Peratallada

Tipp:

Wenige Kilometer von Pals liegen die mittelalterlichen Orte Palau-Sator und Pals die man unbedingt besuchen sollte.

Pures Mittelalter begegnet einem in dem denkmalgeschützten Dörfchen Peratallada. Das Dörfchen mit knapp 200 Einwohner liegt in der Provinz Girona, nur wenige Kilometer von der Costa Brava entfernt, was auch etliche Touristen in den Sommermonaten bringt. Peratallada bildet zusammen mit zwei Nachbardörfern die Gemeinde Forallac. 

Im Norden und Westen ist der Ort mit einer Stadtmauer samt Festungsgraben umgeben, der in den blanken Fels gehauen wurde. Peratallade ist nicht nur für seine architektonischen und historischen Sehenswürdigkeitn bekannt, sondern auch für sein bedeutendes handwerkliches und gastronomisches Angebot. So findet man bei einem Bummel durch den mittelalterlichen Ort, der seine Ursprünglichkeit bewahrt hat, genügend Möglichkeiten auch eine Pause einzulegen und das herrliche Ambiente zu genießen.

Innerhalb der Mauern des Ortes scheint sich seit Jahrhunderten kaum etwas verändert zu haben. Viele Häuser aus dem 16. Jh. sind zu bewundern. Steinerne Bögen überspannen die engen Gassen und manche Straße zeigt noch die tiefen Rillen, die die Räder der schweren Karren im Laufe der Jahre eingekerbt haben. 

Der Plaça Major bildet das Herz des Dörfchen, um ihn herum gibt es etliche Restaurants und hier liegt unweit entfernt auch der Burgpalast welcher im 11,-14. Jahrhundert gegründet wurde am Plaça del Castell.  Er präsentiert derzeit Teile aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen.

Die Burg selbst tront auf einem riesigen natürlichen Felssockel der künstlich geschnitten wurde. In diesem Teil des Ortes findet man auch den Torre de les Hores welchen man besteigen kann. Von ihm hat man eine herrliche Aussicht auf den Ort und die umliegende Region. 

Wir sind vom nördlichen Parkplatz an der L´Església de Sant Esteve aus in das Dorf gegangen. Über eine Brücke, die über den Festungsgraben geht, schreitet man dann durch das Portal de la Verge in den ursprünglichen Ort. 

Nachfolgend werde ich nicht alle Bilder beschreiben, denn sie sprechen für sich selbst.

Eine romanische Kirche mit zwei Schiffen, an die im Osten drei halbkreisförmigen Apsiden angebaut sind.  An der Fassade ist die Eingangstür mit einem Schwalbenschwanz-Halbkreisbogen hervorgehoben, gefolgt von Formteilen, der einfachen Rosette und drei Konsolen, die möglicherweise einen Balken von einem verschwundenen Portikus getragen haben. Das romanische Werk erfuhr mehrere späte Umbauten, was besonders im Inneren deutlich wird. Das Kirchenschiff  hat das Gewölbe mit drei seitlichen Bögen. Derzeit kann das Innere des Gebäudes nicht besichtigt werden.