leicht vorspringendem Chor, stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dieser Bau wurde zwischen 1570 und 1591 erweitert mit einer Verdoppelung des Seitenschiffs. Im 17. und 18, Jh. wurde die Kapelle erneut umgebaut.
Die Chapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom besitzt zwei Giebel welche mit großen Buntglas-Fenstern versehen sind. An der Fassade erkennt man gut die unterschiedlichen Bauphasen, denn es wurde farblich unterschiedlicher Granit verwendet.
Der Hautaltar und die Gesamtansicht
Beeindruckend ist das Innere der Kapelle mit einer dreiteiligen Altarwand. Feinste Holzschnitzereien mit Farben und glänzendem Blattgold sind zu bewundern. Die drei Altaraufsätze stammen aus den Jahren 1703 und 1710 und sind Werke von Jean Le Seven einem Zimmermann sowie dem Bildhauer Jean Cevaer. Die letzte Renovierung wurde im Jahre 2010 abgeschlossen.
Die drei Altäre werden von Altarbildern und Nischen mit gedrehten Säulen überragt. Zahlreiche Flachreliefs welche Szenen der Verkündung, der Heimsuchung, der Geburt Christi und der Himmelfahrt zeigen, schmücken das Gesamtwerk.
Der Hauptaltar stellt die Heilige Familie dar. Zu sehen sind Statuen der Sainte Marie du Menez-Hom (links) mit dem Jesuskind, Saint Joseph (rechts), Saint Anne und Saint Joachim.
Der linke Seitenaltar
Der linke Altar zeigt die Heiligen Saint Jean-Baptiste, Saint Louis, Saint Laurent und Sainte Marie Madeleine.
Der rechte Seitenaltar
Der rechte Altar ist den Heiligen der Gründung der Kirche gewidmet. Es sind dies Saint-Jacques, Saint-Pierre und Saint-Paul Saint-André
Es gibt noch einige bemerkenswerte Statuen und ein Kreuz zu sehen, welche Ihr oben im ersten Bild teilweise sehen könnt. Ebenfalls zu benennen sind die geschnitzten Auflagebalken als Rahmen an der Decke.