Webseite des Kloster von Poblet:
Park-/Stellplatz für Wohnmobile:
Auf dem großen geteerten Parkplatz vor dem Kloster ist es erlaubt mit Wohnmobilen zu parken und zu übernachten. GPS: 41.37999, 1.0803
Eingebettet in die Landschaft der katalanischen Weinregion Conca de Barberà, thront das Monestir de Santa Maria de Poblet und strahlt eine beeindruckende Ruhe und Erhabenheit aus. Dieses beeindruckende Zisterzienserkloster, im 12. Jahrhundert gegründet, diente als königliche Nekropole der Krone Aragon und zeugt von einer reichen Geschichte und architektonischen Pracht. Seit 1991 ist es Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Im vergangenen Frühjahr hatten wir das Vergnügen, das beeindruckende Monestir zu besuchen.
Der Kreuzgang und Klostergarten und Klosterräume
Der Kreuzgang des Monestir de Santa Maria de Poblet ist ein architektonisches Meisterwerk und ein zentraler Bestandteil des Klosters. Er besteht aus einer quadratischen Anlage mit eleganten Arkaden, die harmonisch um einen friedlichen Innenhof verlaufen. Jeder der vier Flügel des Kreuzgangs ist von schlichten, aber kunstvoll gestalteten Bögen geprägt, die typisch für die zisterziensische Architektur sind. Die filigranen Kapitelle der Säulen im Kreuzgang sind mit detaillierten Schnitzereien verziert, die sowohl florale als auch geometrische Muster zeigen. Vom Kreuzgang aus kann man auch in die Küche, das Reflektorium und den Kapitelsaal gelangen. Außerdem kommt man über eine Treppe in das obere Stockwerk wo auch das Dormitorium ist.
Der Innenhof, auch als Klostergarten bekannt, ist ein Ort der Besinnung und inneren Ruhe. Im Frühjahr erblüht der Garten in voller Pracht, mit einer Vielfalt an Pflanzen und Blumen.
Die Abteikirche
Die Abteikirche des Monestir de Poblet ist ein herausragendes Beispiel für die gotische und romanische Baukunst. Die hohen Gewölbe und kunstvoll gestalteten Fenster tauchen das Innere in ein mystisches Licht. Beim Betreten der Kirche wird man sofort von der Erhabenheit und spirituellen Atmosphäre des Raumes überwältigt. Die Kirchenarchitektur beeindruckt durch ihre schlichte, aber majestätische Schönheit, die durch die eleganten Steinmetzarbeiten und die beeindruckenden Proportionen hervorgehoben wird. Besonder hervorzuheben ist hier das Altarbild aus Alabaster das am 2. April 1527 vom Abt Pere Caixal an den Bildhauer Damià Forment in Auftrag gegeben wurde.
Besonders bemerkenswert sind die königlichen Gräber, die kunstvoll gestaltet sind und die letzte Ruhestätte mehrerer Könige und Königinnen darstellen. Die detailreichen Skulpturen und Verzierungen sind ein Zeugnis der hohen Kunstfertigkeit jener Zeit.
Vor dem Chor jeweils links und rechts vor dem Altar befinden sich die Grabstätten der Könige von Aragón.
Der Besuch im Monestir bot uns neben der historischen und architektonischen Pracht auch eine tief spirituelle Komponente. Die stille, friedvolle Atmosphäre des Klosters vermittelte eine tiefe Ruhe, die uns während unseres gesamten Aufenthalts begleitete. Es war leicht vorstellbar, warum dieser Ort seit Jahrhunderten ein Zentrum für Gebet und Meditation ist.
Fazit
Unser Besuch im Monestir de Santa Maria de Poblet war eine bereichernde Erfahrung, die wir jedem, der sich für Geschichte, Architektur und spirituelle Orte interessiert, wärmstens empfehlen können. Das Kloster bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen und die Schönheit sowie die Stille eines der bedeutendsten religiösen Stätten Europas zu erleben.