Tipp:
Zur Gemeinde Perros-Guirec gehört auch der Ortsteil Ploumanac´h welchen man unbedingt wegen seiner spektakulären Küste und Sehenswürdigkeiten besuchen sollte. Alles dazu ist hier beschrieben.
Website des Office de Tourisme von Perros Guirec:
Auf dieser Seite wurden auch Fotos von Peter Hasel verwendet. Sie sind mit seinem Namen gekennzeichnet.
Parkplatz auch für WOMO´s direkt bei der Kirche, GPS: 48.81792 -3.47390
Die Kapelle stammt aus dem 15. Jh. und ist eingestuft als monument historique. Der Legende nach baute sie der Marquis de Barac’h, der zuvor mit einer Barke bei Ploumanac´h in Nebel geriet. Wind und Strömung drohten, das Boot an die Küste zu schmettern. Er schwor zur hl. Maria ihr, so er heimkäme, eine Kapelle zu stiften. Schon öffnete sich der Himmel, und ein Lichtstrahl wies den Weg in den Hafen von Perros-Guirec. Seinem Wunsch entsprechend ließ er dann eine Kapelle erbauen.
Der spätgotische Bau wurde von der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis in das 16. Jahrhundert im Stil der Flamboyantgotik unter Verwendung des Rosengranits der Côte de Granit Rose ausgeführt.
Das Gebäude aus der Blütezeit der bretonischen religiösen Architektur wurde 1445 von "Don Guillaume Quintin, Priester" begonnen und von Rolland IV de Coëtmen, dem Grafen von Tonquédec, finanziert.
Das Heiligtum wurde um 1610 fertiggestellt (die als Saint Samson bekannte Südkapelle scheint aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts zu stammen), der Turm 1645. Die viel neuere Sakristei wurde 1830 durch die Fürsorge N. Le Saux hinzugefügt. In der Kapelle sind drei Modelle von Booten, die gegenüber dem Altar hängen zu bewundern, neben einer Statue die die Jungfrau darstellt. Die Kapelle ist seit 1915 als Monument historique klassifiziert.
Die Umfassungsmauer des Kirchhofs beinhaltet im Süden ein 1630 durch den Priester Guillaume Salaün errichtetes Kreuz und stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Jedes Jahr gibt es am 15. August eine Wallfahrt zu welcher viele Gläubige kommen. Seit 1926 finden die Feierlichkeiten auf dem Tertre mit Blick auf das Meer statt, dem am Abend zuvor ein "Tantad" (Freudenfeuer) vorausgeht.
Die Schutzheilige Notre-Dame de la Chlarté (links im Bild) ist die Beschützerin der Seeleute und wird auch bei Augenkrankheiten angerufen. Sie trägt eine Kopie der Krone, die 1946 gespendet wurde. Diese Krone trägt sie nur zum Fest "Pardon", wenn sie in ihrem Mantel in einer Prozession getragen wird, zur Huldigung und Verehrung durch die Tausenden anwesenden Pilger. Wir hatten Glück, dass wir am 1. September die Kirche besuchten, als sie noch so geschmückt war.
Wie so oft in Bretonischen Kirchen sieht man auch hier auf der linken Seite 3 Schiffe die von der schönen und neu renovierten Decke hängen. Andere stehen auf objekten oder hängen an der Wand. Oben ein Schiff, das über einem Türportal steht. Jedes diese Schiffe hat seine eigene Geschichte.
Das Bild links stellt eine frühere Prozession zur Wallfahrt dar.
Auf dem Foto oben sind drei Bilder des Kreuzwegs zu sehen, die auf Faserzement 1931 von dem Maler Maurice Denis gefertigt wurden.