Santiago de Compostela

Vom Parque da Almeda (Beschreibung siehe unten auf der Seite) wo man an der Universität auch einen Parkplatz findet, gelangt man über die Straßen der Altstadt bestens zur Kathedrale (Rúa do Franco).1985 wurde Santiago de Compostela zum Weltkulturerbe erklärt. Natürlich ist die Stadt mit Ihrer Kathedrale das Ziel vieler Pilger die über den Jakobsweg diese herausragende Stadt besuchen, denn nicht nur die Kathedrale ist sehenswert, sondern auch die Altstadt und viele historische Gebäude z. Teil mit Museen. Hier auf dieser Seite möchte ich nicht schriftlich wiederholen, was man im Internet insbesondere auf der Webseite des Touristenbüro sehen und lesen kann, sondern mit meinen Fotos will ich dem Besucher meiner Seite einen Eindruck von dieser Stadt geben. Wir haben die Stadt bei unserer Reise mit dem Wohnmobil nach Portugal besucht, weshalb für uns kein längerer Aufenthalt geplant war. Sicher kann man sich aber 2 oder 3 Tage in der Stadt umsehen.

Die 75 Meter hohen barocken Türme der Kathedrale sind das Wahrzeichen von Santiago de Compostela. Das Monument des Heiligen Jakobus ist eine bedeutende Stätte der Christenheit und ist schon seit dem Mittelalter eine Stätte der Pilger, die oft den Ort über den Jakobsweg erwandern. Die Kirche entstand zwischen 1075 und 1128 anstelle einer Basilika die im 9 Jahrhundert errichtet wurde. Über die Pórtico de la Gloria, eines der ersten Kunstschätze, erreicht man den Innenraum, die schon im Mittelalter die gläubigen Pilger empfing. Dieses Portal wurde 1188 von dem Meister Mateo mit seinen Skulpturen geschaffen.

Der Praza do Obradoiro (Westlich) vor der Kathedrale ist umgeben von einem Ensemble historischer Bauten, was in Europa seinesgleich sucht.

Heute ist allerdings der Eingang für den Tourismus seitlich an der Ostfassade über den Praza da Quintana.

Wer mehr zur Kathedrale wissen will kann die Website des Touristenbüro besuchen. Dort gibt es ausführliche Beschreibungen. Ich möchte hier nur einen Eindruck was Euch erwartet auch durch die vielen Bilder bieten. 

Oben gut zu sehen die Westfassade mit den beiden 75 m hohen Türmen. Der Rechte der "Torre de las Campas", der Linke der "Torre de las Carracas". Im Mittelgiebel finden man den Apostel Jakobus als Piger dargestellt. Er wird etwas darunter begleitet von seinen Schülern Atanasius und Theodor.

Die Kathedrale von Santiago de Compostela ordnet sich in ihrem Innern der Form eines lateinischen Kreuzes mit drei Schiffen pro Kreuzarm. Das Hauptschiff erreicht eine Länge von 94 Meter und das Querhaus eine von 63 Meter. Die Kathedrale ist damit die größte romanische Kirche Spaniens. Das Mittelschiff wird von einem Tonnengewölbe getragen und die beiden Seitenschiffe von Kreuzgratgewölben. 

Der Hochaltar wird von einem vergoldeten Baldachin überragt. Im Zentrum des silbernen Hochaltar befindet sich eine lebensgroße Figur des Heiligen Jakobus. Sein Schulterumhang ist reich verziert, unter anderm mit Jakobsmuscheln. Pilger können über eine Treppe rechts vom Altar noch oben um die Schulter der Figur zu umarmen und ein Gebet zu sprechen. Wer die Figur besser sehen will klickt auf das Bild und vergrößert es mit der linken Maus-Taste.

Im Bild oben ist auch das berühmte Bortafumeiro, das 1,60 m große Weihrauchfaß zu sehen. Es hängt an einem 66 m langen Seil von der Decke. Nach dem Hochamt wird es von 8 Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen.

Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werten.

Unter dem Hochaltar findet man eine Krypta in welcher man das Ziel eines jeden Pilgers findet. In einem silbernen Schrein sollen die Gebeine des Apostels Jakobus sein. 

In der Kathedrale kann man eine Vielzahl von Kapellen besuchen, die alle große künstlerischen Darstellungen aufweisen. Auch hier möchte ich nicht jede Kapelle aufführen und vor allem auf die vielen Reliquien eingehen. In den Kapellen sind viele Bischöfe und wichtige Persönlichkeiten bestattet. Hier sollte man selbst auf Entdeckungsreise gehen. Ich stelle deshalb nachfolgend nur einige Bilder dieser Kapellen dar.

Die drei Bilder oben zeigen die Mondragón-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert, welche rechts vom Chor zu bewundern ist. Sie ist vielfältig dekoriert und beachtenswert ist ihre reich verzierte Kuppel. Nachfolgend jetzt einige weitere Fotos zu den Kapellen.

1930 wurde das Museum der Kathedrale von Santiago de Compostela gegründet. Es zeigt die außergewöhnliche Geschichte dieser Reliquienstätte des Grabes des Apostels. Die Schatzkammer enthält viele Erinnerungen an die lange Pilgergeschichte. Das Museum ist in drei Bereiche gegliedert mit jeweils unabhängigem Zugang. Gezeigt wird die Geschichte und kunstgeschichtliche Relevanz sowohl sowohl im Religiös-Kultischen als auch im Kulturellen. Eine Besonderheit ist sicherlich die Rekonstruktion des Steinchor der ehemals in der Kathedrale stand.

Nachfolgend könnt Ihr weitere Fotos aus dem Museum sehen, die ich aber nicht alle erkläre. Beim Besuch könnt Ihr Euch einen entsprechenden Plan mit Erklärungen besorgen. 

In einem Teil des Museums kommt Ihr auf einen umlaufenden Balkon, von welchem Ihr eine gute Sicht auf die Stadt und auch auf den Plaza do Obradoiro vor der Kathedrale habt.

In einer besonderen Kapelle findet man einen kunstvoll geschnitzten Altar mit vielen Reliquien. Die Kunstwerke stellen Figuren dar, beispielsweise Jakobus der Pilger von Geoffroy Coquatrix, den heilige Jakobus der Pilger von Iohannes Roucel und besonders in der Mitte die Reliquienbüste von Santiago Alfeo. Um mehr auf den Fotos zu sehen, klickt sie an dann werden sie vergrößert.

Da wir im Universitätsviertel mit unserem Wohnmobil geparkt haben, sind wir durch den wunderschönen Parque da Almeda zur Kathedrale von Santiago de Compostela gegangen. Gerade im Frühjahr gibt es hier ein besonderes Blütenparadies und auch eine tolle Aussicht auf die Stadt mit Kathedrale.