Website der Mairie Sizun:
Parkplätze für WOMO´s:
Parkplätze unweit des umfriedeten Pfarrbezirk, GPS: 48.407418 -4.078329 oder 48.40478 -4.07757 und sicher selten direkt vor dem umfriedeten Pfarrbezirk
Der Triumphbogen:
Der Zugang zum "enclos paroissial" von Sizun erfolgt durch den Triumphbogen (Arc de Triomphe) mit einer Gesamtlänge von 15 Meter. Erbaut wurde er zwischen 1585 und 1590. Er hat drei Bögen welche durch kannelierten Säulen mit korinthischen Kapitellen getrennt wurden. Überragt wird wird der Triumphbogen mit einer doppelten Steinbalustrade aus deren Mitte die drei Kreuze des Kalvarienberg (Calvaire) hervorgehen. Früher konnte man die Galerie des "Arc de Triomphe" über eine Steintreppe erreichen. Von hier konnten die Priester im Freien predigen. Die Treppe wurde letztendlich zugunsten eines besseren Verkehrsflusses entfernt.
Pieta im Außenbereich:
Früher soll soll der Pfarrbezirk einen der ansonsten üblichen Kalvarienberg besessen haben mit einer Pieta wie sie im Foto links gezeigt wird. Abgesehen von dieser Pieta gibt es in Beinhaus noch den gefundenen Kopf eines der mit gekreuzigten Räuber. Bei der Pieta legt der Evangelist Johannes eine Hand auf den Kopf Jesu und wischt sich mit der anderen Hand die Tränen von der Wange. Maria Magdalena nimmt mit ihrer rechten Hand den Deckel von ihrem Salbentopf.
Die Église St Suliau wurde in Etappen zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert errichtet. Das beste Merkmal der Kirche ist das südliche Portal aus dem 16. Jahrhundert, das 1514 im extravaganten gotischen Stil erbaut wurde. Der Kirchturm erreicht eine Höhe von 56 Meter. Er ruht auf vier Säulen und hat kein Fundament. Es ist einer der letzten großen Glockentürme der bretonischen Schule.
Tritt man in den dreischiffigen Bau der Kirche ein, so blickt man im Mittelschiff auf den Chor und entdeckt gleich die Besonderheit der Dachkonstruktion und die umlaufenden geschnitzten und bemalten Balken (sogenannte Sabliéres). Auf der linken Seite fällt die bemalte und mit einem Engel versehene Kanzel auf. Der Hauptaltar hat auf beiden Seiten gedrehte rosa Säulen und enthält Bilder der Jungfrau Maria und Josephs mit dem Jesuskind und Statuen des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus auf beiden Seiten des Tabernakels.
Seitenaltäre neben dem Chor:
Im Bild oben der linke Seitenaltar der des heiligen Augustinus, dem ein Kind deutlich macht, dass es leichter ist, das Meer in ein Loch in den Sand zu stecken, als das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit zu verstehen. Darüber findet sich eine Statue von Jesus, der die Welt trägt. Sein Gesicht ist dem Hochaltar zugewandt. Der Altar ist der Einzige aus Kalkstein von Laval, die anderen sind aus Eichenholz.
Rechts im Bild findet man den Altar der Taufe Jesus. Darüber eine Statue von Saint-Yves
Der Altar des Rosenkranzes stammt vom Ende des 17. Jahrhundert und ist im südlichen Querschiff zu finden. Das Rosenkranzgemälde wird von rosa Säulen eingerahmt. Sie sind mit geschnitzten Weinranken, in denen sich Figuren und Tiere tummeln. Die Statuen im unteren Teil, sind die des Heiligen Dominikus links und der Heiligen Katharina von Siena rechts. Begrenzt wird der Altar mit eine sehr schöne Statue, der Madonna mit Kind. Sie wird von zwei im Stiel der Zeit bekleideten Engel umrahmt, die eine Perücke tragen. Es ist eine Anspielung des Künstlers auf die Mächtigen der Zeit die wie Louis XIV dieselbe Perücke und ungefähr dasselbe festliche Kleid trugen.
Das Altar des Sterbenden befindet sich im nördlichen Querschiffs. Es wird durch zwei nüchterne, anders als beim Rosenkranzaltar, gedrehte Säulen begrenzt. Das Bild zeigt den Tod eines Gläubigen in Gegenwart des Dom Michel Le Nobletz dem berühmten bretonischen Missionar. im unteren Teil findet man Saint-Pierre und Saint-Paul. Begrenz wird der Altar im oberen Teil durch die Statue von Saint-Joseph.
Weiter Statuen die in der Église Saint-Suliau hängen.
Sablière in Sizun. Sablières sind die Balken, die unter der Decke und über den Steinmauern von Kirchen sitzen.
Die Orgel von Sizun wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Diverse Reparaturen führten nicht zu dem erhofften Erfolg. Letztendlich wurde sie 1971 letztmalig in ihren heutigen guten Zustand versetzt. Die Orgel kommt auch zum Einsatz jeweils im Juli und August zu den Konzerten "Thursdays of Sizun".
Kirchenschatz:
In der Kirche befindet sich der Kirchenschatz von Saint-Suliau. Es gibt eine Büste aus massivem Silber des heiligen Suliau, mit einer Reliquie die in diese Büste eingelassen ist. Des weiteren findet man eine Statue der Jungfrau ebenfalls in Silber sowie Kelche, Monstranz und Kirchengewänder.
Das Beinhaus - L´OSSUAIRE: stammt aus den Jahren 1585/1588 und hebt sich von anderen in der Region durch seine Komposition seiner außergewöhnlichen Fassade hervor. Es zeigen sich zwei Ebenen, wobei der obere Teil die zwölf Apostel darstellt. Die Statuen waren ursprünglich in ockerroter Farbe was man nur noch erahnen kann. Ursprünglich diente das Beinhaus dazu, die Überreste der aus den Gräbern auferweckten Toten aufzunehmen, wenn eine neue Bestattung durchgeführt wurde. Derzeit ist das Beinhaus ein Museum. Bretonisches Interieur, verschiedene Gegenstände und Kleidung aus der Vergangenheit werden ausgestellt.