Office du tourisme Alençon:
Website der Gemeinde:
Website des Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle:
Diesen Bericht habe ich erstellt mit den Bildern von
Falk Koop.
Alençon ist die Hauptstadt des Départements Orne und liegt am südlichen Rand der Normandie. Sie war einst sehr berühmt wegen ihrer Spitzen und deshalb in ganz Europa bekannt. Schon in der römischen Zeit gibt es Nachweise zum Bestehen der Stadt Alençon. Im 11. Jahrhundert als Normannen ihr Herzogtum in Richtung Süden absicherten, entstand hier eine erste befestigte Siedlung. Später dann folgte der Bau einer mächtigen Burg. Wirklich zu wirtschaftlichem Aufstieg schaffte es die Stadt um 1650 als Madame La Perrère eine originelle Spitze ersann. Sie stand den damals bekannten venezianischen Spitzen in nichts nach, aber sie war erheblich preiswerter zu erwerben. Gefördert durch Jean-Baptiste Colbert wurde eine königliche Manufaktur gegründet. Die Folge, mehr als 8000 Menschen arbeiteten in der Spitzenherstellung. Die Spitze "Point d´Alençon" wurde im Jahre 2010 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Alençon ist auch als Geburtsstadt der heiligen Thérèse von Lisieux bekannt. Sie erblickte hier am 2.1.1873 das Licht der Welt. Für einen Besuch der Stadt ist die Basilika Notre-Dame der ideale Ausgangspunkt. In der Nachbarschaft der Marktplatz, der Place de la Magdelaine, wo man auch die "Maison d´Ozé" findet. Ebenfalls hier ist das Office du Tourisme. Ein Spaziergang durch die ebenfalls am Platz beginnende Grande Rue bietet den Blick auf viele imposante Bürgerhäuser. Von hier ist man schnell an der Halle au Blé einem kreisrunden Gebäude. Wenige Schritte entfernt finden man dann den heutigen Justizpalast, das "Palais de Justice", das ehemalige Château des Ducs. Nur noch zwei angrenzende Rundtürme zeugen von dem einstigen Château aus dem 14. Jahrhundert.
Wer sich für Spitzen interessiert sollt unbedingt das Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle besuchen, allerdings gibt es auch andere Ausstellungsstücke. Schaut es Euch vorab auf der Internetseite hier an.